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EQS-News: Vossloh Aktiengesellschaft
/ Schlagwort(e): Jahresbericht/Jahresergebnis
Vossloh Aktiengesellschaft: Vossloh erzielt 2022 deutliche Steigerungen bei Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis
16.03.2023 / 07:30 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Vossloh erzielt 2022 deutliche Steigerungen bei Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis
- Auftragseingang erreicht mit 1,25 Mrd.€ Rekordwert (+31,6 % ggü. 2021)
- Umsatz steigt im Vorjahresvergleich um 11,0 % auf 1,05 Mrd.€
- EBIT mit 78,1 Mio.€ auf höchstem Stand seit 10 Jahren (+8,0 % ggü. 2021); EBIT-Marge von 7,5 % am oberen Rand der Erwartungen
- Ergebnis je Aktie erhöht sich auf 2,38 € (2021: 1,31 €)
- Dividendenvorschlag von 1,00 € je Aktie
- Weiterer Umsatz- und EBIT-Anstieg im Jahr 2023 erwartet
Werdohl, 16. März 2023. Vossloh setzt seinen Wachstumskurs auch im Geschäftsjahr 2022 eindrucksvoll fort und erzielt hervorragende Ergebnisse. Der Auftragseingang erreicht mit 1,25 Mrd.€ einen historischen Höchstwert und übertrifft das Vorjahresniveau von 947,6 Mio.€ um 31,6 %. Der Auftragsbestand liegt zum Ende des Berichtszeitraums um 30,8 % über dem Vorjahreswert und beträgt 799,6 Mio.€ (31.12.2021: 611,4 Mio.€). Die Book-to-Bill-Ratio, die das Verhältnis von Auftragseingang zum Umsatz abbildet, erreicht während des Berichtszeitraums einen hohen Wert von 1,19 (Vorjahr: 1,01). Während des abgelaufenen Geschäftsjahres 2022 konnte Vossloh zahlreiche Ausschreibungen gewinnen und Rahmenverträge mit langen Laufzeiten abschließen. Darunter fallen beispielsweise Aufträge zur Lieferung von Betonschwellen für ein Großprojekt in Australien, Lieferungen von Schienenbefestigungssystemen für Hochgeschwindigkeitsverbindungen in China und Ägypten oder eine Vereinbarung zur präventiven Schieneninstandhaltung in Deutschland.
Der Konzernumsatz entwickelt sich während des Berichtszeitraums ebenfalls überaus positiv, überschreitet erstmals in der Unternehmensgeschichte im Infrastrukturgeschäft die Milliardengrenze und erreicht ein Niveau von 1,05 Mrd.€. Dies entspricht einem Anstieg um 11,0 % gegenüber dem Vorjahreswert von 942,8 Mio.€. Damit übertrifft der Konzernumsatz die ursprüngliche Erwartung für das Geschäftsjahr 2022 und liegt am oberen Ende des zuletzt im Oktober 2022 nach oben korrigierten Prognosekorridors von 1 Mrd.€ bis 1,05 Mrd.€. Diese positive Entwicklung ist von allen drei Geschäftsbereichen – Core Components, Customized Modules und Lifecycle Solutions – getragen.
Ergebnis trotz sehr hoher Preise für Materialien und Energie weiter gesteigert
Das Vossloh Konzern-EBIT erreicht im Berichtsjahr 78,1 Mio.€, was einer Steigerung von 8,0 % gegenüber dem Vorjahr entspricht (72,3 Mio.€). Damit erzielt Vossloh das höchste Konzern-EBIT seit 10 Jahren. Der Anstieg ist vor dem Hintergrund erheblicher Netto-Zusatzbelastungen infolge massiv gestiegener Beschaffungspreise für Materialen und Energie von mehr als 10 Mio.€ sehr beachtlich. Trotz der besonders nachteiligen Auswirkungen auf die Profitabilität, die insbesondere aus der nicht vollständig möglichen Weitergabe von Preiserhöhungen auf der Beschaffungsseite an die Kunden resultierten, erreicht die EBIT-Marge mit 7,5 % nahezu das Vorjahresniveau von 7,7 %. Das Konzernergebnis im Jahr 2022 liegt mit 56,0 Mio.€ deutlich über dem Vorjahresniveau von 35,9 Mio.€. Entsprechend steigt das Ergebnis je Aktie von 1,31 € auf 2,38 €.
Die Vermögens- und Finanzlage des Vossloh Konzerns zeigt sich unverändert positiv: Die Eigenkapitalquote bleibt auf dem hohen Niveau des Vorjahres und erreicht zum Ende des Berichtszeitraums sehr solide 45,7 % (31.12.2021: 45,6 %). Die Nettofinanzschuld steigt 2022 leicht auf 237,5 Mio.€ (31.12.2021: 215,6 Mio.€). Dies erfolgt vor allem vor dem Hintergrund eines gezielten Vorratsaufbaus, mit dem Ziel, die Lieferfähigkeit von Vossloh auch in diesen herausfordernden Zeiten jederzeit zu gewährleisten.
Angesichts der herausfordernden Rahmenbedingungen zeigt sich Oliver Schuster, Vorstandsvorsitzender der Vossloh AG, mit den erzielten Ergebnissen im Geschäftsjahr 2022 mehr als zufrieden. „Vossloh hat im Geschäftsjahr 2022 mit einem Rekordwert beim Auftragseingang, der erstmaligen Überschreitung der Umsatzmilliarde im Infrastrukturgeschäft und einer deutlichen Ergebnissteigerung erneut eine hervorragende Leistung erbracht. Dieser Erfolg von Vossloh hängt ganz entscheidend mit unserer technologischen Spitzenposition, unserer Innovationskraft, unserem einzigartig umfassenden Produkt- und Serviceportfolio sowie unserem zukunftsweisenden, nachhaltigen und krisenresistenten Geschäftsmodell zusammen. Wir fördern die ökologisch und ökonomisch sinnvolle Verkehrswende. Denn die Schiene ist und bleibt der energieeffizienteste und umweltverträglichste Verkehrsträger. Regierungen auf der ganzen Welt initiieren daher Infrastrukturinvestitionsprogramme, von denen Vossloh während der kommenden Jahrzehnte profitieren wird“, so Schuster.
Auftragseingänge im Geschäftsbereich Core Components um fast 40 % höher
Die Auftragseingänge des Geschäftsbereichs Core Components erreichen 554,4 Mio.€ und übertreffen das Niveau aus dem Jahr 2021 um nahezu 40 % (Vorjahr: 398,4 Mio.€). Der Auftragsbestand am 31. Dezember 2022 betrug 285,4 Mio.€ (Vorjahresstichtag: 211,8 Mio.€) und entspricht einem Anstieg um 34,8 %. Das Geschäftsfeld Fastening Systems profitiert hier insbesondere von drei Großaufträgen zur Lieferung von Schienenbefestigungssystemen für den Neubau von Hochgeschwindigkeitsstrecken in China und Ägypten. Im Geschäftsfeld Tie Technologies erhöhten sich die Auftragseingänge in den USA und Australien. Im Geschäftsbereich Core Components kann Vossloh den Umsatz im Verlauf des Berichtszeitraums 2022 auf 482,1 Mio.€ steigern (Vorjahr: 429,1 Mio.€). Dieser deutliche Zuwachs um 12,4 % ist im Wesentlichen auf die positive Entwicklung im Geschäftsfeld Fastening Systems zurückführen. Der Umsatz des Geschäftsfelds erhöht sich während des Berichtszeitraums 2022 auf 341,3 Mio.€ (Vorjahr: 292,4 Mio.€). Das spürbare Umsatzwachstum ist maßgeblich auf Lieferungen für Projekte in Mexiko und der Türkei sowie auf ein höheres Geschäftsvolumen in Osteuropa, China und Australien zurückzuführen. Die Erlöse im Geschäftsfeld Tie Technologies liegen aufgrund einer höheren Nachfrage in Kanada und Mexiko bei 156,3 Mio.€ (Vorjahr: 142,3 Mio.€). Der Geschäftsbereich Core Components erzielt im Geschäftsjahr 2022 ein EBIT von 43,7 Mio.€ (Vorjahr: 46,7 Mio.€). Der Rückgang um 3,0 Mio.€ steht vornehmlich im Zusammenhang mit den höheren Beschaffungspreisen, die nicht vollständig an die Kunden weitergegeben werden konnten. Daher sinkt auch die EBIT-Marge von 10,9 % im Vorjahr auf nunmehr 9,1 %.
Geschäftsbereich Customized Modules mit sehr starker Geschäftsentwicklung
Der Auftragseingang legt im Vergleich zum Vorjahr um 24,5 % auf 563,3 Mio.€ zu. Der Auftragsbestand am Jahresende 2022 übersteigt mit 488,1 Mio.€ das Vorjahresniveau (391,4 Mio.€) deutlich. Der Umsatz im Geschäftsbereich Customized Modules steigt während des Berichtszeitraums um 37,4 Mio.€ auf 456,1 Mio.€ (Vorjahr: 418,7 Mio.€). Höhere Umsätze insbesondere in Frankreich, Portugal und der Türkei können die niedrigeren Umsätze in Ägypten mehr als ausgleichen. Das EBIT steigt um 9,4 % auf 37,1 Mio.€ (Vorjahr: 34,0 Mio.€). Insgesamt bleibt die EBIT-Marge damit trotz der Belastungen auf der Beschaffungsseite stabil bei 8,1 %.
Geschäftsbereich Lifecycle Solutions mit profitablem Umsatzwachstum
Der Auftragseingang während des Berichtszeitraums 2022 übertrifft mit 162,3 Mio.€ deutlich das Vorjahresniveau von 122,2 Mio.€. Der Auftragsbestand von 37,5 Mio.€ am 31. Dezember 2022 bedeutet eine beachtliche Erhöhung gegenüber dem Wert von 14,9 Mio.€ am Vorjahresstichtag. Der Geschäftsbereich Lifecycle Solutions kann seinen Umsatz um 17,7 % auf 136,0 Mio.€ im Jahr 2022 steigern (Vorjahr: 115,5 Mio.€). Höhere Erlöse werden in den Niederlanden, in Dänemark und Deutschland erzielt. Zum Anstieg tragen auch die Umsätze des im Juli 2021 erworbenen niederländischen Unternehmens ETS Spoor bei. Das EBIT des Geschäftsbereichs steigt vor allem aufgrund höherer Ergebnisbeiträge aus der niederländischen Gesellschaft wie auch aus Maschinenverkäufen um 2,2 Mio.€ auf 11,5 Mio.€ (Vorjahr 9,3 Mio.€). Die EBIT-Marge erhöht sich damit von 8,0 % im Vorjahr auf 8,4 %.
EU-Taxonomie untermauert nachhaltiges Geschäftsmodell von Vossloh
Im Geschäftsjahr 2022 kommt bereits zum zweiten Mal die EU-Taxonomieverordnung zur Anwendung. Diesem normierten Klassifizierungssystem für ökologisch nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten zufolge werden erneut 100 % der Umsatzerlöse von Vossloh als taxonomiefähig eingestuft. 64 % (Vorjahr 62 %) werden als taxonomiekonform und damit als ökologisch nachhaltige Aktivitäten bewertet. Dazu müssen sie gemäß den einschlägigen Anforderungen in Verbindung mit elektrifizierten Bahnstrecken stehen, was letztlich nicht im Einflussbereich von Vossloh liegt. Beide Werte sind überaus beachtlich und unterstreichen Vosslohs Beitrag zur Erreichung der Klimaziele.
Mitarbeitende
Während des Geschäftsjahres 2022 beträgt die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeitenden im Vossloh Konzern 3.794 (Vorjahr: 3.612). Der Anstieg der Mitarbeitenden betrifft alle Geschäftsbereiche.
Ausblick auf das Jahr 2023
Der Vorstand der Vossloh AG geht aus heutiger Sicht davon aus, im laufenden Geschäftsjahr einen Umsatz zwischen 1,05 Mrd.€ und 1,15 Mrd.€ erzielen zu können. Zu dem Umsatzanstieg im Konzern dürften sämtliche Geschäftsbereiche beitragen. Mit Blick auf das operative Ergebnis erwartet Vossloh ungeachtet eines anhaltend hohen Niveaus der Beschaffungspreise für Energie und Material sowie deutlich höherer Personalkosten ein EBIT in einem Korridor von 79 Mio.€ bis 88 Mio.€. Bezogen auf den Mittelwert der Umsatzprognose ergibt sich hieraus eine EBIT-Marge zwischen 7,2 % und 8,0 %.
Aufgrund der guten Auftragslage und der positiven Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2022 werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung der Vossloh AG vorschlagen, eine Dividende in Höhe von 1,00 € je Aktie auszuschütten.
Vossloh Konzern
2022
2021
Auftragseingang
Mio.€
1.247,0
947,6
Auftragsbestand zum 31.12.
Mio.€
799,6
611,4
Umsatz
Mio.€
1.046,1
942,8
EBITDA
Mio.€
131,2
124,2
EBITDA-Marge
%
12,5
13,2
EBIT
Mio.€
78,1
72,3
EBIT-Marge
%
7,5
7,7
Konzernergebnis
Mio.€
56,0
35,9
Ergebnis je Aktie
€
2,38
1,31
Wertbeitrag
Mio.€
11,5
9,5
Nettofinanzschuld
zum 31.12.2022
Mio.€
237,5
215,6
Eigenkapitalquote
zum 31.12.2022
%
45,7
45,6
Kontaktdaten für die Medien:
Andreas Friedemann
Telefon: +49 (0) 2392 52-608
E-Mail: Presse@vossloh.com
Kontaktdaten für Investoren:
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Telefon: +49 (0) 2392 52-609
E-Mail: Investor.relations@vossloh.com
Vossloh ist ein weltweit agierender Technologiekonzern, der seit 140 Jahren für Qualität, Sicherheit, Kundenorientierung, Zuverlässigkeit und Innovationskraft steht. Mit seinem umfassenden Angebot an Produkten und Dienstleistungen rund um den Fahrweg Schiene zählt Vossloh zu den Weltmarktführern in diesem Bereich. Vossloh bietet ein einzigartig breites Leistungsspektrum unter einem Dach an: Schienenbefestigungssysteme, Betonschwellen, Weichensysteme und Kreuzungen sowie innovative und zunehmend digitalbasierte Dienstleistungen für den gesamten Lebenszyklus von Schienen und Weichen. Vossloh nutzt das systemische Fahrwegverständnis, um das zentrale Kundenbedürfnis "Verfügbarkeit des Fahrwegs Schiene" zu adressieren.
Vossloh Produkte und Services sind in mehr als 100 Ländern im Einsatz. Mit etwa 75 Konzerngesellschaften in knapp 30 Ländern und über 40 Produktionsstandorten ist Vossloh weltweit vor Ort aktiv. Vossloh bekennt sich zu einer nachhaltigen Unternehmensführung und zum Klimaschutz und leistet mit seinen Produkten und Dienstleistungen einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität von Menschen und Gütern.
Die Konzernaktivitäten sind in den drei Geschäftsbereichen Core Components, Customized Modules und Lifecycle Solutions gegliedert. Im Geschäftsjahr 2022 erzielte Vossloh mit etwa 3.800 Mitarbeitenden einen Umsatz von 1.046,1 Mio.€.
Vossloh AG • Vosslohstraße 4 • D-58791 Werdohl • Telefon +49(0)2392/52-0 • Telefax +49(0)2392/52-538 • www.vossloh.com
Sitz der Gesellschaft: Werdohl • Handelsregister: Amtsgericht Iserlohn HRB 5292
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Prof. Dr. Rüdiger Grube
Vorstand: Oliver Schuster (Vorstandsvorsitzender) • Dr. Thomas Triska • Jan Furnivall
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