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07:37 Uhr, 15.05.2009

Escada findet Interessenten für Primera

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die Rettung des angeschlagenen Luxusmodekonzerns Escada rückt offenbar näher. Für die verlustreiche Tochter Primera gibt es einem Medienbericht zufolge Interessenten. "Ich bin zuversichtlich, dass wir Primera in den kommenden Wochen verkaufen können", sagte Vorstandschef Bruno Sälzer im Gespräch mit dem "Handelsblatt". Der Manager räumte allerdings ein, dass "wir einen viel niedrigeren Preis erzielen werden, als wir es uns je vorgestellt haben". Doch die Tochtergesellschaft mit den Marken Apriori, Laurèl, Biba und Cavita, die im mittleren Preissegment angesiedelt seien, passe schlichtweg nicht zur Luxusmarke Escada.

Der Verkauf ist Teil eines Sanierungspakets, um die Insolvenz von Escada abzuwenden. Sälzer hatte in den vergangenen Wochen mehrfach betont, dass die Liquidität des Damenmodekonzerns nur noch bis Ende Juli reiche. Im abgelaufenen Geschäftsjahr fuhr Primera bei einem Umsatz von 211 Millionen Euro einen operativen Verlust von 15,2 Millionen Euro ein.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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