Dresdner: Kreise sehen Commerzbank vorne
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Hamburg/München (BoerseGo.de) - Die Chancen für die Schaffung einer zweiten deutschen Großbank neben der Deutschen Bank sind offenbar deutlich gestiegen. Der Allianz-Vorstand bevorzuge den Verkauf der Dresdner Bank an die Commerzbank, erfuhr die "Financial Times Deutschland" (FTD) aus dem Umfeld des Aufsichtsrates. Entscheidend sei, ob man sich in den letzten Verhandlungsstunden auf ein Geschäftsmodell für die Problemtochter der Dresdner Bank, die Investmentbank Dresdner Kleinwort, einigen kann.
Unterdessen hat sich auch die chinesische Regierung im Rennen um die Dresdner Bank eingeschaltet. Nach Informationen von manager-magazin.de wirbt sie in München und Berlin für einen Verkauf der Allianz-Tochter an die eigene Staatsbank. Die politischen Bedenken sollen so zerstreut werden. So sollen die chinesischen Verhandlungspartner dem Allianz-Konzern sogar zugesagt haben, dass im Falle des Zuschlages keine Chinesen im Aufsichtsrat der dann neuen asiatischen Dresdner Bank sitzen würden, sondern nur ihre "Vertrauten". Zudem seien die chinesischen Staatsbanker bereit, weitgehende Garantien für den Erhalt der Arbeitsplätze und des Filialnetzes abzugeben. Angeblich haben die Asiaten auch ein weitaus höheres Angebot abgegeben als die Commerzbank.
Die Allianz will am Sonntag über die Zukunft ihrer Bankentochter entscheiden.
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