Eurokrise: Ratingagentur S&P sieht nachlassenden Reformeifer
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Brüssel (BoerseGo.de) – Die US-Ratingagentur Standard & Poor‘s (S&P) wirft den europäischen Regierungen in der Schuldenkrise einen nachlassenden Reformeifer vor. „Die Politik lehnt sich etwas zurück", sagte S&P-Europachef Moritz Krämer am heutigen Mittwoch in Frankfurt laut der Nachrichtenagentur Reuters. Zwar stehen den Staats- und Regierungschefs entsprechende Instrumente bereit die Krise zu lösen, jedoch werden diese nach Ansicht Krämers nicht adäquat umgesetzt.
Krämer rechnet für die Zukunft aber nicht mit einem Auseinanderbrechen der Eurozone. Im Gegenteil, in den kommenden ein bis zwei Jahren hält er sogar eine Erweiterung der Eurozone für möglich und verweist auf den möglichen Beitritt des Baltenstaats Lettland. Auch den Austritt Griechenlands aus der Eurozone (Grexit) hält der S&P-Experte für unwahrscheinlich. Die Wahrscheinlichkeit eines „Grexits“ sieht der Experte bei lediglich eins zu drei.
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