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16:26 Uhr, 28.11.2011

Eurokrise: EZB hat Käufe von Staatsanleihen etwas gesteigert

Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Käufe von Staatsanleihen von Eurokrisenländern in der Vorwoche etwas gesteigert. Im Wochenvergleich stieg das Kaufvolumen von 7,99 Milliarden Euro auf 8,58 Milliarden Euro an, wie die EZB am heutigen Montag in Frankfurt mitteilte.

Berücksichtigt werden muss allerdings, dass in den veröffentlichten Daten wohl nicht alle Anleihekäufe der EZB in der Vorwoche erfasst wurden. Die Daten berücksichtigen nämlich nur Anleihekäufe welche bis zum Freitag der Vorwoche komplett abgewickelt wurden. Jedoch dauert es bis zur vollen Abwicklung des Geschäfts mindestens zwei Handelstage.

Die Notenbank will zudem die aus ihren Anleihekäufen resultierende Überschussliquidität abziehen um möglichen Inflationsgefahren entgegenzutreten. Die Überschussliquidität wird von der EZB aktuell mit 203,5 Milliarden Euro angegeben.

Der Kauf von Staatsanleihen der Eurokrisenländer durch die EZB ist heftig umstritten. Die EZB tätigt seit Mai 2010 entsprechende Anleihekäufe um finanzschwache Euroländer mit unter Druck stehender Bonität zu entlasten. Kritiker erkennen darin einen Bruch gegen den Geist des Maastricht-Vertrags und sehen die Glaubwürdigkeit der EZB belastet. Sie sehen allein den Internationalen Währungsfonds (IWF) zu Hilfe für finanzschwache Staaten verantwortlich.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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