Europa – Weltmarktführer mit Potenzial
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Die „Magnificent Seven“ sorgten 2023 für eine überdurchschnittliche Performance am US-Aktienmarkt. Doch Ruhm ist vergänglich. Anlegerinnen und Anleger, die in ihrem Depot nicht die Stars von gestern, sondern die Gewinner von morgen wissen wollen, sollten beim Investieren diversifizieren. Europäische Aktien bieten hier interessante Chancen.
Niedrigere Energiekosten sind ein wesentlicher Standortvorteil. Dies zeigt sich nicht zuletzt beim Blick auf die Inflation. Kletterten die Verbraucherpreise in der Eurozone im Jahr 2022 in der Spitze auf über 10 Prozent, blieben sie in den USA im einstelligen Prozentbereich. Inzwischen hat der Preisdruck in beiden Regionen spürbar nachgelassen und dürfte in den nächsten Monaten weiter abnehmen. Mit Blick auf die nächsten Jahre erwartet Dr. Andreas Rees, Chefvolkswirt für Deutschland im UniCredit Research, allerdings ein höheres Niveau als in den Jahren vor 2020.
Der Rückgang der Inflation dürfte die EZB dazu veranlassen, die Leitzinsen im laufenden Jahr zu senken. Dies umso mehr, als sich die Erholung der Konjunktur derzeit mit angezogener Handbremse vollzieht. Sinkende Zinsen könnten der schwächelnden Wirtschaft in der EU und vor allem dem von einer Rezession geplagten Deutschland neue Wachstumsimpulse geben. Auf eine allmähliche Besserung der Lage deutet die Bodenbildung bei den Frühindikatoren hin. So ist beispielsweise im Lagerzyklus ein Abbau der Bestände zu beobachten. Geringe Lagerbestände verringern den Druck bei Unternehmen, verbliebene Produkte mit größeren Preisnachlässen zu verkaufen, um Platz für neue Waren zu schaffen.
Weitere Impulse könnten von den Exporten kommen. Die Analystinnen und Analysten der UniCredit erwarten für die USA 2023 ein Wachstum von 1,0 Prozent, für China von 4,5 Prozent. Damit würden sich die beiden wichtigen Auslandsmärkte noch immer robust entwickeln. Gilt dies ebenso für die Nachfrage nach europäischen Waren und Dienstleistungen. Dies wäre für exportorientierte Unternehmen aus dem Euroraum ein Katalysator für steigende Gewinne.
Europäische Unternehmen mit Potenzial
Daher sind europäische Aktien mehr als einen Blick wert. Viele Unternehmen zählen in ihrer jeweiligen Branche zu den weltweit führenden Firmen. Ein Beispiel hierfür ist der Softwarekonzern SAP, dessen Cloudgeschäft ebenso Wachstumspotenzial verspricht wie neue KI-Anwendungen für die Kundschaft. Daneben ist Europa im Bereich Gesundheit stark aufgestellt. So ist Novo Nordisk, ein führender Produzent von Medikamenten gegen die Volkskrankheit Diabetes, inzwischen vielen Anlegerinnen und Anlegern ein Begriff. Aussichtsreich sind die Perspektiven auch für AstraZeneca, GlaxoSmithKline, Novartis, Roche und Sanofi. Die Unternehmen konzentrieren sich auf verschiedene Therapiebereiche, wobei insbesondere die Onkologie und Immunologie sowie personalisierte Medizin eine wichtige Rolle einnehmen.
Der international vertretene Versicherungsriese Allianz, der globale Marktführer in Sachen Luxusgüter LVMH oder auch die weltweit operierenden Pharmariesen GlaxoSmithKline plc, Novo Nordisk A/S-B und Sanofi sind weitere Beispiele für Qualitätsunternehmen. Sie alle haben zwar ihren Sitz in Europa, vertreiben ihre Produkte und Dienstleistungen aber rund um den Globus. Damit profitieren sie zugleich vom weltweiten Wirtschaftswachstum.
Steigende Gewinnschätzungen in Europa erwartet
Zieht das globale Wachstum wieder an, dürften davon auch die europäischen Unternehmen profitieren. Bislang konnten die Gewinnschätzungen in Europa dem konjunkturell schwierigen Umfeld trotzen. Ein größerer Einbruch blieb aus. Zudem ist beim Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe der Eurozone, einem Frühindikator für die Entwicklung der Konjunktur, ein Anstieg zu beobachten. Allerdings ist die Schwelle von 50 Punkten, oberhalb derer ein Wachstum signalisiert wird, noch nicht erreicht.
Last but not least können Investorinnen und Investoren mit Blick auf die Bewertung bei europäischen Aktien entspannter sein als bei US-Aktien. Basierend auf den erwarteten Gewinnen, liegt das KGV des STOXX® Europe 600 derzeit unter dem Niveau des 10-Jahres-Durchschnitts von rund 14. Dagegen notiert das KGV des S&P 500® mit über 20 schon signifikant über dem Durchschnittswert von rund 18. Beginnen die Notenbanken die Zinsen zu senken, kann dies die Bewertungen unterstützen und zugleich Aktien gegenüber Anleihen wieder attraktiver machen.
Dennoch unterliegen einzelne Papiere starken Kursschwankungen und könnten im schlimmsten Fall zum Totalverlust führen.
Zyklische Unternehmen sind nun im Fokus
Stellt sich die Frage, welche Firmen jetzt einen Blick wert sind. Ein interessanter Ansatz besteht darin, von den Gewinnschätzungen zyklischer Unternehmen die Gewinnschätzungen von Unternehmen aus defensiven Sektoren zu subtrahieren. Weist der Saldo eine fallende Tendenz auf, sind defensive Sektoren attraktiver. Steigt der Saldo, wie zuletzt zu beobachten, gewinnen Unternehmen aus zyklischen Sektoren an Attraktivität.
Eine Bestätigung der Attraktivität zyklischer Unternehmen liefert der UC European Sector Rotation Strategy Index. Der Index investiert regelbasiert in die Sektoren des STOXX®-Europe-600-Index-Anlageuniversums, die von den verschiedenen Phasen des europäischen Konjunkturzyklus voraussichtlich am besten profitieren können. Zu diesem Zweck werden 10 Branchenindizes des STOXX® Europe 600 Index ausgewählt, die eine hohe Konjunktursensitivität aufweisen, und in zwei Körbe eingeteilt: einen defensiven Korb für die Abschwungphasen und einen zyklischen Korb für die Aufschwungphasen. Zusätzlich kann der Index in den STOXX® Europe 600 Net Return Index („Benchmark“) investieren.
Seit November 2023 ist die Allokation sowohl für das Konjunktursignal als auch das performanceabhängige Feedbacksignal auf den zyklischen Korb ausgerichtet. Über den Amundi European Sector Rotation Fund können Anlegerinnen und Anleger auf einfache Weise in den UC European Sector Rotation Strategy Index investieren, wahlweise auch im Rahmen eines Sparplans.
Der Erfolg liegt oftmals in der Familie
Eine weitere Möglichkeit, in europäische Aktien zu investieren, bietet der onemarkets Fidelity European Heritage Equity Fund. Im Fokus des Fondsmanagements stehen sogenannte Familienunternehmen. Dabei handelt es sich um Firmen, die sich im Besitz der Gründerfamilie oder deren Nachkommen befinden und von diesen kontrolliert oder geleitet werden.
Untersuchungen von Fidelity International und dem Credit Suisse Research Institute zeigen, dass Familienunternehmen in der Regel in ihrem Bereich führend sind und das Kapital in der Regel konservativer und effizienter einsetzen, da es sich um ihr eigenes Geld handelt. Zudem werden die Geschäftsmodelle kontinuierlich weiterentwickelt, um das dauerhafte Überleben des Unternehmens zu sichern. Dies liegt auch im Interesse der Gründerinnen bzw. Gründer und der anderen Aktionärinnen und Aktionäre.
Um ein ausgewogenes diversifiziertes Portfolio zu erreichen, sucht das Fondsmanagement in verschiedenen Ländern und Sektoren nach Familienunternehmen, die am Markt aktuell unterschätzt werden, langfristig aber gute Wachstumschancen bieten.
Weicht die Marktentwicklung von den Einschätzungen des Managements ab, kann die Entwicklung des Fonds im Vergleich zur Benchmark auch schlechter ausfallen. Darüber hinaus können fahrlässige oder vorsätzliche Fehler des Fondsmanagements zu Verlusten des investierten Kapitals führen.
Hinweis: Die UniCredit Bank GmbH (HypoVereinsbank) offeriert ein Anlageangebot, das sich auch an Kunden mit nachhaltiger Anlagepräferenz richten kann. Entsprechende Fondslösungen werden auf der Grundlage von Ausschlusskriterien ermittelt, die sich am Konzept der Verbände der deutschen Finanzindustrie (gemeinsames Konzept von DK, BVI und BSW) orientieren und öffentlich unter Erklärung zur Transparenz | HypoVereinsbank (HVB) einsehbar sind. Die UniCredit Bank GmbH überprüft die Fonds, die Kunden mit nachhaltiger Anlagepräferenz angeboten werden, regelmäßig einmal pro Quartal auf die Einhaltung der festgelegten Kriterien. Die Überprüfung erfolgt auf Basis der Daten spezialisierter Datenanbieter – aktuell ISS ESG. Im Falle der Verletzung der festgelegten Kriterien wird die entsprechende Fondslösung nicht mehr für Kunden mit nachhaltiger Anlagepräferenz angeboten.
Anlagemöglichkeiten bei europäischen Aktien
Anlagemöglichkeiten bei europäischen Aktien | ||||
Basiswert | Produkttyp | ISIN | Rückzahlungstermin | Ausstattungsmerkmale |
Allianz SE | Express Aktienanleihe Protect | DE000HV4XMZ1**** | 28.05.2029 | Zinssatz p. a.: 5,00 %**, Barriere: 60 %*** |
GlaxoSmithKline (GSK) plc | Discount Zertifikat | DE000HD1X637 | 31.12.2024 | Cap*: GBp 1.500,–, Discount: 13,11 % |
LVMH Moët Hennessy – Louis Vuitton SE | Express Aktienanleihe Protect | DE000HV4XKN1**** | 30.04.2027 | Zinssatz p. a.: 5,10 %**, Barriere: 65 %*** |
Mercedes-Benz Group AG | Express Aktienanleihe Protect | DE000HV4XLA6**** | 26.05.2027 | Zinssatz p. a.: 5,60 %**, Barriere: 50 %*** |
Novo Nordisk A/S-B | Discount Zertifikat | DE000HD1UMA8 | 31.12.2024 | Cap*: DKK 750,–, Discount: 19,36 % |
Sanofi S.A. | Bonus Cap Zertifikat | DE000HD399C1 | 27.06.2025 | Barriere: EUR 60,–, Bonuslevel: EUR 120,– |
SAP SE | Bonus Cap Zertifikat | DE000HD2CEN4 | 27.06.2025 | Barriere: EUR 130,–, Bonuslevel: EUR 200,– |
* obere Kursgrenze ** bezogen auf den Nennbetrag *** x Referenzpreis (Schlusskurs) am anfänglichen Beobachtungstag **** Produkt in ZeichnungDie Produktdetails sind auf der Internetseite www.onemarkets.de veröffentlicht; Information zur Funktionsweise des Produkts Stand: 16.04.2024 Quelle: onemarkets (UniCredit Bank GmbH) |
Amundi European Sector Rotation Fund (Anteilklasse P)
Das Ziel des Fonds besteht darin, die Performance des Strategieindex European Sector Rotation Net Return Index so getreu wie möglich nachzubilden. Die Zusammensetzung des Strategieindex wird anhand eines quantitativen Modells definiert, das eine Auswahl von Sektoren des STOXX® Europe 600 Index anstrebt, die geeignet sind, den größten Gewinn aus den verschiedenen Phasen des Konjunkturzyklus in Europa zu ziehen.
Amundi European Sector Rotation Fund (Anteilklasse P) | ||
Fondstyp | Aktienfonds | |
Anlageverwalter | Amundi Asset Management S.A. | |
Fondswährung | EUR | |
Anteilklasse | P | |
Ertragsverwendung | ausschüttend* | |
ISIN/WKN | FR0013356094 / A2N75U | |
Kaufprovision | bis zu 3,00 % | |
Verwaltungsentgelt | 1,15 % p.a. | |
Mindesteinlage | EUR 100,– | |
Sparplan | ab EUR 25,– möglich | |
* Erträge aus dem Fonds wie Dividenden oder Zinsen werden ausgeschüttet.Bitte beachten Sie den Disclaimer unten. Weitere Informationen zum Fonds finden Sie auf onemarkets.de bei Eingabe der ISIN im Suchfeld. |
onemarkets Fidelity European Heritage Equity Fund
Der onemarkets Fidelity European Heritage Equity Fund bietet Anlegerinnen und Anlegern mit einem langfristigen Horizont die Möglichkeit, diversifiziert in europäische Firmen zu investieren, bei denen Unternehmer:innen bzw. Gründer:innen zu einem erheblichen Teil unter den Aktionärinnen und Aktionären und im Management vertreten sind.
onemarkets Fidelity European Heritage Equity Fund | ||
Fondstyp | Aktienfonds | |
Anlageverwalter | Fidelity International (Luxembourg) S.A. (FILUX) | |
Fondswährung | EUR | |
Anteilklasse | M | |
Ertragsverwendung | thesaurierend* | |
ISIN/WKN | LU2673952847 / A3EUHK | |
Kaufprovision | bis zu 5,00 % | |
Verwaltungsentgelt | 1,65 % p.a. | |
Mindesteinlage | EUR 100,– | |
Sparplan | ab EUR 25,– möglich | |
* Erträge aus dem Fonds wie Dividenden oder Zinsen werden wieder angelegt.Bitte beachten Sie den Disclaimer unten. Weitere Informationen zum Fonds finden Sie auf onemarkets.de bei Eingabe der ISIN im Suchfeld. Stand: 16.04.2024 Quelle: onemarkets (UniCredit Bank GmbH)Weitere Informationen zum Produkt unter: |
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