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08:56 Uhr, 29.10.2008

Eurex prüft bei VW-Optionen Barausgleich

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Eurex prüft im Zusammenhang mit den Verwerfungen bei Volkswagen offenbar die Option in den Derivate-Handel einzugreifen. Es gebe die Möglichkeit anstelle einer physischen Belieferung die Optionskontrakte durch Barausgleich abzurechnen, teilte die Tochter der Deutschen Börse am Dienstagabend mit und verwies darauf, dass Maßnahmen zur Aufrechterhaltung geordneter Markverhältnisse getroffen werden könnten.

"Die Eurex kann wohl zwar niemanden zwingen, aber sie kann einen Barausgleich statt einer Aktienlieferung auf freiwilliger Basis ermöglichen", zitiert die Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX einen Marktexperten. Dadurch könnte Druck aus der Aktie genommen werden und der VW-Kurs könnte wieder fallen. Der Porsche-Konzern könnte beispielsweise seine so genannten cash gesettelten Optionen ziehen, also sich den entsprechenden Bargeldbetrag auszahlen lassen statt die Aktien zu beziehen, hieß es. Banken, die sich zu Absicherungszwecken mit VW-Titeln eingedeckt hätten, würden in diesem Fall die Papiere rasch verkaufen, um - infolge des erwarteten Kursrückgangs - soviel Gewinn wie möglich mitzunehmen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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