Analyse
10:30 Uhr, 12.10.2013

Euro-Börsen wollen nach oben - Griechenland und LVMH im Blick behalten

Bezüglich der US Haushaltskrise gab es Mitte der Woche erste Signale einer möglichen Entspannung, was den US Börsen zu einer umfassenden Erholung verholfen hat. Viel interessanter ist aber die Entwicklung in diesem Zusammenhang an den europäischen Börsen.

Erwähnte Instrumente

  • LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton SE - WKN: 853292 - ISIN: FR0000121014 - Kurs: 146,20 € (Euronext Paris)

Bezüglich der US Haushaltskrise gab es Mitte der Woche erste Signale einer möglichen Entspannung, was den US Börsen zu einer umfassenden Erholung verholfen hat. Viel interessanter ist aber die Entwicklung in diesem Zusammenhang an den europäischen Börsen. Es fiel ganz klar auf, dass diese zwar in den Vorwochen ebenfalls konsolidiert haben, ernsthafte Verkäufe aber komplett ausgeblieben sind. So konnte sich der DAX in einer hohen bullischen Flagge am Allzeithoch halten während der EuroStoxx sogar ein kleines symmetrisches Dreieck am Rallyhoch bieten konnte.

Die Notierungen waren somit kaum aufzuhalten, nur durch eine newsbedingte Situation, welche eigentlich aufgrund der daraus resultierenden Gefahren eine massive Korrektur hätte nach sich ziehen können. Dies zeigt, dass es zu einer nachhaltigen Entspannung vor allem auch bei den südeuropäischen Märkten kommt. Lange hat es gedauert, nun zeigen sich erste größeres bullische Signale. Nachdem dann die Bremse am US Markt etwas gelöst wurde ging es auch sofort weiter nach oben, teilweise klar auf neue Mehrjahreshochs.

Die Kursentwickelung nimmt im Allgemeinen die Wirtschaftliche Entwickelung vorweg oder versucht dies zumindest. So wäre zu erwarten, dass die Entspannung die in den Börsenkursen ersichtlich ist, dann auch in der allgemeinen gesamtwirtschaftlichen Situation zu erkennen sein wird. Aufzuholen gäbe es einiges nachdem in den Vorjahren eher das mögliche komplette Wegbrechen der Wirtschaft hier noch im Focus stand. So könnten sich dann auch die Kurse, unabhängiger von den Leitbörsen der größten Volkswirtschaften deutlich positiv entwickeln.

Es macht somit Sinn, sich in Europa auf Sicht der kommenden Monate nach interessanten Trades umzusehen, da diese, selbstverständlich nicht ohne Risiken, auf mittelfristige Sicht hohe Kursgewinne versprechen.

Im AktienPremiumTrader haben wir daher bereits eine erste Position auf den griechischen Markt eröffnet, was über ein 1:1 laufendes Zertifikat problemlos möglich ist. Dargestellt ist im folgenden Chart die Entwicklung der griechischen Börse in den Vorjahren. Man erkennt hier ab 2012 eine Stabilisierung nachdem der Kurs in den Vorjahren rund 90 % seines Wertes verloren hatte. Diese Stabilisierung stellt sich in Form einer bullisch inversen SKS-Formation dar. Ein erster Ausbruch im Mai nach oben schlug zwar fehl, wurde aber auch nicht mehr auf neue Tiefs verkauft. Nun schieben sich die Notierungen erneut über den Bereich der 360 Punkte, was nach oben hin einiges öffnen kann. Der griechische Markt ist natürlich weiterhin der eher riskanteste, aber auch der mit den größten prozentualen Chancen, so dass kleinere Positionen durchaus realistisch sind. Wenn sich der Bruch der 360 Punkte dieses Mak durchsetzen kann, dann sollte es weiter in Richtung der Oberkante des mittelfristigen Trendkanals gehen, welche derzeit bei 470 Punkten verläuft. Ein Potenzial somit von ca. 27 %. Rechnerisch würden sich bei einer abgeschlossenen Bodenbildung sogar +50 % bei einem Anstieg bis auf 552 Punkte erwarten lassen. Eine solche Entwicklung bedeutet, wenn sie denn eintrifft, dass es bei den Einzeltiteln auch einige geben wird, die sich in diesem Zeitraum verdoppeln.

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Es macht somit Sinn, diesen Markt weiter im Auge zu behalten, da sich unabhängig von den übrigen Börsen einiges entwickeln kann. Dennoch sollte man aber die Risiken und die prozentual hohen Schwankungen berücksichtigen mit einer kleineren Positionen und weiter gefassten Stopps.

Moderater, aber auch von der Erholung der europäischen Börsen profitieren, dürfte LVMH. Die Aktie war und ist in den vergangenen Jahren ohnehin schon stark gewesen, so dass hier natürlich keine extremen Kurssprünge zu erwarten sind. Die aktuelle Entwicklung der vergangenen Monate bietet aber vom Chartbild her die Chance, den Anstieg insgesamt zu verschärfen.

Euro-Börsen-wollen-nach-oben-Griechenland-und-LVMH-im-Blick-behalten-Chartanalyse-Marko-Strehk-GodmodeTrader.de-2

Bisher wurde der Kursverlauf von einer mehrjährigen Trendkanal-Oberkante gedeckelt, welche auch in den vergangenen Wochen den Anstieg wieder ausgebremst und eine Konsolidierung nach sich gezogen hat. Allerdings gab es im Vorfeld auch eine umfassende Seitwärtsbewegung unter den 142,85 Euro, welche dynamisch nach oben aufgelöst werden konnte. Ein Pullback darauf ist erfolgt, dieser in einer bullischen Flagge. Es bietet sich nun also die Chance, den Ausbruch über die 142,85 Euro zu bestätigen, was einen Anstieg bis in den Bereich 156,00 Euro nach sich ziehen sollte. Gelingt dies, dann würde LVMH aus dem deckelnden Trendkanal nach oben heraus laufen. Dann käme es zu einer mittelfristigen Rallyverschärfung die auch 170,00 Euro erreichen kann. Es wird hier somit in den nächsten Tagen besonders spannend. Unter 140,00 Euro wird das ganze hinfällig, was auch einen vergleichsweise engen Stopp-Loss ermöglicht.

Viele Grüße,

Marko Strehk - Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de


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Marko Strehk
Marko Strehk
Technischer Analyst und Trader

Marko Strehk blickt auf intensive langjährige Erfahrungen mit verschiedenen Strategien des auf Charttechnik basierenden Tradings zurück. Als versierter Allrounder handelt Strehk Aktien und Indizes im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster mit bestechender Präzision. Überragende Fähigkeiten in Trend- und Kursmusteranalysen, bei der Anwendung von Risiko- und Moneymanagementstrategien sowie ein umfassendes theoretisches Wissen zu unterschiedlichen Tradingmethoden und Tradinginstrumenten wie beispielsweise Hebelzertifikate, Optionsscheine, CFDs und Anlagezertifikate zeichnen ihn aus. Auf GodmodeTrader.de betreut Strehk als Headtrader die Produktpakete „Aktien Premium Trader“ und „CFD Trader Services“.

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