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Emittent / Herausgeber: ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e. V.
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vbw Pressemitteilung zum vbw Rohstoffpreisindex: Erneuter Preisanstieg für Rohstoffe im September
03.11.2023 / 10:32 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Pressemitteilung zum vbw Rohstoffpreisindex
Erneuter Preisanstieg für Rohstoffe im September
Brossardt: „Rohstoffbezug große unternehmerische Herausforderung“
(München, 03.11.2023). Der Rohstoffpreisindex der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. lag im September bei 139,4 Punkten und damit 4,4 Prozent höher als im Vormonat. „Der September markiert eine Trendwende auf den Rohstoffmärkten. Denn im Vergleich zum 10-Jahres-Hoch im vergangenen Jahr hatten sich die Preise seit März wieder abgekühlt. So bleibt der bezahlbare und sichere Rohstoffbezug in einer ohnehin schwierigen Gemengelage eine große unternehmerische Herausforderung“, erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
Im September stiegen die Preise für Industriemetalle im Vergleich zum Vormonat um 3,8 Prozent. Eisenerz (+15,4 Prozent), Gallium (+15,3 Prozent) und Titan (+12,8 Prozent) haben spürbar zugelegt. „Eisenerz ist von großer Bedeutung für die bayerische Wirtschaft, vor allem für die metallverarbeitende Industrie. Das Spezialmetall Gallium ist in unseren Hightech-Branchen sehr wichtig. Dass die Ausfuhr von Gallium aus China seit diesem August beschränkt ist, bereitet uns Sorgen. Die Entwicklung zeigt, dass der Bezug von Rohstoffen kein Selbstläufer ist. Der scharfe Wettbewerb scheint sich in der Preisentwicklung widerzuspiegeln“, so Brossardt. Auch Seltene Erden (+3,7 Prozent) sind im Vergleich zum Vormonat im Preis gestiegen. Edelmetalle fielen im gleichen Zeitraum um 0,5 Prozent.
Die vbw fordert, den Bezug von Rohstoffen politisch dringend zu priorisieren: „Bei unseren Unternehmen steht das Thema ganz oben auf der Agenda. Der Industriestandort Bayern ist auf die sichere Rohstoffverfügbarkeit zu bezahlbaren Preisen angewiesen. Dazu braucht es den Erhalt und die weitere Erschließung von internationalen Märkten sowie die Nutzung von heimischen Rohstoffvorkommen. Die Rohstoffeffizienz und -substitution muss vorangetrieben werden. Zudem ist es notwendig, mehr Sekundärrohstoffe durch die Weiterentwicklung der Kreislaufwirtschaft zu gewinnen“, fordert Brossardt.
In der Quartalsauswertung sank der Index im dritten Jahresviertel um 5,5 Prozent gegenüber dem 2. Quartal auf durchschnittlich 135,9 Punkte. Die Industriemetalle sanken im gleichen Zeitraum um 6,1 Prozent, Seltene Erden um 1,0 Prozent und Edelmetalle um 3,8 Prozent.
Zur Berechnungsmethode: In den vbw Rohstoffpreisindex fließen die Weltmarktpreise von 42 Rohstoffarten ein. Es handelt sich um Preise auf US-Dollar Basis. Diese werden gewichtet mit dem Importanteil des jeweiligen Rohstoffes nach Bayern. Den kompletten vbw Rohstoffpreisindex finden Sie hier zum Download.
Kontakt: Alexander Perschel, Tel. 089-551 78-203, E-Mail: alexander.perschel@ibw-bayern.de
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