EHEC: Spanien prüft Schadensersatzforderungen an Deutschland
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Madrid (BoerseGo.de) – Im Zusammenhang mit dem EHEC-Skandal prüft Spanien nun Schadensersatzansprüche gegen Deutschland. Spanien begründet dies mit den Produktionsausfällen welche spanische Landwirte nach deutschen Spekulationen erlitten haben. Solche Forderungen seien nicht auszuschließen, so der spanische Agrarstaatssekretär Josep Puxeu laut Medienberichten. Zuvor haben deutsche Behörden mitgeteilt, dass davon ausgegangen wird, dass die Infektionen durch spanische Gurken mit dem EHEC-Erreger entstanden sind.
In Folge haben mehrere Länder und Handelsgesellschaften die Einfuhr spanischer Agrarprodukte eingeschränkt. "Solche Hemmnisse sind verantwortungslos und ungeheuerlich", so Puxeu. "Man darf nicht ein zuverlässiges Produktionssystem allein auf der Grundlage von Spekulationen an den Pranger stellen." Es gebe bisher keine Beweise dafür, dass die Gurken in Spanien mit EHEC-Erregern kontaminiert worden seien, so Puxeu. Spanien argumentiert, dass die Gurken möglicherweise nicht bei der Produktion in Südspanien, sondern auf dem Transport oder bei der Verarbeitung kontaminiert worden seien.
Die spanischen Bauernverbände beziffern die nun für den spanischen Gemüsebau entstehenden Verluste auf sechs bis acht Millionen Euro am Tag.
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