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14:47 Uhr, 05.12.2012

Eurokrise: Ratingagentur S&P sieht nachlassenden Reformeifer

Brüssel (BoerseGo.de) – Die US-Ratingagentur Standard & Poor‘s (S&P) wirft den europäischen Regierungen in der Schuldenkrise einen nachlassenden Reformeifer vor. „Die Politik lehnt sich etwas zurück", sagte S&P-Europachef Moritz Krämer am heutigen Mittwoch in Frankfurt laut der Nachrichtenagentur Reuters. Zwar stehen den Staats- und Regierungschefs entsprechende Instrumente bereit die Krise zu lösen, jedoch werden diese nach Ansicht Krämers nicht adäquat umgesetzt.

Krämer rechnet für die Zukunft aber nicht mit einem Auseinanderbrechen der Eurozone. Im Gegenteil, in den kommenden ein bis zwei Jahren hält er sogar eine Erweiterung der Eurozone für möglich und verweist auf den möglichen Beitritt des Baltenstaats Lettland. Auch den Austritt Griechenlands aus der Eurozone (Grexit) hält der S&P-Experte für unwahrscheinlich. Die Wahrscheinlichkeit eines „Grexits“ sieht der Experte bei lediglich eins zu drei.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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