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21:13 Uhr, 05.02.2024

Dt.-Börse-Chef Weimer: Deutschland braucht neue "Equity Story"

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FRANKFURT (Dow Jones) - Instabilität, wohin man schaue. Mit diesen Worten beschrieb Deutsche Börse-Chef Theodor Weimer die geopolitische Lage der Welt bei der Jahreseröffnung 2024 am Montag in der Konzernzentrale in Eschborn. Europa befinde sich in einer schweren Lage. Die Freiheit stehe auf dem Spiel, und diese müsse man auch in der Lage sein, militärisch zu verteidigen, so Weimer.

Deutschland sei besonders hart betroffen von diesen Veränderungen und dem Krieg in der Ukraine. Das Land lebe von der Substanz. An den Kapitalmärkten sei ein Vertrauensverlust in das Zugpferd Deutschland zu beobachten. Deutschland brauche daher eine neue "Equity Story", um das enorme Potenzial des Landes zu heben.

Gastredner Finanzminister Christian machte sich derweil nicht nur für den Finanzplatz Frankfurt, sondern auch für den privaten Kapitalmarkt stark, um Deutschland zukunftsweisend aufzustellen. Es brauche nicht nur Verbraucherschutz, Finanzstabilität, sondern auch wettbewerbsfähige Finanzplätze. Deutschland benötigt laut Lindner eine Kapitalmarktkultur in der gesamten gesellschaftlichen Breite. Das Risiko liege nicht darin, in Wertpapiere zu investieren, sondern nicht zu investieren.

Mit Blick auf den Standort Deutschland forderte Lindner eine stärkere Leistungsorientierung in der Gesellschaft. Ohne prosperierende Wirtschaft sei es für den Staat unmöglich, die gewaltigen gesellschaftlichen Aufgaben zu erfüllen. Deutschland sei aktuell aber eine Volkswirtschaft ohne Wachstum, das Land Schlusslicht der G20. Lindner sprach sich für veränderte Rahmenbedingen aus, die einen ähnlichen Impuls setzen sollten wie damals die "Agenda 2010".

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/gos

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