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vbw Pressemitteilung zum Arbeitsmarkt im November: vbw in Sorge über Verfestigung der Arbeitslosigkeit im Freistaat
30.11.2023 / 10:54 CET/CEST
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vbw in Sorge über Verfestigung der Arbeitslosigkeit im Freistaat
Brossardt: „Bundespolitische Rahmenbedingungen sind Investitionshemmnisse“
(München, 30.11.2023). Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. ist in Sorge über einen sich verstetigenden Trend bei der Zahl der Arbeitslosen in Bayern. „2021 hatten wir im November eine Quote von 2,9 Prozent, 2022 von 3,1 Prozent. In diesem Jahr liegen wir bei 3,3 Prozent. Die Arbeitslosigkeit verfestigt sich. Auch wenn sich die Quote weiterhin auf relativ niedrigem Niveau befindet und die Ausbildungs- und Einstellungsbereitschaft der Unternehmen hoch ist, dürfen wir die Warnsignale für den Arbeitsmarkt nicht übersehen“, sagte Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. angesichts der heute von der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit vorgestellten Zahlen.
Der Stellenmarkt ist stets nachgelagert zur allgemeinen konjunkturellen Entwicklung. Und hier sieht die vbw sich mehrende Gefahren für den Standort, die in der Verantwortung der Ampelkoalition in Berlin liegen: „Strukturelle Kostensteigerungen für Energie, Rohstoffe und den Faktor Arbeit sind besondere Risiken, ebenso die anhaltend hohe Steuerlast. Trotz der Ankündigung eines `Belastungsmoratoriums´ durch die Bundesregierung sind Bürokratie und Kosten für die Betriebe zuletzt nahezu unkontrolliert gestiegen. Im Sozialbereich verringert das Bürgergeld die Anreize, eine Beschäftigung aufzunehmen. Das sind völlig falsche Signale. Die Auswirkungen der Staatskrise durch die Verwerfungen im Bundeshaushalt sind derzeit nicht absehbar“, so Brossardt.
Die Unternehmen sehen dieses Umfeld als Investitionshemmnis, der Trend zu Auslandsverlagerungen und damit zur De-Industrialisierung verstärkt sich. „Leider schlägt dies auch auf die Standortqualität Bayerns durch. Nach einer aktuellen vbw Umfrage bewerten die Unternehmen im Freistaat diese auf einer Skala zwischen 0 und 100 derzeit mit 70,2 Punkten – das ist der niedrigste Wert seit Beginn der Erhebung vor zehn Jahren. Die Investitionszurückhaltung der Unternehmen hat Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt“, so Brossardt weiter.
Sein Appell: „Die Ampel-Regierung muss dringend umsteuern. Die Haushaltskrise durch die jüngste Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts muss dazu führen, dass alle nicht-investiven Ausgaben auf den Prüfstand gestellt werden. Gleichzeitig muss der Staat weiter in den klimaneutralen Umbau unseres Landes und seiner Wirtschaft investieren.“
Kontakt: Andreas Ebersperger, Tel. 089-551 78-373, E-Mail: andreas.ebersperger@ibw-bayern.de
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