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11:08 Uhr, 26.06.2024

Energiebedarf von KI rückt Uran wieder in den Fokus

Energiebedarf von KI rückt Uran wieder in den Fokus

Die Daten- und Rechenzentren, die neue Technologien wie die generative KI antreiben, könnten die Nachfrage für Kernenergie und damit für den Rohstoff Uran antreiben. Nach Angaben des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) in Potsdam stehen Rechenzentren aktuell für 4 bis 5 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs; inklusive der Nutzung digitaler Technologien durch Laptops und Smartphones sind es 8 Prozent. Schätzungen besagen, dass der Verbrauch in den nächsten Jahren auf 30 Prozent ansteigen könnte. Bereits das Training von KI-Modellen ist ressourcenaufwändig; Anwendungen wie ChatGPT verbrauchen ein 10- bis 30faches der Energie klassischer Google-Suchen. Zwar dürfte die technologische Effizienz ebenfalls fortschreiten, allerdings könnte die Frage nach CO2-neutraler, günstiger und geopolitisch unabhängiger Energie deutlich dringlicher werden. In Asien steht Uran als Energieträger bereits heute außer Frage - und die Kraftwerke müssen kontinuierlich Nachschub kaufen. Mit dem Open End Index-Zertifikat der SG auf den Solactive Uranium Mining Index CNTR (ISIN DE000SH02Q84) ermöglicht Anlegern, systematisch und diversifiziert auf den Sektor zu setzen.

Equal-Weight-Ansatz mit den 15 größten Uranminen aus Industrienationen

Das Auswahluniversum umfasst alle Unternehmen aus Industrienationen, die durch FactSet unter Uranium Mining kategorisiert werden. Die Marktkapitalisierung muss mindestens 100 Mio. US-Dollar, das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen mehr als 500.000 US-Dollar betragen. Die 15 größten Unternehmen nach Marktkapitalisierung, die diese Bedingungen erfüllen, bilden gleichgewichtet den Index. Eine Indexüberprüfung und -neugewichtung findet jeweils halbjährlich statt (dritter Freitag im Mai und November). Der Index ist als Customized-Net-Return-Index konzipiert; etwaige Dividenden werden nach Abzug von Steuern reinvestiert, wobei US-Dividenden nur mit 55 Prozent wiederveranlagt werden.

Im Index sind enthalten: Bannermann Energy, Boss Energy, Cameco, Deep Yellow, Denison Mines, Encore Energy, Energy Fuels, Fission Uranium, Isoenergy, Lotus Ressources, Nak Kazatomprom, Nexgen Energy, Pladin Energy, Peninsula Energy und Uranium Energy. Im Länder-Split entfallen 53 Prozent auf Kanada, 32 Prozent auf Australien, 8 Prozent auf Kasachstan und 6 Prozent auf die USA. Die aktuelle Zusammensetzung des Index kann auf den Seiten der Indexberechnungsstelle von Solactive nachvollzogen werden. Die Managementgebühr des Zertifikats liegt bei 1 Prozent p.a.

ZertifikateReport-Fazit: Uran-Minenaktien können von steigender Nachfrage nach Kernenergie profitieren. Das Index-Zertifikat ermöglicht ein diversifiziertes und systematisches Investment in die Branche. Anleger müssen sich neben den ökonomisch-konjunkturellen auch der politisch-regulatorischen Risiken bewusst sein; höhere Volatilitäten sind möglich.

Autor: Thorsten Welgen

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von dem Solactive Uranium Mining Index oder von Anlageprodukten auf den Solactive Uranium Mining Index dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Quelle: zertifikatereport.de

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Über den Experten

Walter Kozubek
Walter Kozubek
Zertifikate-Experte

Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.

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