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16:45 Uhr, 12.06.2012

EU-Kommission lehnt Neuverhandlungen zu Rettungspaketen ab

Brüssel (BoerseGo.de) – Die EU-Kommission hat Forderungen nach Neuverhandlungen für das griechische Rettungspaket zurückgewiesen. „Unsere Position ist unverändert: Wir erwarten, dass die Griechen alle eingegangenen Verpflichtungen erfüllen", sagte ein
Sprecher der EU-Kommission am heutigen Dienstag in Brüssel. Äußerungen aus dem
griechischen Wahlkampf werden nicht kommentiert, so der Sprecher.

Nach den Hilfszusagen für den spanischen Bankensektor im Volumen von 100 Milliarden Euro wurde Unmut in Griechenland und Portugal laut. In beiden Ländern kamen Forderungen auf, die Konditionen für die erhaltenen Kapitalhilfen neu zu verhandeln.

„Portugal muss die selben Konditionen wie Spanien bekommen, da es in der EU nicht Länder erster und zweiter Kategorie geben darf“, so der Führer der portugiesischen oppositionellen Sozialistischen Partei (PS), Antonio Seguro. Auch die griechische linksradikale Partei Syriza, die in einigen Umfragen als stärkste Kraft für die am Sonntag (17.06.2012) stattfindenden Neuwahlen gesehen wird, sieht nun Spielraum für neue Verhandlungen für die Milliardenhilfen.

Spanien muss für die Kapitalspritze weniger strikte Auflagen erfüllen, als Portugal oder Griechenland. Begründet wird dies damit, dass Spanien die Gelder nicht für den ganzen Haushalt, sondern nur für die Sanierung des maroden Bankensektors bekommt.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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