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14:04 Uhr, 15.02.2012

EU-Kommission verstärkt Druck auf Athen

Brüssel/Athen (BoerseGo.de) – Die EU-Kommission macht bei der Rettung des finanziell angeschlagenen Eurozonen-Mitglieds Griechenlands verstärkt Druck. "Die Zeit läuft ab", sagte der Sprecher von EU-Währungskommissar Olli Rehn am Mittwoch in Brüssel.

Die Euro-Finanzminister werden vom heutigen späten Nachmittag an in einer Telefonkonferenz weitere Gespräche über Griechenland und die Staatsschuldenkrise führen. Im Fokus steht dabei das zweite Hilfspaket für Griechenland im Volumen von mindestens 130 Milliarden Euro.

Die Kommission mache bereits klar, dass vor möglichen Hilfszahlungen die in
der vergangenen Woche gestellten Bedingungen der Eurogruppe erfüllt sein müssten. Ein wichtiger Punkt bei der Telefonkonferenz ist vor allem die Frage, wie Griechenland in diesem Jahr 325 Millionen Euro zusätzlich einspart.

"Es gibt finanzielle Verpflichtungen, die der griechische Staat erfüllen muss", warnte der Sprecher mit Blick auf etwa 14,5 Milliarden Euro Kredite, die Athen bereits am 20. März zurückzahlen muss. Noch vor diesem Termin müssen die Verhandlungen über den privaten Schuldenschnitt für Griechenland positiv abgeschlossen sein, so der Sprecher.

Eine endgültige Entscheidung zum zweiten Griechenland-Paket wird aber erst am Montag dem 20. März 2012 beim regulären Treffen der Ressortchefs in Brüssel erwartet, wie es aus Diplomatenkreisen hieß.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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