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13:34 Uhr, 16.07.2012

EUROFER: Entwicklung am Stahlmarkt verdüstert sich

Brüssel (BoerseGo.de) – Der Ausblick für die weitere Entwicklung auf dem europäischen Stahlmarkt verschlechtert sich zusehends. Die Fundamentaldaten für den Sektor dürften länger unter Druck bleiben als zunächst gedacht, wie der europäische Stahlverband EUROFER am heutigen Montag mitteilte. Erst ab dem 2. Quartal 2013 dürfte sich die Stahlnachfrage in der Europäischen Union (EU) wieder erholen, so EUROFER.

„In den vergangenen Monaten haben die Sorgen angesichts der Verschärfung der Eurokrise noch einmal zugenommen. Zudem verschlechtert sich der Zugang für Unternehmen zu Geld. Das sind schlechte Nachrichten für das produzierende Gewerbe und den Stahlverbrauch in der EU“, so EUROFER-Generaldirektor Gordon Moffat.

Im ersten Halbjahr ist der Stahlverbrauch in der EU EUROFER-Prognosen zufolge um neun Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eingebrochen. Für die zweite Jahreshälfte erwarten die Experten des Verbandes nun nur noch eine Stabilisierung auf dem schwachen Niveau des Vorjahres, so dass im Gesamtjahr der Verbrauch um 5 Prozent sinken dürfte.

„Unser Basisszenario bleibt weiterhin eine moderate Verbesserung des Wirtschaftsumfeldes im Jahr 2013 und damit einhergehend ein Anstieg des Konsums. Trotzdem muss das Wirtschaftsvertrauen zurückkehren und ein besserer Kapitalzugang gewährleistet sein, um einen echten Anstieg in dem Sektor zu erreichen“, so Moffat.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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