EADS - Die Käufer sollten langsam aktiv werden, sonst...
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...droht der Kurs erneut nach unten wegzukippen.
EADS - WKN: 938914 - ISIN: NL0000235190
Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 15,66 Euro
Rückblick: Die Aktien der EADS befinden sich in einer technisch angespannten Situation, denn kurzfristig steigende Hochs und Tiefs stehen einem mittelfristig weiterhin intakten Abwärtstrend gegenüber. In diesem gibt der Kurs der EADS nun bereits seit März 2006 nach, wobei der Bodenbildungsversuch oberhalb von 19,18 Euro scheiterte, nachdem der Kurs Anfang diesen Jahres dynamisch unter diese Unterstützung zurückfiel. In Anschluss daran gab der Kurs bis auf 12,84 Euro nach.
Im Bereich um 13,28 Euro befindet sich eine Unterstützung aus 2002/03, an der sich der Kurs in den vergangenen Wochen stabilisieren konnte. Dabei gelang es dem Kurs kürzlich, über den Widerstandsbereich zwischen 15,56 Euro und 16,05 Euro anzusteigen und so ein kleines Kaufsignal zu generieren. An dieses erfolgte in den vergangenen Tagen die Pullbackbewegung, wobei die Aktie zunächst an der steileren Abwärtstrendlinie nach unten abprallte. Technisch weist der aktuelle Verlauf sehr große Ähnlichkeiten mit dem Bewegungsmuster Anfang diesen Jahres aus, das letztlich nach unten aufgelöst wurde.
Charttechnischer Ausblick: Oberhalb von ca. 15,25 Euro hat die EADS - Aktie durchaus Chancen, ihre Aufwärtsbewegung weiter fortzusetzen und bis in den Bereich von 17,80 Euro anzusteigen.
Ein Tagesschlusskurs unter 15,25 Euro würde hingegen das Chartbild wieder deutlich eintrüben und weitere Abgaben bis auf 14,50 Euro und anschließend 13,28 - 12,84 Euro wären dann durchaus realistisch.
Meldung: EADS schlägt Erwartungen
Schiphol Rijk (BoerseGo.de) - Der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS hat Umsatz und Gewinn in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2008 unerwartet deutlich gesteigert. Dank vermehrter Airbus-Auslieferungen (123 gegenüber 115 im Vorjahreszeitraum) und höherer Volumina in den Geschäftsbereichen Eurocopter, Astrium sowie Verteidigung und Sicherheit seien die Erlöse um 10 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro (Vorjahr: 8,9 Milliarden Euro) gestiegen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Aufgrund von Verbesserungen in allen Geschäftsbereichen erhöhte sich das operative Ergebnis (EBIT) vor Goodwill-Wertminderungen und außerordentlichen Posten) auf 769 Millionen Euro (Vorjahr: 88 Millionen Euro). Dabei verbuchten Airbus und der Geschäftsbereich Verteidigung und Sicherheit die größten Zuwächse. Das Vorjahresergebnis war allerdings durch das Restrukturierungsprogramm Power8 stark belastet. Zudem wirkte sich in den ersten drei Monaten des Jahres 2008 ein vorübergehender Überhang von fällig gewordenen Wechselkurssicherungsgeschäften gegenüber dem Geschäftsvolumen positiv auf das EBIT aus. In den nächsten Quartalen werde sich dieser Effekt umkehren, so das Unternehmen. Gleichzeitig verursachte der Einfluss des US-Dollars auf Rückstellungen für Drohverluste im ersten Quartal 2008 eine EBIT-Belastung in Höhe von 500 Millionen Euro. Diese wurde nur teilweise durch positive Effekte in Höhe von 200 Millionen Euro aus der Neubewertung von Verbindlichkeiten kompensiert. Gegenüber dem Vergleichzeitraum des Vorjahres verursachten die Dollar-Effekte eine EBIT-Belastung in Höhe von 360 Millionen Euro. Das Konzernergebnis verbesserte sich im ersten Quartal 2008 auf 285 Millionen Euro (Vorjahr: minus 10 Millionen Euro). Das entspricht einem Gewinn je Aktie von 0,35 Euro (Vorjahr: minus 0,01 Euro).
Damit wurden die Erwartungen des Marktes geschlagen. Die von der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires befragten Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem Umsatz von 9,135 Milliarden Euro, einem EBIT von 359 Millionen Euro und einem Konzernergebnis von 180 Millionen Euro gerechnet.
Von Januar bis März 2008 steigerte EADS den Auftragseingang auf 39,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 10,5 Milliarden Euro). Ausschlaggebend dafür seien zahlreiche Bestellungen bei Airbus und - dank Abschluss des britischen Tankerprogramms FSTA und einer Tankflugzeugbestellung aus Saudi-Arabien - beim Geschäftsbereich Militärische Transportflugzeuge. Der Auftragsbestand lag zum Ende des ersten Quartals bei 351,5 Milliarden Euro (Vorjahr: 339,5 Milliarden Euro).
Für das gesamte Geschäftsjahr 2008 erwartet Airbus weiterhin mehr als 700 Flugzeugbestellungen bei Airbus. Bei 470 Flugzeugauslieferungen wird ein Konzernumsatz von über 40 Milliarden Euro angestrebt. Das EBIT soll bei 1,8 Milliarden Euro liegen. Die möglichen finanziellen Auswirkungen im Zusammenhang mit den erneuten Verzögerungen beim Großraumflugzeug A380 seien bislang nicht bestimmt worden, erklärte das Unternehmen.
Kursverlauf vom 17.09.2007 bis 13.05.2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)
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