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15:06 Uhr, 23.02.2012

EU-Kommission fordert weiterhin Aufstockung des ESM-Rettungsschirms

Brüssel (BoerseGo.de) – Die EU-Kommission fordert weiterhin eine Aufstockung des künftigen Euro-Rettungsschirms ESM. „Die EU-Kommission sieht deutlich die Notwendigkeit, die finanziellen Brandschutzmauern der Europäischen Union weiter zu stärken“, so EU-Währungskommissar Olli Rehn am heutigen Donnerstag in Brüssel. Deutschland lehnt eine Aufstockung des ESM ab und verweist auf die sich zuletzt stabilisierende Situation in Spanien und Italien.

Die EU-Kommission will mit der Aufstockung des ESM auf bis zu 1.000 Milliarden Euro die Ansteckungsgefahr für andere Staaten zu verringern und den Druck der Finanzmärkte auffangen. Der Schritt ist nötig „um die Krise beseitigen zu können und auf den Weg des nachhaltigen Wachstums zu kommen“, so Rehn.

Der ESM soll zum 1. Juli 2012 starten und 500 Milliarden Euro an Hilfskrediten vergeben können. International wurde bereits der Druck auf die Euro-Gruppe erhöht und eine Aufstockung auf bis zu einer Billion Euro gefordert. Unter anderem wurde vom Internationalen Währungsfonds (IWF) und auch von der Europäischen Zentralbank (EZB) vorgeschlagen, die nicht genutzten Mittel aus dem aktuellen Rettungsfonds EFSF (etwa 230 Milliarden Euro) auf den ESM zu übertragen. Beim EU-Gipfel Anfang März soll über dieses Thema erneut beraten werden.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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