Analyse
09:50 Uhr, 15.04.2021

DRÄGERWERK - Kommt mit den Zahlen die Trendwende?

Drägerwerk berichtete gestern nach XETRA-Schluss über ein erfreuliches erstes Quartal 2021. Es lief so gut, dass eine Erhöhung der Jahresprognose wahrscheinlich wird. Das Chartbild bessert sich mit den heutigen Kursgewinnen.

Erwähnte Instrumente

  • Drägerwerk AG & Co. KGaA Vz - WKN: 555063 - ISIN: DE0005550636 - Kurs: 73,000 € (XETRA)

Der Spezialist für Geräte und Systeme für die Medizin- und Sicherheitstechnik, Drägerwerk, meldete gestern am späten Abend vorläufige Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2021. Erwartungsgemäß ergaben sich in diesem Zeitraum auch mit Blick auf den Rekordauftragseingang des Vorjahresquartals aufgrund der aufflammenden Coronakrise Rückgänge. Im Vorjahr lag der Auftragseingang bei 1,39 Mrd. EUR und sank nun auf 740 Mio. EUR. Erfreulich entwickelte sich der Umsatz im ersten Quartal. Dieser legte währungsbereinigt um über 28 % auf 792,1 Mio. EUR zu. Sowohl der Geschäftsbereich Medizin- als auch der Bereich Sicherheitstechnik verzeichneten Zuwächse. Die Bruttomarge erhöhte sich auf 52,1 %. Die EBIT-Marge lag bei 16,3 %. Im Vorjahr war diese noch leicht negativ ausgefallen.

Für das Gesamtjahr erwartet Drägerwerk dennoch einen währungsbereinigten Umsatzrückgang von 7 bis 11 %. Die EBIT-Marge soll 5 bis 8 % erreichen. Der wichtigste Satz in der Meldung lautet aber wie folgt, ich zitiere: "Die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal lag über den ursprünglichen Erwartungen, so dass die Wahrscheinlichkeit für das obere Ende der Prognose oder sogar ein Übertreffen der Prognose gestiegen ist." Im Klartext bedeutet dies, dass eine Prognoseanhebung wahrscheinlich geworden ist und die Rückgänge 2021 wohl geringer ausfallen dürften als ursprünglich geplant. Auch auf Basis der aktuellen Analystenschätzungen ist die Aktie mit KGVs um 11 nicht teuer.

Aus charttechnischer Sicht versuchen die Bullen sich heute am Ausbruch über die Marke von 72,20 EUR. Somit werden zumindest neue Jahreshochs erreicht. Der Abschluss einer großen Bodenbildung ist folglich im Gange, welcher Potenzial auf zunächst 78,20 EUR und im weiteren Verlauf 89,10 EUR ermöglicht. Aufgrund vorgeschalteter Konsolidierungen gibt es exzellente Absicherungsmöglichkeiten, zum einen unter dem gestrigen Tief bei 69,20 EUR und alternativ unter dem bisherigen Apriltief bei 65,85 EUR. Ein sehr wichtiger übergeordneter Support stellt das Doppeltief bei 60,70 EUR dar.


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Jahr 2020 2021e* 2022e*
Umsatz in Mrd. EUR 3,41 3,19 3,24
Ergebnis je Aktie in EUR 10,25 6,50 6,53
KGV 7 11 11
Dividende je Aktie in EUR 0,19 0,27 0,21
Dividendenrendite 0,26 % 0,36 % 0,28 %
*e = erwartet
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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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