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15:58 Uhr, 10.01.2012

Eastman Kodak sucht mit neuer Konzernstruktur den Befreiungsschlag

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Rochester (BoerseGo.de) - Der US-Fotokonzern Eastman Kodak sucht den Befreiungsschlag und will mit einem Konzernumbau den Kopf nochmals aus der Schlinge ziehen. Das Unternehmen teilte am Dienstag mit, dass mit neuen, gestrafften Strukturen die Kostenbasis gesenkt, die Produktivität gesteigert und der Sprung in das digitale Zeitalter beschleunigt werden sollen.

So soll die Zahl der Konzern-Sektoren von drei auf zwei reduziert werden. Künftig gibt es nur noch die Bereiche ‚Commercial’ sowie ‚Consumer’. Beide Segmente sollen an das neu geschaffene Chief Operating Office berichten. Die beiden neuen Bereiche ersetzen die bisherigen Einheiten Graphic Communications Group (GCG), Consumer Digital Imaging Group (CDG) und Film, Photofinishing and Entertainment Group (FPEG). Die neue Konzernstruktur tritt rückwirkend zum 1. Januar 2012 in Kraft.

Der Börsenkurs von Kodak bewegt sich aktuell tief im Pennystock-Terrain. Im Jahr 2002 lag der Aktienkurs von Kodak noch in der Größenordnung von 30 US-Dollar und höher. In den vergangenen drei Jahren aber wies das Unternehmen in neun von zwölf Quartalen Verluste aus. Solche Zahlen und das Fehlen einer klaren, erfolgversprechenden Vision für das Unternehmen verdüsterten zunehmend die Prognosen.

Wie das "Wall Street Journal" vergangene Woche berichtete, bereitet sich das Unternehmen auf ein Verfahren nach Kapitel elf des amerikanischen Insolvenzrechts vor. Laut der Zeitung kann die Insolvenz noch abgewendet werden, wenn es Kodak gelingen sollte, ein Portfolio aus Patenten zu verkaufen. Seit Juli sucht das Unternehmen einen Käufer für seine rund 1100 Patente im Zusammenhang mit digitaler Bild-Erstellung, die zwei bis drei Milliarden Dollar einbringen könnten.

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Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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