Emerging Markets weiterhin Wachstumstreiber
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Wien (Fonds-Reporter.de) - Während die Konjunkturdynamik in Europa und den USA nachlassen soll, werden die Schwellenländer in 2008 auf starkem Fundament wachsen. Diese Meinung vertreten die Volkswirte der österreichischen Fondsgesellschaft Raiffeisen Capital Management.
In den USA sei das Konsumentenvertrauen auf Talfahrt, die Zuwächse am Arbeitsmarkt seien rückläufig und die Vorlaufindikatoren aus dem Industriebereich signalisierten ebenfalls eine Abschwächung. "Für 2008 gehen wir in Summe von einem realen BIP-Wachstum von 1,8 Prozent aus", so Mag. Gerhard Aigner, Geschäftsführer von Raiffeisen Capital Management. Eine Erholung auf dem Immobilienmarkt sei bisher nicht absehbar, und die Analystenerwartungen, die von einem durchschnittlichen Gewinnanstieg um 14 Prozent ausgingen, seien zu positiv. Allerdings falle der Ausblick für den Aktienmarkt wegen der sinkenden Zinsen dennoch positiv aus.
Auch für den Euro-Raum prognostizieren die Experten ein BIP-Wachstum von 1,8 Prozent. Wegen der hohen Inflationsraten sei trotz nachlassender Konjunkturdynamik nicht mit sinkenden Zinsen zu rechnen. Allerdings seien die Titel der europäischen Aktienmärkte nach wie vor attraktiv bewertet.
Die Wachstumsaussichten der Schwellenländer werden von Raiffeisen Capital Management weiterhin als stark bewertet. Schlüsselfaktoren seien die steigende Inlandsnachfrage sowie anhaltend hohe Gewinnentwicklungen auf Unternehmensseite. Die GDP-Schätzungen für 2007 bewegten sich um ein Niveau von ca. 7 % und auch für 2008 würden ähnlich hohe Wachstumsraten erwartet. Die fundamentale Situation habe sich gegenüber den vergangenen Jahren durch niedrige Inflationsraten und steigende öffentliche Budgetsalden sogar deutlich verbessert. Leistungsbilanzüberschüsse führten zu einer geringeren Abhängigkeit von ausländischen Kapitalimporten. Allerdings könne man noch nicht von einer Entkopplung der Emerging Markets vom US-Markt sprechen. Außerdem seien die Emerging Markets inzwischen nicht mehr als günstig einzustufen. Die Fondsflüsse in Richtung Emerging Markets hätten im Jahr 2007 einen neuen Rekordwert in Höhe von 44,7 Milliarden US-Dollar erreicht.
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