Euroland kämpft um die Krone
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Köln (Fonds-Reporter.de) - Obwohl ein Niedergang der ehemaligen "Wirtschaftslokomotive" USA nicht bevorsteht, wird es nach Einschätzung von Carsten Müller, Geschäftsführer der in Köln ansässigen Monega Kapitalanlagegesellschaft, künftig mehr Konkurrenz für die Vereinigten Staaten geben.
Das wirtschaftliche Wachstumspotenzial der USA liege immer noch deutlich über dem vieler anderer entwickelter Volkswirtschaften, und der fast schon tot gesagte Dollar werde mit hoher Wahrscheinlichkeit in absehbarer Zeit wieder deutlich höher notieren. Der Wirtschaftsgigant jenseits des Atlantiks habe allerdings schon im vergangenen Jahrzehnt ernsthafte Konkurrenz bekommen, zum einen von den neuen Wirtschaftsmächten im Osten, für die der Transfer westlicher Technologien seit langem ein Entwicklungsturbo sei, und zum anderen auch durch Europa. Mittelfristig werde Euroland mit der USA um die Krone der mächtigsten Wirtschaftsmacht ringen, so Müller. Schon heute würden 310 Millionen Europäer in einem gemeinsamen Wirtschaftraum mit der Gemeinschaftswährung zahlen. Damit liege der Euro nach Köpfen bereits mit dem Dollar gleichauf. Der Euro sei in wenigen Jahren zu einer Leitwährung aufgestiegen und sei nach dem Dollar die meistgehandelte Währung der Welt. In manchen Bereichen habe der Euro den Dollar sogar schon verdrängt. Die Liste der weltgrößten Unternehmen sei voll von Unternehmen aus Euroland. Mit Deutschland an der Spitze ist Euroland der mit Abstand größte Exporteur von Waren und Dienstleistungen in alle Welt – weit vor den USA oder China.
"Der Ausbau der Erfolgsstory Euroland ist noch nicht abgeschlossen, zahlreiche Länder werden nach jetzigem Stand dem gemeinsamen Wirtschafts- und Währungsraum noch beitreten", betont Carsten Müller. Für langfristige Anleger sei die Investition in Euroland daher eine erstklassige Empfehlung.
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