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09:57 Uhr, 28.06.2007

Escada erwartet Jahresverlust

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München (BoerseGo.de) Der Modekonzern ESCADA hat Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2006/2007 (Bilanzstichtag: 31. Oktober) leicht gesteigert und eine insgesamt moderate Geschäftsentwicklung verzeichnet. Zum Vergleichszeitraum des Vorjahres ist der Konzernumsatz des Unternehmens von 332,1 Millionen Euro um 3,7% auf 344,3 Millionen Euro (währungsbereinigt: +6,4%) angewachsen. Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) hat sich mit 37,6 Millionen Euro um 1,9% zum Vorjahreswert (36,9 Millionen Euro) verbessert. Das Halbjahresergebnis nach Steuern und Minderheitenanteilen beläuft sich auf 9,3 Millionen Euro; der Vorjahreswert von -3,0 Millionen Euro war durch Einmalaufwendungen im zweiten Quartal stark beeinträchtigt. Die Gesellschaft hat im zweiten Quartal 2006/2007 einen Umsatzzuwachs von 10,7% auf 183,1 Millionen Euro verbucht (Q2 2005/2006: 165,4 Millionen Euro). Das EBITDA hat mit 16,0 Millionen Euro leicht unter Vorjahresniveau (Q2 2005/2006: 16,4 Millionen Euro) rangiert.

Der Vorstand rechnet für das Gesamtjahr 2006/2007 damit, dass der Konzernumsatz und das Konzern-EBITDA gegenüber dem Vorjahr jeweils moderat um einen einstelligen Prozentsatz wachsen werden. Damit ist das Management etwas vorsichtiger geworden. Bislang hatte das Unternehmen noch ein einstelliges Umsatzplus und einen überproportionalen Anstieg des operativen Ergebnisses in Aussicht gestellt.

Mit Zustimmung des Aufsichtsrats hat der Vorstand die Implementierung des strategischen Programms "ESCADA Excellence" für die kommenden Jahre beschlossen, um die Grundlagen für beschleunigtes Wachstum und höhere Profitabilität zu schaffen. Ferner ist vom Vorstand ein Maßnahmenpaket für Strukturoptimierungen beschlossen worden, um die Effizienz im Konzern weiter zu verbessern.

Die Kosten für die Strukturoptimierungen sollen sich insgesamt auf ca. 35 Millionen Euro belaufen und im Jahresabschluss 2006/2007 voll ergebniswirksam werden. Der Vorstand rechnet zudem im laufenden Geschäftsjahr mit einer negativen Auswirkung der Unternehmenssteuerreform in Deutschland von knapp 14 Millionen Euro durch die notwendige Neubewertung aktivierter latenter Steuern. ESCADA werde aufgrund dieser beiden Einflüsse 2006/2007 mit einem negativen Ergebnis nach Steuern in der Größenordnung von voraussichtlich 25 Millionen Euro abschließen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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