Analyse
12:23 Uhr, 03.03.2020

EUR/USD - Was ist das bullische Reversal wert?

Während die Aktienmärkte crashen schießt EUR/USD nach oben. Mit einem spitzen V-Reversal hat die Gemeinschaftswährung den Abwärtstrend seit 2018 zunächst gestoppt. Doch kommt es wirklich zu einer großen Trendwende?

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,11168 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,11168 $ (FOREX)

Das neue Jahr startete sehr enttäuschend für den Euro. Mit der Erholung ab Oktober erreichte EUR/USD wieder den EMA50 auf Wochenbasis, wo wie in den vorangegangenen Monaten wieder die Verkäufer bereitstanden. Von dort aus startete im Januar ein Abverkauf, der die Gemeinschaftswährung auf den tiefsten Stand seit April 2017 abrutschen ließ. Doch dann schlugen die Käufer zu: Mit dem einbrechenden Aktienmarkt kam es zu einer starken Aufwertung des Euros dynamisch springt der Euro nach oben und erreicht wieder seine zentralen Hürden am EMA50 und der angepassten Abwärtstrendlinie.

Trendwende oder Strohfeuer?

Zwar ist das bullische V-Reversal schön anzusehen, doch fehlt noch einiges für eine größere Trendwende nach oben. Der Abwärtstrend seit 2018 ist sehr hartnäckig, wiederholt scheitern Erholungsversuche am EMA50 im Wochenchart (blaue Pfeile).

Weiterhin bilden die Oberkante des Abwärtstrendkanals sowie diese gleitende Durchschnittslinie eine massive Hürde und den entscheidenden Trigger für die Bullen. Erst wenn eine nachhaltige Rückkehr über 1,1200 - 1,1250 USD gelingt, hellt sich das mittelfristige Bild auf. Dann könnte eine größere Kurserholung eingeleitet werden. Bei 1,1410 - 1,1440 und 1,1800 USD liegen dann die nächsten Zwischenziele auf dem Weg nach oben.

Scheitert EUR/USD hingegen erneut am EMA50 und kippt stark zurück, könnten die Bären ihr bewährtes Programm fortsetzen und den Euro innerhalb des übergeordneten Abwärtstrend weiter abrutschen lassen. Bei 1,0650 - 1,0700 USD liegen die nächsten Unterstützungsmarken.

EUR/USD Wochenchart
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Nach dem steilen Rallyschub ist kurzfristig jetzt eine Konsolidierung möglich. Diese könnte auf hohem Niveau verlaufen oder auch schwungvoll, bei 1,1027 und 1,0932 USD liegen die Fibonacci-Retracements des jüngsten Anstiegs als potenzielle Auffangmarken. Fällt EUR/USD nachhaltig unter 1,0920 USD zurück, erhöht sich die Gefahr weiterer Abgaben in Richtung Jahrestief bei 1,0778 USD.


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Machen die Bullen weiter Druck und schieben EUR/USD per Tagesschlusskurs über 1,1184 hinaus, liegt am Dezemberhoch bei 1,1239 USD die nächste Hürde. Erst deren nachhaltiges Überwinden erzeugt die oben beschriebenen Kaufsignale.

Fazit:

Die Bullen versuchen eine größere Trendwende, stoßen zunächst aber an markante Widerstände. So lange der Abwärtstrendkanal intakt ist und der EMA50 auf Wochenbasis nicht überwunden wird, bleibt es jedoch fraglich, ob die Trendwende gelingt. Wer antizyklische Tradingchancen sucht, könnte hier bei EUR/USD eine attraktive, mittelfristige Shortchance vorfinden mit engen Absicherungsmöglichkeiten oberhalb von 1,1250 per Tages- und Wochenschlusskurs und ersten Abwärtszielen bei 1,0650 - 1,0700 USD.

EUR/USD-d
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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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