E.ON steht vor Verkauf des Gasgeschäfts in Ungarn
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Energieversorger E.ON steht kurz vor einem Verkauf seines Gasgeschäfts in Ungarn an den staatlichen Energieversorger MVM. E.ON-Chef Johannes Teyssen und der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban unterzeichneten eine entsprechende Absichtserklärung, wie die ungarische Regierung am Freitag mitteilte. E.ON wollte sich nicht zum Verkaufspreis äußern. Medienberichten zufolge wurden von MVM zuletzt 800 Millionen Euro geboten, während E.ON 1,2 Milliarden Euro gefordert haben soll.
Die ungarische Regierung hatte bereits Ende August angekündigt, das Gasgeschäft erwerben zu wollen. Die Regierung strebt eine stärkere Kontrolle über die Gas-Importe und die Energiepreise an. Wegen befürchteter Eingriffe in den freien Wettbewerb ist das Vorgehen der ungarischen Regierung in der EU umstritten. E.ON befindet sich wegen der Energiewende in einem großen Umbauprogramm. Um die Milliardeninvestitionen in erneuerbare Energie zu stemmen, will E.ON Vermögenswerte von insgesamt rund 15 Milliarden Euro verkaufen.
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