Euro dürfte im 2. Halbjahr kommenden Jahres an Stärke gewinnen
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München (BoerseGo.de) - In ihrer jüngsten Analyse geben die Experten der Bank Sarasin einen Ausblick auf die mögliche weitere Entwicklung der Währungen Dollar und Euro im kommenden Jahr. Dabei rechnen die Sarasin-Analysten damit, dass sich der Euro bis zum zweiten Halbjahr 2011 eher schwächer verhalten wird. Im Zuge steigender europäischen Vorlaufindikatoren sehen die Analysten im 2. Halbjahr 2011 dann auch wieder einen stärkeren Euro.
Die gegenwärtige Angst, dass die USA ihre Wirtschaft mit einem schwachen Dollar wieder beleben will und damit einen globalen Abwertungswettlauf anzettelt, ist nach Ansicht der Experten übertrieben. Der positive Wachstumseffekt einer schwachen Währung würde im Falle der USA häufig überschätzt.
Mit einer Exportquote von zwölf Prozent vom Bruttoinlandsprodukt (BIP) hätte der amerikanische Außenhandel nur eine geringe Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung. Zudem birgt die Politik eines schwachen Dollars hohe politische Risiken, erklären die Experten. Die Lockerung der US-Geldpolitik diente also nicht dazu, sich einen Preisvorteil im internationalen Handel zu verschaffen, sondern dazu ein Abgleiten in die Deflation zu verhindern und den Arbeitsmarkt wieder beleben, so die Experten weiter.
Gemäß dem Konjunkturszenario der Bank Sarasin wird sich die US-Wirtschaft zwar im 1. Halbjahr 2011 weiter abkühlen. Weitere geldpolitische Stimulierungsmaßnahmen würden jedoch nicht nötig sein. Die Kerninflation in den USA werde bereits in den kommenden Monaten ihren Boden finden und der Arbeitsmarkt sollte sich stabilisieren. Der Dollar würde folglich nicht durch eine expansivere Geldpolitik belastet werden. Vielmehr dürfte er im 1. Halbjahr des kommenden Jahres von den Euroängsten profitieren, schließen die Experten ihre Analyse ab.
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