Analyse
11:24 Uhr, 30.12.2014

E.ON (Big Picture) – Viel Unsicherheit auch in 2015

Bei E.ON scheint Hopfen und Malz verloren. Die Aktie will einfach nicht richtig nach oben. Auch der Bruch eines langfristigen Abwärtstrends in 2014 brachte keine Entspannung.

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    Kursstand: 14,34 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Der Kurs der E.ON-Aktie ein Trauerspiel für langfristige Investoren. Seit rund zwei Jahren pendelt die Aktie seitwärts. In den letzten Monaten konnten zwar deutliche Rücksetzer aufgefangen werden. Doch so richtig will keine Hoffnung aufkommen. Fundamental versucht dagegen E.ON Fuß zu fassen. So wurde Anfang Dezember eine Aufteilung von E.ON angekündigt – für 2016. Die Aufspaltung via Spin-off in eine „gute“ und eine „schlechte“ E.ON spiegelt allerdings eher die Notlage wider, in der sich E.ON weiterhin befindet. Zwar soll die „gute“ E.ON alle bisherigen Finanzverbindlichkeiten der neu gegründeten Gesellschaft übernehmen – doch werden sodann auch die Risiken vor allem für die Rückstellungen aus der problembehafteten Atomkraftsparte losgelöst. Fraglich allerdings, welche Risiken insbesondere aus dieser Sparte noch auf E.ON zukommen. Die Anleger scheinen dem Braten nicht so recht zu trauen, plant doch auch die Politik einen Fonds hinsichtlich der anstehenden Kosten eines Rückbaus der Atomkraftwerke. Letztlich sind noch einige Imponderabilien im Kurs enthalten. Dies lähmt die Kaufneigung. So konnte der Kurs auch bislang nicht das wesentliche Widerstands-Niveau bei ca. 15,60 Euro – resultierend aus der Mitte einer langen schwarzen Monatskerze vom November 2012 knacken oder gar nachhaltig testen. Nach unten scheint die Aktie aber vorerst gut abgesichert zu sein. So zeigen die Lunten der jüngsten Monatskerzen eine gute Käuferzone an. Im Bereich zwischen ca. 13,30 Euro bis ca. 12,50 Euro darf somit auf Kaufsignale geachtet werden – zumindest solange, wie kein Monatsschlusskurs unter ca. 12,90 Euro vorliegt.

Monatskerzen - E.ON SE

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Widerstand im Bereich 15,60 Euro sowie bei ca. 16 Euro aus Sicht der übergeordneten Zeitebenen. Unterstützung bieten die langen Lunten der letzten beiden Monatskerzen. Die alternierend weiß/schwarzen Kerzen zeigen vor allem Unsicherheit an.

Wochenkerzen - E.ON SE

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Leicht positiv die jüngste lange Lunte – negativ hingegen die lange schwarze Kerze von Anfang Dezember mit Abprall am Jahreshoch 2014. So könnte sich vorerst eine Pendelbewegung um das aktuelle Niveau durchsetzen. Nach oben ist der Kurs gedeckelt, nach unten dagegen unterstützt. Ein Anstieg über 15 Euro würde neue Hoffnung auf einen Test der 15,30/15,50 Euro machen mit der Chance auf einen Breakversuch auch des übergeordneten Widerstands bei 15,60 Euro.

Tageskerzen – E.ON SE

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Die E.ON-Aktie bildete im Kursverlauf bis Oktober ein Dreieck aus – dieses mit diversen Fehlsignalen. So ist die Aussagekraft dieses Musters nicht mehr gegeben. Aktuell eher ein trendloses Verhalten. Hier darf auch gewürfelt werden. Aus Sicht der Tageskerzen ist eine Pendelbewegung in den kommenden Wochen zu erwarten. Entsprechend den Monatskerzen wären deutlichere Rücksetzer jedoch eine Chance, um dann auf Kaufsignale in den Tageskerzen zu achten. Ein Weekly-Close unter 13,20 Euro sowie folgend ein Weekly-Close unter 12,90 Euro jedoch wären eher negative Signale.

Tageslinienchart – E.ON SE

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Abschließend ein Blick auf den langfristigen Kursverlauf der E.ON-Aktie. Im Linienchart wurde ein langfristiger Abwärtstrend-Kanal verlassen. Allerdings konnte sich kein neuer Aufwärtstrend herausbilden. Die Aktie seitwärts. Es fehlt an Vertrauen. Ein Anstieg über das bisherige Jahreshoch 2014 könnte dann jedoch den Startschuss geben für eine zumindest temporäre Erholungsbewegung nach der Bodenbildung in den letzten beiden Jahren. Ein Fall dagegen unter das Jahrestief 2014 würde all die Bullen enttäuschen, die in den letzten beiden Jahren die Hände aufgehalten haben. So würde deutlicher Handlungsbedarf entstehen und die Aktie auch in Richtung 10 Euro drücken können.

Viel Erfolg! Ihr Stefan Salomon

Chartanalyst GodmodeTrader.de

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