Analyse
17:33 Uhr, 24.08.2015

Gedankenspiel - Die Lichter gehen aus!

Ein Bärenmarkt jetzt könnte die Märkte nicht nur auf Jahre hin belasten, sondern dürfte auch in der Realwirtschaft extrem zu spüren sein. Vielleicht sogar auf dramatische Art und Weise.

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  • DAX
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  • Dow Jones
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  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 10.124,52 Punkte (XETRA)
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 16.459,75 Punkte (NYSE)

Die Schwerkraft hat den Deutschen Aktienindex in der letzten Handelswoche voll erwischt

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und auch die US Indizes waren im freien Fall.

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Da ist es nicht verwunderlich, dass zunehmend Ängste um einen Bärenmarkt aufkommen. Als verwöhnter Investor konnte man in den letzten Jahren immense Gewinne einfahren und die Weltmärkte erreichten neue Allzeit-, mindestens neue Mehrjahreshochs. Eine ausgedehntere Abwärtsphase täte den Märkten technisch durchaus gut und würde Platz schaffen, für später wieder anziehende Notierungen. Falls es denn überhaupt ein später geben wird!

Bereits in der letzten Woche habe ich in meinem Stream auf Guidants (Verpasst? Dann folgen Sie mir einfach!) einen Gedanken zur Diskussion gestellt, der mir gar nicht gefiel: gehen vielleicht die Lichter aus? Was, wenn die Märkte in den nächsten Monaten wirklich weiter abtauchen? Das könnte die Märkte auf Jahre hin belasten und dürfte auch in der Realwirtschaft extrem zu spüren sein. Vielleicht sogar auf dramatischer Art und Weise.

Hintergrund dieses Schreckensszenarios ist die Tatsache, dass das probateste Mittel zur Bekämpfung von Krisen nicht mehr zur Verfügung steht. Früher wurden Krisen maßgeblich über eine Senkung des Leitzinses gesteuert. Das war DAS Mittel schlechtlich und bisher hat es immer gut funktioniert. Aktuell aber stehen die Zinsen bereits bei Null und auch Anleihenkaufprogramme gibt es ebenfalls schon. Ein Gedankenspiel (und mehr ist es bisher noch nicht), welches mir gar nicht gefällt. Hoffen wir, dass die Lenker und Leiter pfiffige Köpfe sind (oder wir doch nicht weiter fallen), denn wenn nicht, dann gehen vielleicht im wahrsten Sinne die Lichter aus. Diskutieren Sie auf meinem Guidants-Desktop mit!

Viel Erfolg

Rene Berteit

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33 Kommentare

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  • ningxia
    ningxia

    Gibt es auch Ideen, wie die Realwirtschaft beeinflusst wird? Meines Wissens waren die Wochen nach der Lehman-Brothers Pleite das einzige Mal, wo die Realwirtschaft extrem belastet wurde. Wie sieht es mit den anderen Crashbewegungen der letzten 15 Jahre aus? 9/11? März 2003?, Januar 2008? August 2011?

    09:09 Uhr, 25.08.2015
  • netzadler
    netzadler

    Negativzins und offene enteignung gehen natürlich immer.

    Derartige brüche waren früher in der regel mit revolutionen und kriegerischen auseinanderstzungen.

    Thema krieg haben wir mittlerweile verdrängt, ich weiss nicht ob wir uns es da nicht zu leicht machen. Möglicherweise sehen wir gefahren nicht rechtzeitig, sehr gefährlich für unsere generation. Bisher haben wir frieden als geschenk betrachtet, sowas kann sich rächen. Wäre nix neues in der geschichte.

    22:20 Uhr, 24.08.2015
  • netzadler
    netzadler

    es gelingt ja keinem Land, seine Verschuldung nachhaltig zu senken, damit stellt sich die systemfrage. Bridgewater hat es ausgesprochen, ich gehe davon aus, das die wie immer den größten durchblick haben.

    22:15 Uhr, 24.08.2015
  • 1 Antwort anzeigen
  • godfather
    godfather

    Hier gehen nirgendwo die Lichter aus! Die FED hat die US-Indizes wieder brav hochgekauft und die ZInsen müssen ja nicht bei 0% bleiben. Minus 5% wären doch auch mal ganz nett... Die Notenbanken kommen zwar nicht mehr aus ihrer Sackgasse heraus aber bis zum finalen Untergang wird es Jahre dauern.

    19:12 Uhr, 24.08.2015
  • game_over
    game_over

    Ich würde mal sagen, sauber veräppelt. Dreht ja schon alles fast wieder ins Plus. Glückwunsch an die Algos & Big Boys.

    18:46 Uhr, 24.08.2015
  • Vadim Jay
    Vadim Jay

    Es sind nur Preise, eine Funktion des Angebotes und Nachfrage. Jemand gewinnt, jemand verliert. Wie immer

    Alles ist gut:-) demnächst einkaufen bitte

    14:52 Uhr, 24.08.2015
  • dschungelgold
    dschungelgold

    Dax -4.9%. Na wenn das nicht crash heisst, was dann?

    14:03 Uhr, 24.08.2015
  • wollicgn
    wollicgn

    Wenn ich mir den Monatschart ansehe da sehe ich von 2009 beginnend die 5 Elliotwellen. In 2011 war eine starke Korrektur als Welle 2 und 2014 eine Welle 4 als Seitwertsmarkt. Von Oktober bis April dann Welle 5. Ich bin aber nicht der große Spezi wie Herr Titje ich sehe das mehr simpel. Allerdings wird dies durch wichtige Indikatoren bestätigt. PS jeder hat so seine Vorlieben Harry die SKS und ich den MACD.

    Wenn ich Japan und seine seit über 20 Jahre Verschuldungsorgie sehe bin ich guter Hoffnung das es auch bei uns noch was dauert bis die Lichter ausgehen.

    Was heist denn Lichter ausgehen das Moneysystem bricht zusammen, aber eine Firma BASF oder Siemens usw. sind doch damit nicht verschwunden.

    Auch wenn jetzt viele lachen es hat 6.000 Jahre funktioniert es kann einfach nicht schaden etwas EM im Haus zu haben und ich werde sicher noch was draufpacken.

    Ob wir gerade einen Markt wie 1987 bei der Asienkrise mit einer V-Umkehr sehen werden oder eine ABC Korrektur bis zum langfristigen Aufwärtstrend bei ca 6.000 DAX Punkten wer weis das schon, vorsicht ist aktuell die Mutter der Porzelenstube

    13:44 Uhr, 24.08.2015

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Rene Berteit
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Über 25 Jahre professioneller Trader und Tradingmentor! Tausende von real durchgeführten Trades in Aktien, Indizes und Währungen! Fast 20 Jahre Mentorin und tausende von zufriedenen Ausbildungsteilnehmern! Diplom Betriebswirt mit Fokus Börse! Das ist unser Trader(mentor) René Berteit, der Ende der 90er die Börse für sich entdeckt hat. Börse, Trading und die Trader-Ausbildung sind für Ihn keine Berufe, sondern seine Berufung und Leidenschaft.

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