Ein ETF für die Ernährung der Zukunft?
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Erwähnte Instrumente
- RIZE SUSTAINABLE FUTURE OF FOOD UCITS ETF USD Accumulating ETFKursstand: 5,233 € (Frankfurt) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- RIZE SUSTAINABLE FUTURE OF FOOD UCITS ETF USD Accumulating ETF - WKN: A2P876 - ISIN: IE00BLRPQH31 - Kurs: 5,233 € (Frankfurt)
Einige der spannendsten Unternehmen der vergangenen Jahre stammen aus einer alten und sehr langweiligen Branche: Dem Nahrungsmittelsektor. Mit dem Fleischersatzproduzenten Beyond Meat und dem Hafermilchhersteller Oatley haben zwei Unternehmen gezeigt, dass die vegane Ernährung auch als gehyptes Anlagethema taugen kann.
Kein großes Wunder also, dass sich inzwischen auch ein ETF-Anbieter dem Thema "Ernährung der Zukunft" annimmt. Der Rize Sustainable Future of Food UCITS ETF (ISIN: IE00BLRPQH31) soll in besonders innovative Unternehmen investieren, die entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Lebensmittelproduktion tätig sind. Das bedeutet: Auch Unternehmen, die nicht in der Nahrungsmittelproduktion tätig sind, aber beispielsweise Verpackungen für Nahrungsmittel herstellen, können ein Anlageziel des ETFs sein. Der ETF bildet dazu den Foxberry Tematica Research Sustainable Future of Food Index ab, der von dem auf Themeninvestments spezialisierten Indexanbieter Foxberry stammt. Die Gesamtkostenquote TER des ETFs beläuft sich auf 0,45 Prozent.
Konkret können Index und ETFs in Aktien von Unternehmen investieren, die in Bereichen wie pflanzliche Nahrungsmittel oder nachhaltige und recyclebare Verpackungen tätig sind. Aber auch Unternehmen aus Bereichen wie Agrarwissenschaft, Digital- und Präzisionslandwirtschaft sowie Duft- und Geschmackstoffhersteller können Teil des ETFs sein. Die Aktien von Beyond Meat sind derzeit die fünftgrößte Position im ETF, die Aktien von Oatley sind bisher nicht im ETF enthalten.
Aktuell umfasst der thesaurierende und physisch voll replizierende ETF die Aktien von 45 verschiedenen Unternehmen. Darunter sind auch viele Unternehmen, bei denen es sicher Interpretationssache ist, ob die Unternehmen tatsächlich besonders "nachhaltig" im Sinne von besonders "umweltfreundlich" oder "sozialverträglich" sind. So finden sich im ETF auch Aktien vieler Unternehmen, die vor allem mit konventioneller Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion in Verbindung gebracht werden. Im ETF sind etwa Aktien des Insektizid- und Pestizidherstellers FMC, des Landmaschinenherstellers Deere, des Düngemittelherstellers Taiwan Fertilizer und der Geschmacks- und Duftstoffhersteller Symrise und Givaudan zu finden. Auch Aktien des Nahrungsmittelriesen Danone sowie die Anteilsscheine mehrerer Papierhersteller sind im ETF enthalten.
Rund 24 Prozent des ETFs entfallen derzeit auf Hersteller von verpackten Nahrungsmitteln, 22 Prozent auf Hersteller von Verpackungen und 17 Prozent auf Chemieunternehmen.
Auch wenn man an der besonderen Nachhaltigkeit der im ETF enthaltenen Unternehmen also sicher Zweifel haben kann, steht außer Frage, dass der ETF einen potenziell spannendenden und innovativen Bereich der Wirtschaft abdeckt. Denn die Ernährungsgewohnheiten verändern sich stark und eröffnen damit auch innovativen Unternehmen neue Wachstumsfelder.
Fazit: Wer in Unternehmen investieren will, die mit innovativen Konzepten und Produkten den Nahrungsmittelsektor und damit verwandte Bereiche der Wirtschaft aufrollen, der kann einen Blick auf den Rize Sustainable Future of Food UCITS ETF werfen. Wer aber bei seinen Anlageentscheidungen besonders strenge ethische Maßstäbe anlegt, könnte von der Aktienauswahl des ETFs womöglich enttäuscht sein.
Weitere Informationen zum ETF des Anbieters Rize ETF finden Sie hier.
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