EU macht Druck auf Häuslebauer – Nachhaltige Immobilien stehen auf der Gewinnerseite
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Basel (BoerseGo.de) – Nachhaltige Immobilienfonds, also Fonds, die selbst Gebäude kaufen, gibt es schon ein Weilchen. Der erste nachhaltige Immobilienaktienfonds dagegen ist gerade mal ein paar Wochen alt. Im Juli hat die Schweizer Bank Sarasin den „Sarasin Sustainable Equity – Real Estate Global“ (ISIN: LU0288928376) auf den Markt gebracht. Der Grund: Die EU will die Treibhausgase bis 2020 um 20 Prozent senken und verschärft damit auch die Energiestandards für Nutz- und Wohnimmobilien. Alle Gebäude, die nach 2018 gebaut werden müssen unter anderem ihre eigene Energie produzieren. Nach Angaben des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle werden in Deutschland derzeit im Schnitt 138 Kilowatt pro Quadratmeter verbraucht. Der politische Druck wächst also – und davon profitiert nicht nur die Solarbranche.
„Wir haben die Nachhaltigkeit im weltweiten Immobiliensektor in den letzten zwölf Monaten eng verfolgt und sind der Meinung, dass dieses Thema heute ganz oben auf der Agenda vieler Real Estate Investment Trusts und Unternehmens des Immobiliensektors in der westlichen Welt steht“, sagt Jakes Ferguson, Fondsmanager des Sarasin Sustainable Equity – Real Estate Global. Auch in Asien werde die Bedeutung nachhaltiger Immobilien zunehmen.
Von den weltweit rund 160 aktiennotierten Immobilienunternehmen, seien etwa 60 nachhaltig, erläutert Dr. Eckhard Plinke vom Research bei Sarasin. Die meisten nachhaltigen Immobilienunternehmen gebe es in Großbritannien und in Asien. Diese entwickelten oder bauten in erster Linie eher gewerbliche Gebäude wie Bürohäuser oder Supermärkte. Laut Verkaufsprospekt investiert der Fonds in Aktien und Beteiligungspapiere von Unternehmen, „deren Tätigkeit mehrheitlich auf den Immobilien-Sektor ausgerichtet ist und die bei ihrer Geschäftstätigkeit ökologische und soziale Nachhaltigkeitsaspekte mit berücksichtigen“. Die zehn größten Positionen im Fonds sind derzeit Unibail Holding, Mitsui Fudosan, Simon Property Group, Vornado Realty Trust, Digital Realty Trust, Mitsubishi Estate, Boston Properties, Regency Centers, Westfield Group Stapled und Capitaland. Diese machen zusammen knapp die Hälfte aus. Das Fondsvermögen liegt den Angaben zufolge bei rund zehn Millionen Euro.
Für den Anleger fallen folgende Kosten an: Einmalige Verkaufsgebühr in Höhe von fünf Prozent, eine Depotbankgebühr von bis zu 0,1 Prozent und eine Verwaltungsgebühr von 1,5 Prozent pro Jahr zuzüglich einer Erfolgsbeteiligung.
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