Drohende Bitcoin-Korrektur durch China?
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Zwar wurden bisher Kryptowerte veräußert, allerdings handelt es sich hier eher um eine Grauzone. Statt selbst zu handeln, beauftragen die Behörden private Unternehmen mit dem Verkauf der digitalen Assets. Diese veräußern die Assets auf Offshore-Märkten gegen Bargeld. Das sorgt seit Längerem für mangelnde Transparenz, insbesondere bei der Frage, wie mit den Erlösen verfahren wird.
Nach Angaben von Reuters lag der Bestand an Kryptoassets bei den lokalen Regierungen Chinas Ende letzten Jahres bei circa 15.000 Bitcoin - ein Bruchteil im Verhältnis zu China selbst. Hier sprechen wir von rund 194.000 Bitcoin, die überwiegend aus strafrechtlichen Ermittlungen stammen. Etwa aus dem berüchtigten PlusToken-Ponzi-System, das 2020 zerschlagen wurde. Der Wert dieses Bestands liegt aktuell bei circa 16 Milliarden USD. Somit ist China der zweitgrößte Halter von Bitcoin nach den USA.
Droht eine Korrektur?
Nun machen sich viele Investoren sorgen, ob China diese Kryptobestände verkaufen und dadurch eine potenzielle Korrektur bei Bitcoin auslösen könnte. Angesichts der angespannten Lage zwischen den USA und China hinsichtlich der Strafzölle, wäre es aber viel mehr denkbar, dass auch China mit dem Gedanken spielt, die beschlagnahmten Bitcoin in eine strategische Reserve umzuwandeln. Chinas Reaktion auf die Zölle könnte laut Experten zu einer Entwertung der Landeswährung führen. Eine mögliche Flucht in Kryptowährungen könnte die Folge sein. Davon abgesehen könnte sich China langfristig eine wichtige Rolle als "Bitcoin-Staatsmacht" sichern.
Es gibt erste Stimmen, die genau das fordern. Eine offizielle Stellungnahme aus Peking steht bislang noch aus.
Eine aktuelle charttechnische Einschätzung zum Bitcoin findest Du hier.
Fazit: China sitzt auf einem riesigen Bitcoin-Schatz. Wie damit künftig umgegangen wird, könnte weitreichende Auswirkungen auf den globalen Kryptomarkt haben – sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus geopolitischer Sicht.
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