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09:57 Uhr, 06.05.2009

Drägerwerk leitet Turnaround-Programm ein

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Lübeck (BoerseGo.de) - Der Medizin- und Sicherheitstechniker Drägerwerk wurde im ersten Quartal von den schwierigen konjunkturellen Bedingungen belastet. Der Umsatz stieg zwar um 4,8 Prozent auf 425,2 Millionen Euro (Vorjahr: 405,7 Millionen Euro), der Auftragseingang lag mit 448,6 Millionen Euro aber um 9,2 Prozent unter dem Vorjahreswert (493,8 Millionen Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) vor Einmalaufwendungen brach auf 6,5 Millionen Euro (Vorjahr: 17,5 Millionen Euro) ein.

Wie bereits angekündigt, reagiert das Unternehmen mit einem Turnaround-Programm auf die schwache Ergebnisentwicklung. Um die Wettbewerbsposition nachhaltig zu stärken, plant Drägerwerk, die Kosten zu senken, die Effizienz zu steigern und die Erlöse durch neue Produkte zu erhöhen. Das konzernweite Turnaround-Programm enthalte deshalb ertragssteigernde Maßnahmen in allen Funktionen, wie Einkauf, Produktion und Logistik, Marketing und Vertrieb, aber auch in funktionsübergreifenden Feldern wie Verwaltung und IT, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. "Wir werden im Juni das Projekt umfassend vorstellen und mit einem dann abgestimmten Maßnahmenkatalog in die Umsetzung gehen", sagte der Vorstandsvorsitzende Stefan Dräger. Dabei würden alle Ausgaben und Strukturen auf den Prüfstand gestellt, um mögliche Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Wachstum, Produktqualität und Kundenservice stünden aber weiter im Fokus.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Drägerwerk unverändert mit einem Umsatzrückgang von rund 5 Prozent.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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