Entwickelte Länder rutschen in die Rezession
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London (Fonds-Reporter.de) - Nach Ansicht der Experten von JPMorgan Asset Management dürfte den entwickelten Ländern im kommenden Jahr eine Rezession bevorstehen. Zum ersten Mal seit mindestens 30 Jahren werde die Wirtschaftsleistung in den USA, Europa und Japan gleichzeitig schrumpfen, vermuten die Experten. Weltweit hätten sich die Einkaufsmanagerdaten eingetrübt, auch in Schwellenländern. In China sei der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im September von 51,2 auf 44,6 Punkte eingebrochen. "In Anbetracht dieser Entwicklungen sind die jüngsten Abwärtskorrekturen der Prognosen für das globale Wirtschaftswachstum durch den Internationalen Währungsfonds (IWF) nicht abwegig.“ Man teile die Einschätzung des IWF, wonach für die Weltwirtschaft im kommenden Jahr nur noch ein Wachstum um 2,2 Prozent und für sechs der G7-Länder ein Rückgang der Wirtschaftsleistung vorhergesagt wird.
"In den USA bleiben die Auswirkungen der Wahl von BarackObama zum Präsidenten abzuwarten. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass noch vor der Amtseinführung des neuen Präsidenten weitere fiskalpolitische Anreizmaßnahmen ergriffen werden", mutmaßen die Anlagestrategen von JPMorgan Asset Management. Die Arbeitslosenquote könne in den USA bis auf 8 Prozent ansteigen. Auch in Europa sehe es alles andere als rosig aus. "Die Wirtschaft der Eurozone verliert weiter an Dynamik. Analog dazu präsentiert sich der interne Frühindikator unseres Währungsteams unter dem Abwärtsdruck sämtlicher Komponenten zurzeit sehr stark rückläufig", so die Experten.
Trotz der schlechten Aussichten halten die Experten an einer leichten Aktienübergewichtung fest. "Strategisch gesehen dürften die Aktienmärkte seitwärts tendieren, bis mehr Klarheit über die weitere konjunkturelle Entwicklung herrscht." Die Aktienbewertungen würden jedoch Extremwerte aufweisen, die darauf hindeuteten, dass das Gewinnrisiko im kommenden Jahr bereits zu einem erheblichen Teil eingepreist sei, so die Experten.
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