Kommentar
08:38 Uhr, 27.07.2023

Drägerwerk - Fortsetzung der Stabilisierung

Drägerwerk - Fortsetzung der Stabilisierung

Die Vorzugsaktien des Medizin- und Sicherheitstechnik-Unternehmens Drägerwerk AG & Co. KGaA (DE0005550636) standen während der Corona-Krise im Fokus, als Beatmungsgeräte gefragt waren. Nach Allzeithochs bei knapp 110 Euro hat die Aktie mehrfach die 10-Jahres-Tiefs um 38 Euro getestet und stabilisiert sich nun über 40 Euro. Zum ersten Halbjahr meldete Drägerwerk eine verbesserte Lieferfähigkeit und eine deutliche Umsatzsteigerung aus dem Auftragsbestand bei Beatmungsgeräten (China). So konnte zwar wieder positives operatives Ergebnis (EBIT) erzielt und die positive Prognose für das Jahr bekräftigt werden; eine EBIT-Marge zwischen 0 und 3 Prozent spricht allerdings nicht für abhebende Aktienkurse. Mit Zertifikaten lässt sich mit Puffer von einer Seitwärtsbewegung profitieren.

Discount-Strategie mit 6,6 Prozent Puffer (Dezember)

Das Discount-Zertifikat der BNP Paribas mit der ISIN DE000PD1ARA9 bietet bei einem Preis von 42,70 Euro einen Puffer von 6 Prozent. Bei einem Cap von 45 Euro beträgt die Renditechance 2,30 Euro oder 13,1 Prozent p.a. Schließt die Aktie am 15.12.23 unterhalb des Caps, erhalten Anleger eine Aktie.

Bonus-Strategie mit 25,6 Prozent Puffer (März)

Sofern die Aktie bis zum 15.3.24 niemals die Barriere bei 34 Euro verletzt, erhalten Anleger beim Bonus-Cap-Zertifikat der BNP Paribas (DE000PN5E5F4) den Bonus- und Höchstbetrag von 48 Euro. Beim Preis von 45,60 Euro (kein Aufgeld!) errechnet sich eine Renditechance von 2,40 Euro oder 8 Prozent p.a. Barausgleich in allen Szenarien.

Einkommensstrategie mit 10,7 Prozent p.a. Rendite (Juni)

Die Aktienanleihe der DZ Bank mit der ISIN DE000DJ1N2W3 zahlt unabhängig von der Kursentwicklung einen Zinssatz von 11,9 Prozent p.a. Durch den Kauf leicht über pari errechnet sich eine effektive Rendite von 10,7 Prozent p.a., sofern die Aktie am 21.6.24 oberhalb des Basispreises von 45 Euro schließt. Andernfalls erhalten sie die Lieferung von 22 Aktien gemäß Bezugsverhältnis (= 1.000 Euro / 45 Euro; Bruchteile im Barausgleich).

ZertifikateReport-Fazit: Risikobewusste Aktienanleger, die davon ausgehen, dass die Drägerwerk-Vorzugsaktie das Schlimmste hinter sich hat und der Konzern mit der Rückkehr in die Gewinnzone auch eine Stabilisierung des Aktienkurses einleitet, können mit den Zertifikaten bereits bei einer Seitwärtsbewegung interessante Renditen erzielen.

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Drägerwerk-Aktien oder von Anlageprodukten auf Drägerwerk-Aktien dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Autor: Thorsten Welgen

Quelle: zertifikatereport.de

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Walter Kozubek
Walter Kozubek
Zertifikate-Experte

Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.

Mehr über Walter Kozubek
Mehr Experten