E.ON steigert Gewinn - Stilllegung von Kraftwerken möglich
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Düsseldorf (BoerseGo.de) – Der Energiekonzern E.ON mit Sitz in Düsseldorf (Bundesland Nordrhein-Westfalen) hat am heutigen Mittwoch seine vorläufigen Jahresergebnisse für das Gesamtjahr 2012 mitgeteilt und gleichzeitig einen Ausblick für das Jahr 2013 gegeben.
Der Energiekonzern rechnet auf Basis vorläufiger, noch ungeprüfter Zahlen mit einem bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 10,8 Milliarden Euro für das Gesamtjahr 2012, nach 9,28 Milliarden Euro im Vorjahr 2011. Das würde einer Steigerung von 16 Prozent entsprechen. Analysten hatten hier mit einem bereinigten Ebitda von 10,83 Milliarden Euro gerechnet.
„Der Anstieg ist auch auf Einmaleffekte, wie die mit den Produzenten erfolgreich neuverhandelten Gasbezugsverträge sowie den Wegfall der Belastung aus der deutschen Atomgesetznovelle im Berichtszeitraum 2011 zurückzuführen“, wie das Unternehmen mitteilte. Zuvor teilte E.ON eine Ebitda-Prognose von 10,4 bis 11 Milliarden Euro mit.
Der nachhaltige Konzernüberschuss dürfte von 2,5 Milliarden Euro im Vorjahr 2011 auf rund 4,3 Milliarden Euro zulegen. Der deutliche Anstieg wird von E.ON unter anderem mit gegenüber dem Vorjahr gesunkenen Abschreibungen und einem geringeren Zinsergebnis erklärt. Im vorherigen Ausblick wurde hier eine Prognose von 4,1 bis 4,5 Milliarden Euro gemacht. Das Ergebnis je Aktie wird bei rund 2,2 Euro gesehen. Analysten hatten im Vorfeld der Zahlen mit einem Nettogewinn von nur 4,19 Milliarden Euro gerechnet.
Weiterhin teilte das Unternehmen mit, dass auf der kommenden Hauptversammlung im Mai eine Dividende je Aktie von 1,10 Euro vorgeschlagen werden soll. In Zukunft soll die Dividende wieder 50 bis 60 Prozent des nachhaltigen Konzernüberschusses ausmachen, wie es weiter hieß.
Im Ausblick auf das Jahr 2013 rechnet E.ON mit einem Ebitda im Rahmen von 9,2 bis 9,8 Milliarden Euro. Beim nachhaltigen Konzernüberschuss sieht E.ON ein Ergebnis im Bereich zwischen 2,2 und 2,6 Milliarden Euro.
Außerdem prüft E.On die Stilllegung von Kraftwerken in Europa und kündigte eine Restrukturierung der konventionellen Erzeugung und Kostensenkungen an. E.On will die nachhaltigen Kosten bis 2015 auf 8,3 Milliarden Euro senken und den Verschuldungsgrad auf unter 3 Prozent drücken. „Insbesondere Gaskraftwerke in Europa, die bereits von der rezessionsbedingt sinkenden Stromnachfrage getroffen waren, sind derzeit durch den ungesteuerten Zuwachs Erneuerbarer Energien und den daraus folgenden Niedergang des europäischen Emissionshandels überwiegend nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben“, hieß es zur Begründung.
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