EU: Pkw-Neuzulassungen im Juni erneut rückläufig
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Brüssel (BoerseGo.de) – In der Europäischen Union (EU) haben sich die Pkw-Neuzulassungen im Juni den neunten Monat in Folge rückläufig gezeigt. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat ist der Absatz um 2,8 Prozent auf 1.201.578 Fahrzeuge gesunken, wie der europäische Branchenverband ACEA am heutigen Dienstag mitteilte. Im Vormonat Mai sanken die Verkäufe aber noch deutlicher um 8,7 Prozent auf rund 1,11 Millionen Fahrzeuge.
Die Entwicklung in den wichtigsten Märkten zeigte sich dabei recht unterschiedlich. So konnte der Absatz in Deutschland um 2,9 Prozent und in Großbritannien um 3,5 Prozent im Jahresvergleich steigen. In den angeschlagenen Euro-Ländern Spanien und Italien sanken die Neuzulassungen hingegen um 12,1 Prozent und 24,4 Prozent. In Frankreich zeigten sich die Neuzulassungen mit einem Rückgang von 0,6 Prozent nahezu unverändert.
Bei den deutschen Herstellern konnte Volkswagen mit seiner Kernmarke VW um 3,4 Prozent zulegen. Die Volkswagen-Tochter Audi verbuchte einen Anstieg von 7,6 Prozent und die tschechische VW-Tochter Skoda ein Plus von 5,2 Prozent. Die spanische Tochter Seat verkaufte hingegen14,5 Prozent weniger Autos. Insgesamt konnte der Volkswagen-Konzern im Juni um 2,8 Prozent mehr Autos absetzen.
BMW musste bei den Neuzulassungen im Juni einen Rückgang von 0,5 Prozent im Jahresvergleich hinnehmen. Der Stuttgarter Autohersteller Daimler musste einen Rückgang um 5,7 Prozent einstecken. Dabei belastete besonders ein starker Rückgang von 14 Prozent bei der Marke Smart.
Die Opel-Mutter General Motors (GM) musste im Juni einen Absatzrückgang von 8,8 Prozent im Jahresvergleich hinnehmen. Im Detail konnte hier Chevrolet ein Plus von 11,0 Prozent vorweisen, während die Verkäufe von Opel- und Vauxhall-Fahrzeugen im Juni um 12,2 Prozent nachgaben.
Die französischen Hersteller PSA Peugeot Citroen und Renault mussten mit minus 8,6 Prozent und minus 3,8 Prozent ebenfalls Verkaufsrückgänge verbuchen. Beim italienischen Hersteller Fiat brachen die Neuzulassungen im Juni mit minus 18,0 Prozent noch deutlicher ein. Der japanische Autobauer Toyota erhöhte den Absatz hingegen um 19,8 Prozent.
Anders zeigte sich das Bild außerhalb Europas. In den USA wies der deutsche Verband der Automobilindustrie (VDA) im Juni ein Plus der Neuzulassungen von 22 Prozent aus. In China erhöhten sich die Verkäufe um fast 16 Prozent und in Japan sprang der Absatz sogar um knapp 47 Prozent an.
„Allein in den USA und in Japan wurden im ersten Halbjahr 2012 jeweils rund 1 Million Autos mehr verkauft als im Vorjahreszeitraum", sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann. "Der chinesische Markt legte um rund 500.000 Einheiten zu. Damit wird der Rückgang in Westeuropa deutlich überkompensiert“, so Wissmann.
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