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13:59 Uhr, 14.09.2011

EnBW hofft auf Finanzhilfen von Großaktionären

Karlsruhe (BoerseGo.de) – Der Stromversorger EnBW erhofft sich bei seiner Restrukturierung vom Atomkonzern zum grünen Stromunternehmen Finanzhilfen von den Großaktionären Baden-Württemberg und dem Kommunalverband OEW. Auch von den Mitarbeitern könnte Geld fließen, so EnBW. Weitere Gelder sollen aus dem Verkauf von Beteiligungen im Ausland fließen. Die Umstrukturierung soll den Prognosen des Konzerns zufolge rund 1,5 Milliarden Euro kosten.

Die Großaktionäre sollen jeweils 800 Millionen Euro in die Kasse legen, da der Konzern nach der Abschaltung von zwei seiner vier Atomkraftwerke und der neuen Brennelementesteuer finanziell angeschlagen ist.

Entscheidend wird Experten zufolge die Haltung der neu gewählten grün-roten Landesregierung unter Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sein. Die Landesregierung habe derzeit noch nicht entschieden ob der Stromversorger, wie von EnBW-Chef Hans-Peter Villis geplant, zum europaweiten Anbieter ausgebaut werden soll. Eine andere Option wäre die EnBW zu einem größeren Stadtwerk zu verkleinern.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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