Analyse
11:34 Uhr, 24.06.2016

EUR/GBP - Wer profitiert, wer hat das Nachsehen?

Wen trifft der Brexit am langen Ende mehr, die Briten oder die Europäer. Auch am Währungsmarkt ist man sich darüber noch nicht ganz einig, obwohl der erste Impuls eher für ein Nachsehen der Briten spricht. Gegen den Yen oder den EUR sah es nicht viel besser aus für die britische Währung.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/GBP
    ISIN: EU0009653088Kopiert
    Kursstand: 0,8011 £ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/GBP - WKN: 965308 - ISIN: EU0009653088 - Kurs: 0,8011 £ (FOREX)

Der Euro konnte in den vergangenen Monaten gegenüber dem britischen Pfund einiges an Boden gutmachen, nachdem man über Jahre hin eine Abwertung hinnehmen musste. Bei 0,6930 bildete sich im Währungspaar ein Triplebottom, der mit dem Ausbruch über 0,7483 GBP vollendet wurde. Die folgende Rally schaffte es zunächst bis auf 0,8117 GBP und ging dort in einer Korrektur über.

Das Brexit-Referendum verhalf dem Euro heute früh jedoch zu einem starken Comeback aus der Korrektur heraus. Die Kurse sprangen im Hoch bis auf 0,8316 GBP an und touchierten damit quasi punktgenau die dort liegende langfristige Abwärtstrendlinie. An dieser prallten die Kurse intraday nach unten ab und das Pair notiert nun wieder unterhalb von 0,8117 GBP.

EURGBP
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    FOREX

Analysten und Anleger stehen jetzt vor einer gewaltigen Aufgabe. Natürlich lassen sich jetzt, nach dem feststeht, dass Großbritannien die EU verlassen wird, verschiedenste Szenarien durchspielen. Wer hat den größeren Nachteil, die EU oder die Briten? Pro und Kontra liegen aktuell dicht zusammen und auch wenn die Entscheidung als solches feststeht, wer weiß, mit welchen Überraschungen uns die Politiker in den nächsten Monaten noch begegnen werden. Das hohe Maß an Unsicherheit erschwert einen Ausblick, wobei es aktuell aus technischer Sicht am Meisten Sinn zu machen scheint, zunächst weiter von einer Range zwischen 0,8117/0,8300 und ca. 0,7600 GBP auszugehen. Erst wenn diese Preiszone verlassen werden kann, läge ein neuer langfristiger Impuls vor. Erschwerend kommt von tradingtechnischer Seite die große Volatilität hinzu, mit der sich aktuell keine vernünftigen Chance-Risiko-Verhältnisse im Tageschart ableiten lassen.

Fazit: Es ist immer unbefriedigend, nach einem solchen Ereignis abwarten zu müssen, bis sich die Lage wieder normalisiert hat und klare Impulse vorliegen. Man verpasst damit unter Umständen einen Gewinn, aber dafür müsste man sich jetzt erst einmal für die richtige Seite entscheiden – und genau hier liegt die Gefahr. Klare Kauf- oder Verkaufsmuster liegen aktuell nicht vor und auch von besonders guten CRVs auf der einen oder anderen Seite kann nicht gesprochen werden, mit denen die Unsicherheit hätte kompensiert werden können.

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Über 25 Jahre professioneller Trader und Tradingmentor! Tausende von real durchgeführten Trades in Aktien, Indizes und Währungen! Fast 20 Jahre Mentorin und tausende von zufriedenen Ausbildungsteilnehmern! Diplom Betriebswirt mit Fokus Börse! Das ist unser Trader(mentor) René Berteit, der Ende der 90er die Börse für sich entdeckt hat. Börse, Trading und die Trader-Ausbildung sind für Ihn keine Berufe, sondern seine Berufung und Leidenschaft.

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