E.ON: Was ist noch möglich?
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E.ON und Innogy sollen die neuen Stars unter den Ökostromanbietern sein. Allerdings müssen die Börsenneulinge noch einige Herausforderungen meistern, bevor sie in den Himmel gelobt werden sollten.
In den vergangenen Wochen ist der deutsche Energiemarkt ordentlich durcheinandergeraten. Es ist etwas schwieriger geworden, den Überblick zu behalten. Lange Zeit konnten sich Investoren getrost auf die beiden DAX-Konzerne E.ON und RWE konzentrieren. Seit kurzem sind mit Uniper und Innogy weitere Unternehmen aus der Branche an der Börse vertreten. Am 12. September brachte der Marktführer E.ON mit Uniper sein Kraftwerksgeschäft an die Börse. An diesem Tag bestand der DAX sogar aus 31 Werten. Während Investoren damit eine Besonderheit erleben durften, verlief auch das Innogy-Börsendebut ziemlich ereignisreich.
Die RWE-Abspaltung sorgte am 7. Oktober schließlich für das größte IPO in Deutschland seit 16 Jahren. Der erste Kurs für die Innogy-Papiere lag mit 37,30 Euro über dem Platzierungspreis von 36 Euro. Es wurden insgesamt 5 Mrd. Euro eingenommen. 2 Mrd. erhält Innogy, der Rest von 3 Mrd. Euro geht an die Muttergesellschaft RWE. Zudem bleibt RWE mit einem Anteil von 75 Prozent mit Abstand größter Anteilseigner. Mit dem erfolgreichen Börsengang konnte sich die RWE-Ökostromtochter sogar zum wertvollsten Energiekonzern Deutschlands aufschwingen. Die Erlöse aus der Platzierung neuer Aktien will Innogy wiederum nutzen, um Wachstumsinvestitionen in erneuerbare Energien, Netze und Infrastruktur sowie vertriebliche Innovationen zu finanzieren.
Mit rund 40.000 Mitarbeitern hat sich Innogy für das kommende Geschäftsjahr ein Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 4,3 bis 4,7 Mrd. Euro vorgenommen. 2016 sollen es 4,1 bis 4,4 Mrd. Euro sein, nachdem 2015 noch ein Wert in Höhe von 4,5 Mrd. Euro erreicht werden konnte. Insgesamt plant das Unternehmen rund 6,5 Mrd. Euro in den Jahren 2016 bis 2018 in die drei Kerngeschäftsfelder Netz & Infrastruktur, Erneuerbare Energien und Vertrieb zu investieren. Damit will das Unternehmen einen Beitrag zum Gelingen der Energiewende in Deutschland und darüber hinaus leisten. Allerdings dürfen sich auch die Anteilseigner freuen. Das bereinigte Nettoergebnis soll zu 70 bis 80 Prozent an die Aktionäre als Dividende ausgeschüttet werden.
Während sich Investoren anfangs begeistert zeigten, ist die Euphorie rund um das Innogy-IPO aber auch relativ schnell wieder verflogen. Auch die Jubelstürme in Bezug auf die E.ON-Aktie halten sich noch in Grenzen. Möglicherweise ändert sich dies jedoch, wenn das Unternehmen mit neuen Erfolgsmeldungen aufwarten kann, die für einen Erfolg der Energiewende sprechen. Laut Unternehmensangaben vom 11. Oktober konnte man mit der ersten Phase des Forschungsprojekts Smart Region Pellworm, in dem E.ON zusammen mit seinen Partnern das erste intelligente Stromnetz im Norden betrieben hat, zeigen, dass erneuerbare Energien und Batteriespeicher durch ein intelligentes Stromnetz so zusammenarbeiten können, dass in einer definierten Region auch langfristig eine sichere und stabile Stromversorgung allein auf Basis von Wind und Sonne möglich ist.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse der E.ON-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DL7M89 ) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,16, die Knock-Out-Schwelle bei 4,75 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DL7M8M, aktueller Hebel 3,31; Knock-Out-Schwelle bei 8,05 Euro) auf fallende Kurse der E.ON-Aktie setzen.
Stand: 13.10.2016
© Deutsche Bank AG 2016
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