Erreicht die Krise Google?
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- Wave XXL auf Google DE000DB5Aktueller Kursstand:
Gerät auch Google in den Strudel der Weltwirtschaftskrise? Der bislang erfolgsverwöhnte Suchmaschinengigant aus den Vereinigten Staaten kündigte kürzlich an, 200 Stellen streichen zu wollen. Personalabbau war bei Google mit seinen derzeit rund 21.000 Mitarbeitern bislang nahezu unbekannt.
In rund zehn Jahren zur teuersten Marke der Welt
Denn dem Suchmaschinenbetreiber gelang in kaum mehr als einem Jahrzehnt der Aufstieg bis an die internationale Spitze. So bezifferte die Marktforschungsgruppe Millward Brown im vergangenen Jahr Google mit einem Wert von etwa 86 Mrd. Euro als teuerste Marke der Welt. Dabei war das Unternehmen aus dem kalifornischen Mountain View zu Zeiten der New Economy um die Jahrtausendwende noch weitgehend unbekannt.
Denn die leistungsfähige Suchfunktion von Google, mit denen das Startup reüssierte, ging erst am 7. September 1998 ans Netz. Ironischerweise wurde Google in der Folgezeit über seinen heutigen Hauptkonkurrenten Yahoo! der Internet-Community bekannt, indem die Google-Suchergebnisse durch einen Lizenzvertrag bei Yahoo! veröffentlicht wurden.
Technologisch hervorragend
Um die Leistungsfähigkeit Googles gegenüber den damals etablierten Wettbewerbern zu steigern, legten die Unternehmensgründer Larry Page und Sergey Brin u.a. einen gesteigerten Wert auf die Analyse der Linkstrukturen im Internet. Die Grundidee dabei war: Je mehr eingehende Links eine Seite von hochwertigen Internetseiten erhält, desto wichtiger ist sie offensichtlich. Mit seiner Technologie eroberte der Suchmaschinenbetreiber so beispielsweise in Deutschland einen Marktanteil von rund 90 Prozent, womit schon fast eine Monopolstellung in Deutschland erreicht wurde.
Obgleich Google in der eher konjunktursensiblen Hochtechnologie-Branche tätig ist, konnte der Suchmaschinengigant den jüngsten Sturm an den internationalen Finanzmärkten bislang vergleichsweise glimpflich überstehen. So legte Google seit Jahresbeginn bis zum Freitag (27. März 2009) um 13 Prozent auf 347,70 US-Dollar zu, wobei die Aktie in den zwölf zurückliegenden Monaten nur ein Minus von 21,7 Prozent verkraften musste. Dagegen ist der Dow Jones in den gleichen Zeiträumen um 11,3 bzw. 36,8 Prozent auf 7776 Punkte eingebrochen. Gestartet war die Google-Aktie im August 2004 mit etwa 100 US-Dollar.
Auch bei den Unternehmenszahlen konnte Google in den vergangenen Quartalen beeindruckende Ergebnisse vorlegen. So stieg im vierten Quartal der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 18 Prozent auf etwa 5,7 Mrd. US-Dollar. Abgesehen von einmaligen Ausgaben verzeichnete Google einen Gewinn von 5,10 US-Dollar je Aktie.
Doch die Zahlen für das laufende Quartal, die am 16. April verkündet werden, könnten bescheidener ausfallen. So warnte Google-Chef Eric Schmidt kürzlich: „Am Ende werden die weltweiten Probleme der Unternehmen irgendwie auch in unsere Welt durchdringen.“ Analysten erwarten derzeit für das erste Quartal 2009 einen Umsatz von 4,11 Mrd. US-Dollar und einen Gewinn pro Aktie von 4,98 Dollar aus.
Anlagemöglichkeiten mit Derivaten
Für risikobewusstere Anleger, die steigende Kurse bei Google erwarten, könnte der Wave XXL Call DB5NDA vom X-markets Team der Deutschen Bank interessant sein. Das Derivat ist mit einem Hebel von knapp vier ausgestattet, weshalb der Wave XXL etwa viermal schneller steigt oder fällt als die Aktie des Suchmaschinenbetreibers. Falls jedoch die Marke (aktueller Stopp Loss) von 286 US-Dollar berührt oder unterschritten wird, wird der Schein ausgestoppt und zum Restwert ausbezahlt.
Dagegen könnte der Wave XXL Put DB82RX mit einem Hebel von gut drei für Anleger attraktiv sein, die auf fallende Kurse setzen wollen. Denn das Derivat legt im Wert zu, wenn die Google-Aktie nachgibt. Sofern jedoch die Marke (aktueller Stopp Loss) von 404,85 US-Dollar berührt oder überschritten wird, wird das Derivat ausgestoppt und der Restwert dem Anleger überwiesen. Anleger sollten indes beachten, dass beide Derivate nicht währungsgeschützt sind.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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