Analyse
10:22 Uhr, 22.07.2024

EUR/USD - Schlüsselzone im Big Picture erreicht

Seit rund eineinhalb Jahren tritt der Euro gegenüber dem US-Dollar auf der Stelle. Es läuft eine trendlose Seitwärtsbewegung. Jetzt erreicht die Gemeinschaftswährung eine wichtige Hürde.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,08883 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,08883 $ (FOREX)

In der vergangenen Woche erreichte EUR/USD den Kreuzwiderstand bestehend aus Abwärtstrendlinie seit Juni 2021 und EMA200 im Wochenchart, wobei die Signalkraft der gleitenden Durchschnittslinien als Widerstände oder Unterstützungen innerhalb trendloser Seitwärtsbewegungen generell nicht sehr hoch ist. Dennoch wird dieser Kreuzwiderstand bei rund 1,0950 USD aktuell von den Marktteilnehmern wahrgenommen und bestätigt, von dort aus prallt der Wert aktuell leicht nach unten hin ab.


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Zarte Signale bei Ausbruch nach oben.

Ein nachhaltiges Überwinden von 1,0950 USD würde im Big Picture kleine Kaufsignale bringen. Ein Anstieg bis zum 2023er Hoch bei 1,1276 USD wird dann denkbar. Oberhalb davon steigen die Chancen sehr stark, dass die eineinhalbjährige Seitwärtsbewegung beendet wird.

Bei 1,1430 USD notiert allerdings noch die langfristige Abwärtstrendlinie seit 2008. Erst wenn auch diese geknackt werden kann, würden größere Kaufsignale entstehen. Das Primärziel nach einem solchen Signal wäre das 2021er Hoch bei 1,2349 USD.

Innerhalb der Seitwärtsrange, die sich zu einem Dreieck verengt, wären problemlos noch Tests der Unterkante möglich. Kurzfristig kritischer wird es bei einem signifikanten Unterschreiten von 1,0660 USD, bei 1,0447 - 1,0480 USD liegt dann die nächste Auffangzone. Unterhalb dieser würden größere Verkaufssignale entstehen

Fazit: Die mittelfristige Situation ist absolut trendlos beim Euro gegenüber dem US-Dollar. Die Handelsspanne verengt sich sogar zu einem Dreieck, dessen Verlassen eine stärkere Trendbewegung einleiten könnte. Die Richtung der nächsten Trendbewegung ist mit diesem Chartbild völlig offen.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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