Kommentar
10:02 Uhr, 13.10.2017

Ein schwarzer Schwan ist immer möglich, aber man sollte kein Phantom jagen

Die Weltkonjunktur präsentiert sich in guter Stimmung und sorgt über gut unterfütterte Gewinnperspektiven der Unternehmen für eine fundamentale Stärkung der Aktienmärkte. Daneben zeigen aber auch die Sitzungsprotokolle von Fed und EZB, dass die Geldpolitik freizügig und damit als Lebensader der Aktienmärkte gut durchblutet bleibt. Haben Ängste vor einem Crash-Monat Oktober oder vermeintlich bösen Aktienjahren, die auf „7“ enden, überhaupt noch eine Bedeutung?

Nach 3,2 Prozent im vergangenen Jahr erwartet der IWF für 2017 und 2018 eine Steigerung des globalen Wachstums auf 3,6 bzw. 3,7 und damit jeweils 0,1 Prozentpunkte mehr als noch im April. Verbessert haben sich vor allem die Aussichten für Schwellenländer und die Eurozone (2017 2,1 nach 1,7 und 2018 1,9 nach 1,6 Prozent).

Die Sentix Sentiment Konjunkturerwartungen für die nächsten sechs Monate untermauern dieses positive Konjunkturbild. Die Wirtschaftserholung wird u.a. durch ein hohes Unternehmensvertrauen und regen Welthandel getragen. Für die Eurozone werden die Risiken eines Brexit oder europäischer Unabhängigkeitsbestrebungen deutlich weniger heiß gegessen als sie von den Medien gekocht werden. Ansteckungsgefahren werden offensichtlich nicht erwartet. Nach einer langen Phase des Vertrauensverlusts in die US-Wirtschaftspolitik hauchen die Steuerreformpläne Trumps den amerikanischen Konjunkturperspektiven doch noch Leben ein.

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An den Aktienmärkten hat der Fundamentalismus wieder Zukunft

Der weltweite Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe bewegt sich auf dem höchsten Wert seit April 2011 und mit zuletzt 53,2 komfortabel in Expansion anzeigendem Terrain. Sicherlich kann das Wachstum des Welthandels zwar noch nicht an sein historisches Niveau vor der Finanzkrise 2008 anknüpfen. Immerhin jedoch hat der Welthandel seine Stagnationsphase längst hinter sich gelassen und zeigt eine im Trend deutliche Belebung, die sich auch positiv in der Exportstärke der deutschen Wirtschaft bemerkbar macht.

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In der Konsequenz zeigt sich weltweit ein robustes Gewinnwachstum. Weit vorne liegen die Schwellenländer, während sich der Gewinnvorsprung der Eurozone und Deutschlands vor den USA, wo potenzielle Steuersenkungen einen Ertrags-Boom auslösen würden, allmählich einzuengen beginnt.

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Der Fundamentalismus hat an Unterstützung für Aktien gegenüber dem geldpolitischen Argument deutlich gewonnen.

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Geldpolitik bleibt Aorta für die Aktienmärkte

Und dennoch bleibt die globale Geldpolitik trotz aller restriktiven Zwischentöne der zentrale Stützpfeiler für die Aktienmärkte. Seit Anfang Oktober setzt die US-Notenbank zwar ihr Quantitative Tightening um. Dieser überschaubare US-amerikanische Liquiditätsentzug - sieben Prozent der aktuellen US-Notenbankbilanz auf Jahressicht - schadet den Finanzmärkten sicherlich nicht. Die USA ertrinken dann immer noch in Geld. Wirklich schmerzhaft würden sich klare Leitzinserhöhungen auswirken, die zu erheblichen Reibungsverlusten im volkswirtschaftlichen Refinanzierungsprozess führten.

Die Fed hat Zinserhöhungs-Zweifel

Doch angesichts einer hartnäckig niedrigen Inflation mehren sich bei der Fed laut ihrem letzten Sitzungsprotokoll zunehmend Zinserhöhungs-Zweifel. Man ist geradezu desillusioniert, dass sich die klassische geldpolitische Lehrbuchmeinung, wonach billiges und viel Geld früher oder später unweigerlich zu höheren Preissteigerungen führt, nicht offenbart. Doch hält Fracking Ölpreiserhöhungen und die zunehmende Digitalisierung jeden merklichen Lohnkosten- und damit Preissteigerungsdruck zurück.

Doch selbst bei Vollausschöpfung der von der Fed projizierten Erhöhungen der Notenbankzinsen bis 2020 auf 2,9 Prozent fällt es schwer, von restriktiver Zinspolitik zu sprechen. Bei unterstellter Inflation von dann zwei Prozent hätte Amerika im historischen Vergleich immer noch einen wirtschafts- und börsenfreundlich niedrigen, realen Notenbankzins von knapp einem Prozent. Überhaupt sei daran erinnert, dass sich die Fed in puncto Zinserhöhungsplanungen selten konsequent gezeigt hat. Grundsätzlich wird der weitere Zinserhöhungspfad „flach“ verlaufen.

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Die EZB hat schon vor dem Tapering Angst

Ähnliches gilt auch für die EZB, die laut Protokoll der vergangenen geldpolitischen Sitzung offenbar Bedenken vor spürbaren Negativeffekten einer Verringerung ihrer Anleiheaufkäufe hat. Ein Beschluss zum Tapering auf der nächsten EZB-Sitzung am 26. Oktober gilt zwar als sicher. Konkret geht es dabei um die Frage, ob die Ankäufe mit einem weniger stark reduzierten Volumen kürzer oder mit einem deutlich reduzierten Volumen länger fortgesetzt werden. Es ist zu erwarten, dass sich die EZB für die zweite, zeitlich verlängerte Variante entscheidet und ihre Aufkäufe mit einem Tempo von monatlich 30 Mrd. Euro bis zunächst September 2018 fortsetzt. Trotz einer im Vergleich zum Status quo Halbierung der monatlichen Aufkäufe ab Januar 2018 hat die zeitliche Verlängerung den positiveren psychologische Effekt auf Konjunktur und Finanzmärkte. Man bleibt länger aktiv.

Schließlich führen auch die Ergebnisse des letzten Banken-Stresstests vor Augen, dass Kreditinstitute der Eurozone auf deutliche Renditeanstiege schlecht vorbereitet wären. Rund die Hälfte der Banken könnte die dann entstehenden Verluste in ihrem Anleihebestand nur durch deutlich mehr Eigenkapital ausgleichen, das aber derzeit weder aus dem laufenden Geschäft noch über Kapitalerhöhungen leicht zu beschaffen ist.

Japan gibt geldpolitisch weiter Vollgas

Die Bank of Japan hat sich zuletzt für eine Fortführung ihrer Liquiditätsschwemme ausgesprochen, bis die Inflation in Japan - zuletzt bei 0,7 Prozent - stabil über dem Zielwert von zwei Prozent liegt. Dies lässt noch eine sehr lange Phase der geldpolitischen Offensive erwarten. Natürlich weiß Notenbankpräsident Kuroda auch die damit verbundene Yen-Schwäche zu schätzen, die auf die japanische Exportwirtschaft wie ein großes Konjunkturpaket wirkt. Der exportsensitive japanische Aktienmarkt (Nikkei 225) honoriert diese geldpolitische Bedingungslosigkeit mit dem höchsten Stand seit 1996. Daneben treiben die massiven Aufkäufe japanischer Aktien-ETFs - die Bank of Japan ist mittlerweile in Besitz von rund 75 Prozent der japanischen Aktien-ETFs - die Kurse.

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Weltweit betrachtet ist damit trotz leichter Rückführungen der US-Notenbank die Nettoausweitung der Liquidität intakt. Der diesbezügliche Anlagebedarf bzw. - mit Blick auf die Niedrigrenditen im Zinsvermögen der Anlagenotstand bleibt ein wichtiges Argument pro Aktien.

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Marktstimmung - Crash-Monat Oktober oder Jahresend-Rallye?

Mit Blick auf politische Krisen ließen sich theoretisch durchaus Argumente für einen Crash-Monat Oktober herleiten. Aber selbst Unabwägbarkeiten der Regierung Trump, der Brexit, der Nordkorea-Konflikt oder Unabhängigkeitsbestrebungen in Europa sind offensichtlich nicht krisenauslösend. Konjunktur und Geldpolitik sind schlagkräftiger.

Ein Crash-Monat Oktober mag zwar dramaturgisch reizvoll sein. Und sicher hat es üble Exemplare dieses Monats an den Aktienmärkten gegeben, z.B. 1987 oder 2008. Außerdem hat sich seit Jahresbeginn u.a. im DAX ein ordentlicher Kurspuffer angehäuft, der zu Gewinnmitnahmen einlädt. Aber wenn man schon der Saisonalität Bedeutung beimisst, muss man auch feststellen, dass September der statistisch schwierigste Monat ist. Dem gegenüber sollte der Oktober nicht gefürchtet werden. Historisch betrachtet verzeichnete der DAX im Durchschnitt seit 1959 sogar leichte Kurszuwächse.


GRAFIK DER WOCHE

Durchschnittliche Entwicklung DAX seit 1959 

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Insgesamt spricht mehr für Jahresend-Rallye als für Crash.


Charttechnik DAX - Was kommt nach 13.000?

Aus charttechnischer Sicht verlaufen im DAX auf dem Weg nach oben die nächsten wichtigen Widerstände bei 12.997 und schließlich an der wichtigen Marke von 13.002. Käme es zu einer Kurskorrektur im DAX, verlaufen erste Unterstützungen bei 12.976, knapp darunter bei 12.969 sowie 12.952 und schließlich bei 12.921 Punkten. Werden diese unterschritten, nimmt der Index Kurs auf die Haltelinien bei 12.909 und 12.832 Punkten.


Der Wochenausblick für die KW 42 - Euro-Inflation als geldpolitisches Alibi für die EZB

In China entschärfen eine stabilisierte Industrieproduktion, gute Einzelhandelsumsätze und stabile BIP-Zahlen für das III. Quartal bestehende Konjunkturbedenken weiter. In Japan können selbst solide Industrie- und Exportdaten die Bank of Japan nicht aus ihrer Rolle als Wirtschaftsstabilisator entlassen.

In den USA zeigt sich die Konjunkturstimmung laut dem vom Conference Board veröffentlichten Index der Frühindikatoren zwar stabil. Und auch die US-Notenbank vermittelt in ihrem Konjunkturbericht (Beige Book) ein stabiles US-Wirtschaftsbild. Dass die US-Konjunkturerholung jedoch nicht reibungslos verläuft, signalisieren die stagnierende Industrieproduktion und ein erlahmender Seitwärtstrend am US-Immobiliensektor gemäß Baubeginnen und -genehmigungen.

In der Eurozone bestärken die schwachen Inflationszahlen für September die EZB in ihrem Bestreben, ihr Anleiheaufkaufprogramm nur in kleinen Trippelschritten zurückzufahren. In der deutschen Wirtschaft zeigt sich die Stimmung laut die ZEW Konjunkturerwartungen erneut stabil.


HALVERS KOLUMNE

Der Ausstieg aus dem Einstieg in den Ausstieg Kataloniens aus Spanien

Zentralstaaten haben null Interesse, separatistischen Revoluzzern eine Bühne zu bieten. Und so behandelt die Madrider Regierung auch das aufmüpfige Katalonien. Still verhält sich auch die EU. Die Einmischung der politischen Hohepriester aus Brüssel könnte Abkoppelungsgelüsten Europa-weit die höheren Weihen verleihen.


Nicht auszudenken, wenn auch in Schottland, Nordirland, in der Wallonie und Flandern, in Südtirol, Korsika, Sizilien, usw. die Rebellen wie bei Star Wars gegen das Imperium aufmuckten, wenn es zu einer großangelegten Austreteritis käme. Im Extremfall würde aus Europa im Zeitalter der Globalisierung ein politisch unorganisierter, kakophonischer Hühnerhaufen. Europäische Integration würde zur Utopie.

Dass dabei die unausgegorenen „Groß-Europa-Träumereien“ von EU-Kommissionspräsident Juncker ebenso auf der Strecke blieben wie eine Europäische Schuldenregierung nach Vorstellungen des französischen Staatspräsidenten Macron wäre aus meiner Sicht zwar nicht weiter schlimm. Doch blieben auch die Stabilitäts- und Reformhausaufgaben, die Europa angesichts der knüppelharten internationalen Wettbewerbsstärke angehen muss, unerledigt.


Brexit als heilsamer Schock für alle Separatisten

Bei Separationsbestrebungen sollte man nicht nur an A, die landsmännischen Gefühle, sondern auch an B, die wirtschaftlichen Folgen denken. Hier lohnt die Betrachtung der Loslösung Großbritanniens von der Europäischen Union. Die Empire-Romantik führt die Britannic jeden Tag ein bisschen näher an den Eisberg der gnadenlosen Globalisierung heran. Nach Kollision werden die Immobilienpreise und Löhne immer mehr sinken, während die Arbeitslosigkeit immer mehr steigt. Mich würde es nicht wundern, wenn das immer weniger gefüllte britische Portemonnaie früher oder später den Exit vom Brexit erzwingt.

Die Vision eines abgeschotteten Großbritanniens als buchstäbliche Insel der wirtschaftlich Verbannten hatte sogar die nicht minder nationalbewussten Franzosen beeinflusst, bei der Präsidenten- und Parlamentswahl Europa-freundlich zu wählen.


Vom El Dorado zum Armenhaus

So mancher Katalane mag weiter das Klischee pflegen, dass die Region als wirtschaftlich goldene Gans von der spanischen Regierung ausgenommen wird wie gebratenes Geflügel an Weihnachten. Auch mag man vom Märchen eines souveränen, kleinen aber reichen Landes träumen. Doch leider wird das Happy End ausbleiben. Ein unabhängiges Katalonien würde an den langen Armen Madrids und Brüssels wirtschaftlich verhungern, allein schon, um jeden Nachahmeffekt in Europa im Keim zu ersticken. Katalonien würde solange auf eine eigene Euro- bzw. EU-Mitgliedschaft warten müssen, bis auch noch die letzte Streuobstwiese in Barcelona unkrautfrei ist. Da Katalonien somit auch der Zugang zum gemeinsamen Binnenmarkt verwehrt wäre, würde sein Außenhandel schmelzen wie Speiseeis in der Sommerhitze der Costa Brava.

Nicht zuletzt drohen die Rating-Agenturen bei Abspaltung mit Herabstufung der katalanischen Kreditwürdigkeit. Dann würde die Refinanzierung eines schuldengeplagten, verglühenden Wirtschaftssterns mit eigener Schwachwährung unerschwinglich teuer.

Vor diesem Hintergrund ergreifen die ersten Unternehmen aus den Branchen Banken, Konsum und Energie schon jetzt vorbeugend die Flucht. Ihnen ist es gleichgültig, ob sie ihren Sitz in Barcelona oder in Valencia oder in Madrid haben. Und natürlich würden auch deutsche Unternehmen keine Nibelungentreue zu Katalonien zeigen. Sie sehen sich als Investoren in Spanien an sich und ohnehin sind sie mobil wie Zugvögel. Für Spanien im Allgemeinen ergäbe sich kein wirtschaftlicher Nachteil, allerdings für Katalonien im Speziellen.


Unabhängigkeit macht patriotisch vielleicht satt, aber wirtschaftlich sehr hungrig

Katalonien wäre ein wirtschaftlich abschreckendes Beispiel für jede andere, sich abspaltende europäische Region. Wer zum Mutterland Adiós sagt, hat auch keinen Zugang mehr zu ihrer Muttermilch. Die wirtschaftliche Entwicklung ist dann schwer gestört, auch weil keine Ersatzmilch bereitgestellt wird. Denn die EZB ist nicht mehr zuständig. Sie wird ihre schützende, kreditzinsdrückende Hand nicht mehr über Katalonien halten. Schließlich ist die Konsequenz ein wirtschaftlicher Aderlass in Form eines Verlustes an Arbeitsplätzen und Wohlstand.

Ich will mir kein Urteil über die nationalen Gefühle der Katalanen anmaßen. Doch sollte jeder abspaltungsbereite Politiker, der an der Fortsetzung seiner Karriere interessiert ist, nie die Kraft eines gut gefüllten Portemonnaies seiner Landsleute unterschätzen. Wenn erst einmal aus blühenden Landschaften Wüsten geworden sind, ist die Gefahr groß, dass die Unabhängigkeitsbefürworter am politischen Galgen baumeln.

Und dieser Logik verschließt sich offensichtlich auch der Regierungschef Kataloniens nicht. Er hat zwar die Unabhängigkeitserklärung unterschrieben, sie dann aber wegen angestrebter Verhandlungen mit der spanischen Regierung in Madrid sogleich wieder ausgesetzt. So etwas nennt man politischen Rückzug mit größtmöglicher Gesichtswahrung. Selbst der überzeugteste Unabhängigkeitsvertreter will keinen Wohlstandsverlust.


Auch eine katalanische politische Börse hat kurze Beine

Von politischer Krise an den Anleihe- und Aktienmärkten war in Spanien ohnehin wenig zu spüren. Auch die Schwankungsbreite an den europäischen Aktienmärkten blieb niedrig. Die krisenerprobten Finanzmärkte gingen immer von der wirtschaftlichen Vernunft der Verantwortlichen in Katalonien aus. Und sie gehen auch nicht von einem Streueffekt auf andere separatistische Regionen aus. Denn viele Europäer haben die wirtschaftlichen Schmerzen der Euro-Krise noch in guter Erinnerung. Eine Zugabe will niemand.

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Das wirtschaftliche Hemd ist näher als der Unabhängigkeits-Rock. Lokalpatriotismus sollte woanders gepflegt werden, z.B. beim Fußball, wenn der FC Barcelona gegen Real Madrid spielt.


VOLKSWIRTSCHAFTLICHE PROGNOSEN AUF EINEN BLICK

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Robert Halver, Leiter Kapitalmarktanalyse der Baader Bank AG

Rechtliche Hinweise/Disclaimer und Grundsätze zum Umgang mit Interessenskonflikten der Baader Bank AG:

http://www.baaderbank.de/disclaimer-und-umgang-mit-interessenskonflikten/

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