Analyse
11:50 Uhr, 29.05.2020

DR. HÖNLE – Coronagewinner im Höhenflug

Die Aktie des UV-Technologiespezialisten Dr. Hönle konnten zuletzt eine steile Rally vollziehen. Charttechnische Signale und fundamentale Nachrichten gingen Hand in Hand. Jetzt könnte der nächste Kurssprung starten.

Erwähnte Instrumente

  • Dr. Hönle AG
    ISIN: DE0005157101Kopiert
    Kursstand: 48,000 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Dr. Hönle AG - WKN: 515710 - ISIN: DE0005157101 - Kurs: 48,000 € (XETRA)

Im Zusammenhang mit der Coronapandemie haben auch die Aktien von Dr. Hönle aufhorchen lassen, da dem Unternehmen in einer Studie der Nachweis gelang, dass die SARS-CoV-2- Viren mit UVC-Strahlung in sehr kurzer Zeit unschädlich gemacht werden können. Dass Sonnenlicht ab einer gewissen UV-Intensität nicht nur für menschliche Haut, sondern auch für Viren aller Art sehr schädlich sein kann, ist nichts Neues. Die Geschwindigkeit und der hohe Grad der Entkeimung, sowie der potenziell große Einsatzbereich der Technologie in Industrie oder öffentlichem Leben ließen die Anleger jedoch aufhorchen und führten am 25. Mai zu einer sprunghaften Beschleunigung der Rally, die bereits Ende März begonnen hatte. Auf das Kurspotenzial dieser Meldung hat mein Kollege Bastian Galuschka bereits am vergangenen Sonntag auf seinem Guidants-Stream hingewiesen.

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Damals konnte sich der Wert erfolgreich gegen den mittelfristigen Abwärtstrend stemmen und ausgehend von der Supportzone um 23,00 EUR dynamisch bis rund 30,00 EUR und damit in die Nähe der im März unterschrittenen mittelfristigen Seitwärtsrange ansteigen. Dieser Bereich um 41,30 EUR wurde dann Ende Mai durchstoßen und auch die übergeordnete Abwärtstrendlinie überschritten.

Zentraler Widerstand bei 49,95 EUR

In der Spitze kletterte die Dr. Hönle-Aktie fast an den Widerstand bei 49,95 EUR, ehe ein Rücklauf an die Abwärtstrendlinie erfolgte. Aktuell nimmt der Wert bereits wieder die Hürde bei 49,95 EUR ins Visier. Sollte dieser starke Widerstand überwunden werden, könnte sich nur noch die Barriere bei 51,40 EUR einer Kaufwelle bis 56,00 EUR und darüber bis 61,00 – 61,80 EUR in den Weg stellen.

Abwärtstrend trotzdem noch nicht überwunden

Allerdings muss auch festgehalten werden, dass der bisherige Rallyverlauf lediglich eine 1:1-Ausdehnung des ersten Anstiegs von 24,45 bis 38,15 EUR erreichen konnte. Für einen nachhaltigen Ausbruch bzw. eine mittelfristige Trendwende sollte der Wert also nicht nachlassen und zügig weiter über die genannten Kurshürden ansteigen.

Andernfalls käme es zunächst zu einer wenig problematischen Korrektur bis 43,50 EUR. Hier könnte nach einem zweiten Pullback an die Abwärtstrendlinie ein erneuter Kaufimpuls zum Ausbruch über die 49,95 EUR-Marke führen.

Sollte der Wert dagegen auch unter 40,00 EUR einbrechen, wäre die Rally beendet und ein Verkaufssignal aktiviert. In diesem Fall hätten sich die Bullen zu früh gefreut und müssten sich in der Folge auf Verluste bis 34,05 EUR und darunter auf 30,00 EUR und damit letzten Endes auf die Wiederaufnahme des Abwärtstrends einstellen.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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