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07:30 Uhr, 02.03.2023

EQS-News: Befesa S.A.: Befesa steigert EBITDA um 9% auf Rekordwert von 215 Mio. € in einem herausfordernden Jahr 2022

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/ Schlagwort(e): Jahresergebnis/Dividende

Befesa S.A.: Befesa steigert EBITDA um 9 % auf Rekordwert von 215 Mio. € in einem herausfordernden Jahr 2022

02.03.2023 / 07:30 CET/CEST

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PRESSEMITTEILUNG UND INVESTOR NEWS

Vorläufiges Geschäftsergebnis 2022

Befesa steigert EBITDA um 9 % auf Rekordwert von 215 Mio. € in einem herausfordernden Jahr 2022

  • Umsatz erhöhte sich um 38 % auf 1.136 Mio. € (2021: 822 Mio. €), hauptsächlich getrieben durch das US-Geschäft und höhere Metallpreise
  • Bereinigtes EBITDA steigerte sich um 9 % auf 215 Mio. € (2021: 198 Mio. €); ausgewiesenes EBITDA steigerte sich um 24 % auf 235 Mio. € (2021: 190 Mio. €), getrieben durch die positiven Auswirkungen der US-Akquisition
  • Nettogewinn wuchs um 6 % auf 106 Mio. € (2021: 100 Mio. €);
  • Operativer Cash Flow steigerte sich um 16 % auf 137 Mio. € (2021: 118 Mio. €)
  • USA: Integration des am 30. September erworbenen Zinkraffinerierungsgeschäfts; Fortführung von Effizienzprojekten zur Verbesserung zukünftiger Erträge
  • China: Inbetriebnahme des Werks in Henan im Dezember abgeschlossen; 2023 zwei Werke in Betrieb
  • Umsetzung des Plans für nachhaltiges globales Wachstum: Vorbereitung der Modernisierung der US-Anlage in Palmerton; Fortschritte in der dritten chinesischen Provinz, Guangdong
  • Dividendenvorschlag: 1,25 € pro Aktie (2021: 1,25 € pro Aktie)

Luxemburg, 2. März 2023 - Befesa S.A. ("Befesa"), der führende Anbieter von Umweltdienstleistungen für die sekundäre Stahl- und Aluminiumindustrie und wichtiger Akteur innerhalb der Kreislaufwirtschaft, meldete für das Geschäftsjahr 2022 Rekordergebnisse.

Der Gesamtumsatz im Geschäftsjahr 2022 steigerte sich um 38 % auf 1.136 Mio. € und um 19 % auf 295 Mio. € in Q4, hauptsächlich getrieben durch das US-Geschäft und die höheren Metallpreise.

Das bereinigte EBITDA steigerte sich im Geschäftsjahr 2022 um 9 % auf 214,6 Mio. € (2021: 197,6 Mio. €), trotz eines schwierigen Umfelds mit Faktoren wie der COVID-Pandemie, dem russischen Krieg gegen die Ukraine und der Energiekrise. Die Ergebnisse sind vor allem durch das US-Zinkgeschäft getrieben, das nach der Akquisition im Herbst 2021, im Jahr 2022 zum ersten Mal ganzjährig zum Ergebnis beitrug. Ergebnismindernd wirkten sich die gestiegenen Zinkschmelzlöhne (TC) und die Energiekosten aus, welche die Vorteile der im Jahresvergleich höheren Basismetallpreise ausglichen. Auf berichteter Basis erhöhte sich das EBITDA um 24 % auf 234,9 Mio. € (2021: 189,6 Mio. €), einschließlich des positiven Buchungseffekts der Übernahme des US-Zinkraffinerierungsgeschäfts. Das bereinigte EBITDA für Q4 2022 verminderte sich um 17 % auf 50,7 Mio. € (Q4 2021: 60,8 Mio. €); die höheren Metallpreise wurden durch gestiegene Zinkschmelzlöhne, einen geringfügigen Volumenrückgang und eine höhere Energieinflation ausgeglichen.

Im Geschäftsjahr 2022 erzielte Befesa ein stabiles Volumen und eine hohe Kapazitätsauslastung. Das EAF-Stahlstaubvolumen stieg um 35 % im Jahresvergleich auf 1.194 kt, bei einer durchschnittlichen Kapazitätsauslastung von knapp 80 %. Der Anstieg geht primär auf das US-Geschäft zurück. Die Mengen im Bereich der Aluminiumsalzschlacken waren im Vergleich zum Vorjahr niedriger, da das Werk in Hannover im Jahr 2022 außer Betrieb war. Das Werk wurde Instand gesetzt und nimmt den Betrieb wieder auf. Das Recycling von Salzschlacken und SPL verminderte sich um 18 % auf 322kt; Sekundäraluminiumproduktion reduzierte sich um 14 % auf 161kt. Normalisiert für den Werksstillstand in Hannover liegt die durchschnittliche Kapazitätsauslastung bei Salzschlacken bei über 90 %.

Im Hinblick auf die Zinkpreise steigerte sich Befesas realisierter Preis im Geschäftsjahr 2022 um 15 % auf durchschnittlich 2.627 €/t und um 9 % auf 2.563 €/t in Q4. Die Marktpreise für Aluminiumlegierungen stiegen im Geschäftsjahr im Durchschnitt um 15 % auf 2.438 €/t und sanken in Q4 um 8 % auf 2.312 €/t.

Der Nettogewinn von Befesa steigerte sich im Jahr 2022 um 6,5 Mio. € auf einen neuen Höchstwert von 106,2 Mio. €, was einem Gewinn von 2,66 € je Aktie entspricht (2021: 2,68 €). Im Jahr 2022 schüttete Befesa eine Gesamtdividende von 50 Mio. € (1,25 € je Aktie) aus und nennt für 2023 erneut eine stabile Dividende von 50 Mio. € (1,25 € je Aktie), was etwa 50 % des Nettogewinns und der Dividenden-Policy von Befesa entspricht.

Geschäftstätigkeit in den USA und China

In den USA integriert Befesa erfolgreich die am 30. September übernommene Zinkraffinerie. Die Zinkraffinerie befindet sich in zentraler Lage zu den vier US-Recyclinganlagen von Befesa und verarbeitet Wälzoxid (WOX) zu hochwertigem (SHG) Zink mit Hilfe der hochmodernen sogenannten Solvent Extraction Technologie. Die Zinkraffinerierungskapazität beträgt bis zu 140kt SHG „grünes Zink“ pro Jahr aus 100 % recycelten Rohstoffen.

Die Expansion von Befesa in China schreitet weiter voran: Die Inbetriebnahme des zweiten chinesischen Werks in Henan wurde im Dezember 2022 erfolgreich abgeschlossen und der Standort nimmt seinen Betrieb auf. Befesa erwartet die sukzessive Erholung der Geschäftstätigkeit nach COVID nach dem chinesischen Neujahrsfest. Die beiden bestehenden chinesischen Werke - in Jiangsu und Henan - sind in Betrieb und werden 2023 zum Ergebnis beitragen. Zudem bereitet Befesa die nächste EAFD-Recyclinganlage - die dritte in China und die dreizehnte weltweit - in der nordwestlich von Hongkong gelegenen Provinz Guangdong vor.

Cash Flow, Liquidität und Nettoverschuldung

Im Jahr 2022 verbesserte sich der operative Cash Flow von Befesa um 16 % gegenüber dem Vorjahr auf einen neuen Rekordwert von 137,3 Mio. € (2021: 117,9 Mio. €). Die Liquidität blieb mit mehr als 230 Mio. € stark, mit einem Barmittelbestand von 162 Mio. € zum Jahresende 2022 (224 Mio. € zum Jahresende 2021). Bereinigt der mehr als 50 Mio. € für den Erwerb der US-Zinkraffinerieanlage und den damit verbundenen Kosten, war der Cash Flow im Geschäftsjahr 2022 im Vergleich zu 2021 in etwa ausgeglichen. Der Nettoverschuldungsgrad lag Ende 2022 bei x2,56 (x2,38 Ende 2021). Die Veränderung ist auf die selbstfinanzierte Übernahme der US-Zinkraffinerie zurückzuführen.

Nachhaltiger globaler Wachstumsplan

Befesa setzt darüber hinaus seinen Plan für nachhaltiges globales Wachstum (Sustainable Global Growth Plan, SGGP), der im Rahmen des Kapitalmarkttag am 8. November 2022 vorgestellt wurde, um. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Akquisition der US-Zinkraffinerie am 30. September 2022 hat Befesa die Umsetzung verschiedener Effizienzprojekte fortgesetzt, um die US-Erträge zukünftig zu steigern. Die US-Recyclinganlage in Palmerton wird derzeit auf eine grundlegende Modernisierung vorbereitet, die primär für dieses und nächstes Jahr geplant ist. Befesa rechnet mit zusätzlichen EAF-Stahlstaubmengen und erwartet von diesen in den kommenden Jahren zu profitieren. Parallel dazu treibt Befesa die Expansion in China voran. Mit den SGGP-Projekten wird Befesa die Chancen nutzen, die Megatrends wie die Dekarbonisierung und der wachsende Markt für Elektrofahrzeuge für die Stahl- und Aluminiumindustrie bieten. Auf Basis der Projekte strebt Befesa in den nächsten fünf Jahren ein zweistelliges Gewinnwachstum an.

Javier Molina, Executive Chair von Befesa, sagte: „Im Jahr 2022 haben wir trotz eines sehr herausfordernden Umfelds, dank unseres robusten Geschäftsmodells und des Beitrags der Aktivitäten in den USA, die besten Finanzergebnisse in der Geschichte von Befesa erzielt. Wir haben unsere US-Aktivitäten weiter ausgebaut und die verbleibenden 93 % der Anteile an der US-Zinkraffinerie erworben, die in ihrer Art weltweit einzigartig ist und grünes Zink aus 100 % recycelten Rohstoffen produziert. Im November haben wir unseren ersten Kapitalmarkttag veranstaltet, auf dem wir unseren Plan für nachhaltiges globales Wachstum vorgestellt haben. Der Plan ist global ausgewogen und sieht den Ausbau unserer Kerngeschäfte in Modulen vor, in die wir mit einem selbstfinanzierten Investitionsprogramm 410-450 Mio. € investieren, mit attraktiven Renditen für unsere Aktionäre in den nächsten fünf Jahren. Die Umweltdienstleistungen von Befesa spielen eine entscheidende Rolle bei der Dekarbonisierung der Stahl- und Aluminiumindustrie und beim Übergang zu Elektrofahrzeugen. Wir freuen uns darauf, unseren globalen Wachstumskurs fortzusetzen.“

2022 verlängerte Befesa seine Zinkabsicherungsgeschäfte bis Juli 2025 und wird den Markt weiterhin beobachten, um auch über dieses Datum hinaus weiteres Zinkvolumen zu fixen Preisen im Voraus abzusichern. Wie bereits in den vergangenen Jahren wird Befesa, sobald die Schmelzlöhne im März/April 2023 festgelegt sind, seine Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2023 zusammen mit den für den 4. Mai geplanten Ergebnissen für das erste Quartal 2023 bekannt geben.

Befesa wird in Q2 außerdem zu ESG-Fortschritten berichten, inklusive Angaben zur Taxonomiekonformität. Im Bereich Gesundheit und Sicherheit konnte Befesa die Unfallquote (Lost Time Injury Rate, LTIR) im Jahresvergleich erneut um 32 % auf einen neuen Tiefstand von 0,55 (2021: 0,81) senken.

Erdbeben in der Türkei

Befesas Stahlstaub Recycling Anlage in İskenderun, Türkei, war von dem Erdbeben am 6. Februar 2023 betroffen. Befesa ist zutiefst erschüttert über das tragische Ereignis und unterstützt seine mehr als 90 Mitarbeitenden, die unverletzt und in Sicherheit sind. Das Werk wurde nur geringfügig beschädigt. Abhängig von einer Bewertung zur Schwere der Auswirkungen des Erdbebens auf das Gebiet, beabsichtigt Befesa, den Betrieb im März wieder aufzunehmen.

Kennzahlen

in Mio. €

Q4 2021

Q4 2022

Veränderung

2021

2022

Veränderung

Umsatz

247,4

295

19 %

821,6

1,136,0

38 %

Bereinigtes EBITDA 1)

60,8

50,7

-17 %

197,6

214,6

9 %

Nettogewinn

38,2

19,0

-50 %

99,7

106,2

6 %

Ergebnis je Aktie (€) 2)

0,96

0,47

-50 %

2,68

2,66

-1 %

Operativer Cash Flow

44,0

59,0

34 %

117,9

137,3

16 %

Nettoverschul-dung

470,6

549,0

17 %

470,6

549,0

17 %

Verschuldungs-grad

2,38x

2,56x

2,38x

2,56x

1) Das EBITDA für Q4 und GJ 2022 wurde um -3,0 Mio. € bzw. -20,3 Mio. € bereinigt, was hauptsächlich auf die Auswirkungen der Zinkraffinerie-Akquisition zurückzuführen ist.

2) 2021 basiert auf 37.285.313 gewichteten durchschnittlichen Aktien; Q4 2021, Q4 2022 und GJ 2022 basieren auf 39.999.998 ausstehenden Aktien.

Webcast

Befesa führt am 2. März 2023 um 9:00 Uhr MEZ einen Webcast (in englischer Sprache) zum vorläufigen Geschäftsergebnis 2022 durch. Weitere Details, eine Aufzeichnung und weitere Termine sind auf der Website des Unternehmens einsehbar: www.befesa.com

Finanzkalender 2023

Der Finanzkalender für 2023 ist auf der Befesa-Website im Bereich Investor Relations / Investor's Agenda verfügbar. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.befesa.com

Über Befesa

Befesa ist ein führender Akteur in der Kreislaufwirtschaft und Anbieter von umweltrechtlich regulierten Dienstleistungen für die Stahl- und Aluminiumindustrie mit Anlagen in Deutschland, Spanien, Schweden, Frankreich, Türkei, Südkorea, China und den USA. Mit den beiden Geschäftseinheiten Stahlstaub- und Aluminiumsalzschlackenrecycling, die ein wichtiger Bestandteil der Kreislaufwirtschaft sind, recycelt Befesa jährlich mehr als 2 Mio. Tonnen Reststoffe und produziert rund 1,5 Mio. Tonnen neue Materialien. Diese führt Befesa dem Rohstoffmarkt zu und reduziert somit den Verbrauch natürlicher Ressourcen. Weitere Informationen befinden sich auf der Internetseite des Unternehmens: www.befesa.com

Investor Relations

Rafael Pérez
Director of Investor Relations & Strategy
Email: irbefesa@befesa.com
Telefon: +49 2102 1001 0

Kontakt für Medienanfragen

Richard Rigby
Email: richard.rigby@kekstcnc.com
Telefon: +44 7970 767607


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Sprache:

Deutsch

Unternehmen:

Befesa S.A.

68-70, Boulevard de la Pétrusse

2320 Luxembourg

Luxemburg

E-Mail:

irbefesa@befesa.com

Internet:

www.befesa.com

ISIN:

LU1704650164

WKN:

A2H5Z1

Indizes:

MDAX

Börsen:

Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart, Tradegate Exchange; London

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