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07:35 Uhr, 22.04.2020

Erholung zum Absichern nutzen? DAX-Reverse-Bonus!

Erholung zum Absichern nutzen? DAX-Reverse-Bonus!

Mit 10.350 Punkten handelt der DAX (DE0008469008) etwa drei Prozent unter dem Post-Corona-Hoch von 10.728 Punkten - war es das jetzt mit der Abwärts- oder mit der Aufwärtsbewegung? Wer Depotbestände hält, wird sich nach den vergangenen vier Wochen bereits mit der Frage nach einer Portfolioabsicherung beschäftigt haben. Im Gegensatz zu klassischen Put-Optionsscheinen, die aufgrund der hohen Volatilität derzeit ziemlich teuer sind, werden Reverse-Bonus-Zertifikate mit steigender Schwankungsbreite günstiger (weil die Wahrscheinlichkeit für einen Bruch der Barriere steigt). Zudem können Anleger damit nicht nur bei fallenden, sondern auch bei seitwärts laufenden (und sogar leicht steigenden) Kursen Renditen erzielen, wenn die Barriere richtig gewählt wurde.

Szenario: DAX bis Mitte September immer unter 11.800 Punkten

Wer auf das Reverse-Bonus-Zertifikat der BNP Paribas mit der ISIN DE000PX9ZK94 setzt, geht davon aus, dass der DAX bis zum 18.9.20 (Bewertungstag) nie mehr als 15 Prozent zulegt, d.h. nie über die Barriere von 11.800 Punkten steigt. Das Produkt ist mit einem Reverse-Level von 15.000 und einem Bonus-Level von 8.200 Punkten ausgestattet. Anleger erhalten am Laufzeitende mindestens die Differenz beider Kursmarken, also 68 Euro pro Zertifikat; an DAX-Kursen unter 8.200 Punkten partizipieren sie außerdem (kein Cap). Bei einem Kaufpreis von 54 Euro entspricht dies einer Rendite von 14 Euro oder 60 Prozent p.a. Das Aufgeld der Strategie beträgt 13 Prozent.

Szenario: DAX bis Mitte September immer unter 12.400 Punkten

Wer etwas mehr Sicherheitspuffer wünscht, könnte mit dem Reverse-Bonus-Zertifikat der BNP mit der ISIN DE000PX9ZMQ2 (Reverse-Level 19.000 Punkte, Bonus-Level 8.800 Punkte) zum Kaufpreis von 96,20 Euro mindestens eine Bonusrendite von 5,80 Euro oder 14,1 Prozent p.a. vereinnahmen, sofern die Barriere von 12.400 Punkten bis zum Bewertungstag am 18.9.20 nie berührt oder überschritten wird. Notiert der DAX dann unter 8.800 Punkten, profitieren Anleger an dieser Entwicklung (kein Cap!). Für diese Renditechance beträgt das Aufgeld 9,7 Prozent. Bei Verletzung einer Barriere errechnet sich der Rückzahlungsbetrag als Differenz aus Reverse-Level minus Index-Schlussstand; gezahlte Aufgelder sind verloren.

ZertifikateReport-Fazit: Wer eine Absicherung fürs Portfolio sucht oder dem DAX bis zum Herbst schlicht keine größere Aufwärtsbewegung zutraut, findet bei den Reverse-Bonus-Zertifikaten ohne Cap interessante Renditepotenziale. Der persönliche Risikoappetit entscheidet über die Wahl der Barriere - die Marktentwicklung (und -erwartung!) sollte laufend überprüft werden.

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf auf den DAX-Index oder von Anlageprodukten auf den DAX-Index dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Autor: Thorsten Welgen

Quelle: zertifikatereport.de

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Über den Experten

Walter Kozubek
Walter Kozubek
Zertifikate-Experte

Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.

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