EU-Kommission lehnt Neuverhandlungen zu Rettungspaketen ab
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Brüssel (BoerseGo.de) – Die EU-Kommission hat Forderungen nach Neuverhandlungen für das griechische Rettungspaket zurückgewiesen. „Unsere Position ist unverändert: Wir erwarten, dass die Griechen alle eingegangenen Verpflichtungen erfüllen", sagte ein
Sprecher der EU-Kommission am heutigen Dienstag in Brüssel. Äußerungen aus dem
griechischen Wahlkampf werden nicht kommentiert, so der Sprecher.
Nach den Hilfszusagen für den spanischen Bankensektor im Volumen von 100 Milliarden Euro wurde Unmut in Griechenland und Portugal laut. In beiden Ländern kamen Forderungen auf, die Konditionen für die erhaltenen Kapitalhilfen neu zu verhandeln.
„Portugal muss die selben Konditionen wie Spanien bekommen, da es in der EU nicht Länder erster und zweiter Kategorie geben darf“, so der Führer der portugiesischen oppositionellen Sozialistischen Partei (PS), Antonio Seguro. Auch die griechische linksradikale Partei Syriza, die in einigen Umfragen als stärkste Kraft für die am Sonntag (17.06.2012) stattfindenden Neuwahlen gesehen wird, sieht nun Spielraum für neue Verhandlungen für die Milliardenhilfen.
Spanien muss für die Kapitalspritze weniger strikte Auflagen erfüllen, als Portugal oder Griechenland. Begründet wird dies damit, dass Spanien die Gelder nicht für den ganzen Haushalt, sondern nur für die Sanierung des maroden Bankensektors bekommt.
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