Kommentar
14:57 Uhr, 08.04.2016

EUR/CHF – Kommt wieder Leben in das Paar?

Das Währungspaar EUR/CHF bildet aktuell eine Dreiecksformation knapp unter der Hürde bei 1,095 CHF aus. Gelingt den Bullen ein Anstieg wie im Dezember?

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EUR/CHF- Tageschart

Nach dem SNB-Entscheid zur Aufhebung der Untergrenze bei EUR/CHF wurde das Devisenpaar ins Bodenlose verkauft, konnte sich jedoch ebenso schnell wieder erholen. Nach einer Phase der Stabilisierung steht der Wert aktuell wieder vor einer Anstiegschance. Zuvor hatte die Käuferseite EUR/CHF in einer steilen Kaufwelle wieder über 1,000 CHF und in der Spitze bis 1,105 CHF angetrieben. Nach diesem Hoch vom September 2015 korrigierte der Wert, fand jedoch im Bereich von 1,075 CHF Halt und stieg in einer weiteren Kaufwelle bis an den mittelfristigen Widerstand bei 1,120 CHF, der im Februar dieses Jahres fast erreicht wurde. Anschließend übernahmen die Bären das Ruder und sorgten für einen scharfen Ausverkauf, der EUR/CHF wieder an den Bereich um 1,075 CHF drückte.

Ausgehend von 1,086 CHF stieg der Wert jedoch in den letzten Wochen wieder dynamisch an und könnte jetzt bei einem Ausbruch über die kurzfristige Abwärtstrendlinie auf Höhe von 1,090 CHF eine wahre Kaskade von Widerstandsmarken durchbrechen. Denn dieses Kaufsignal könnte den Wert zunächst an die 1,095 CHF-Marke antreiben, deren Bruch bereits für einen Angriff auf die Widerstandszone von 1,102 bis 1,105 CHF sprechen würde.

Darüber wäre der Abwärtstrend seit Anfang Februar aus charttechnischer Sicht beendet und mit einer steilen Kaufwelle bis 1,120 CHF zu rechnen. Erst an dieser Stelle wäre eine stärkere Gegenbewegung zu erwarten, die das Paar durchaus noch einmal bis 1,105 CHF drücken könnte, ohne dass der junge Aufwärtstrend gefährdet würde. Bei einem nachhaltigen Ausbruch über 1,120 CHF wäre ohnehin ein übergeordnetes Kaufsignal mit Zielen bei 1,150 und 1,170 CHF etabliert und selbst ein Anstieg an den langfristigen Widerstand bei 1,200 CHF nicht mehr auszuschließen.

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Die Chance auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends, der nach dem Einbruch im Januar 2015 begonnen hatte, wäre aktuell erst bei einem deutlichen Abverkauf unter 1,075 CHF vergeben. So lange das Devisenpaar also über dieser Unterstützung notiert bleiben die Bullen tonangebend. Wird die Marke dagegen im weiteren Verlauf unterschritten, wäre ein Verkaufssignal aktiviert. In diesem Fall müsste man sich auf einen mehrwöchigen Einbruch bis 1,057 CHF einstellen.

Research-Team JFD Brokers Germany

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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.

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