Kommentar
09:11 Uhr, 09.03.2013

Dow Jones verschafft sich erheblich Platz und der DAX...

Ein neues Allzeithoch im Dow Jones ist nicht nur ein neues Hoch. Es ist ein Signal. Der weltweit bekannteste Leitindex, das Börsenbarometer, markiert neue Höchststände. Unabhängig davon, ob sich kurzfristig gegebenenfalls eine überhitzende Situation darstellt oder nicht, sollte diese Entwicklung neue Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Der Dow Jones ist, wenn man sich seine Berechnungsmethode betrachtet, nicht unbedingt ideal, um die wirtschaftliche Entwicklung abzubilden. Dennoch beinhaltet er 30 der größten Unternehmen, welche in der Summe ein neues Hoch erreicht haben. Diese Signalwirkung ist nicht zu unterschätzen, denn sie dürfte weiteres Kapital anziehen, was investiert werden will. Darüber hinaus hat es nun einige Jahre gedauert, bis ein neues Hoch erreicht wurde. Einige Jahre, in denen zuletzt auch wieder viel Liquidität zusätzlich in den Markt gepumpt wurde, welches mit neuen Hochs auch risikofreudiger in den Aktienmarkt laufen kann.

Das Letzte Mal, als der Dow Jones ein neues Allzeithoch erreichte, ging es noch 1 Jahr lang aufwärts bevor die nächste Krise abwärts gedrückt hat. Wann die nächste Krise kommt, die auf die Märkte nachhaltig wirkt, bleibt abzuwarten. Solange kein Auslöser da ist, sind die Chancen auf der Oberseite vor allem auf mittelfristige Sicht aber in jedem Fall günstiger zu beurteilen. Dies bietet vor allem auch für einen Trend- und Momentumfolgenden Handelsansatz, welche wir innerhalb des Aktien Premium Traders und innerhalb des CFD Traders nutzen, Chancen, wie sie seit Jahren nicht gegeben waren. Bereits die Stabilität der vergangenen Monate konnte hier sehr gut genutzt werden.

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Technisch ist eine sehr langfristige Betrachtung nur wenig sinnvoll. Sie führt dazu, dass weit entfernte Ziele in den Vordergrund rücken. Auch wenn es gelingt, diese zu erreichen, kann es bis dahin für den Handel auf Basis von Tagen und Wochen aber sehr holprig werden. Deshalb auch nur ein Chart des Dow Jones auf Monatsbasis, welcher klar zeigt, dass der Index dabei ist, die Aufwärtsbewegung der Vorjahre wieder etwas zu verschärfen und nun mit dem Ausbruch auf ein neues Hoch Platz hat auf Sicht eines Jahres bis in den Bereich von ca. 16.500 Punkten. Der Aufwärtstrend seit 2009 sollte dann auf Monatsschlussbasis nicht gebrochen werden um dieses Potenzial nicht in Frage zu stellen.

Der DAX befindet sich aktuell in der Situation wie der Dow Jones vor zwei Wochen, knapp unterhalb des Allzeithochs. Im DAX ist das Allzeithoch aber anders gestaltet, da die Hochs aus dem Jahr 2000 und 2007 auf annähernd gleichem Niveau liegen. Technisch stellt die Entwicklung im DAX in diesem verlorenen Jahrzehnt, welches mittlerweile schon mehr als 10 Jahre andauert, ein steigendes Dreieck dar. Solange der DAX nicht mehr unter den in Richtung 5.500 Punkte laufenden Aufwärtstrend zurück läuft ist diese Formation intakt und lässt einen Ausbruch nach oben erwarten. Die Frage ist, ob dies aktuell bereits gelingt.

Wenn der Ausbruch gelingt, dann liegen zwei Kursmarken im Focus. Die ca. 8.935 Punkte stellen ein direktes Ziel der seit Ende 2011 laufenden Aufwärtsbewegung dar. Wenn die Bewegung der vergangenen 12 Jahre wirklich als steigendes Dreieck gewertet wird, dann müssen daraus 14.100 Punkte als Potenzial abgeleitet werden. Dies könnte der DAX auf Sicht weniger Jahre erreicht, wenn denn die 8.150 Punkte nachhaltig durchbrochen werden.

Bisher ist ein Ausbruch aber noch nicht erfolgt, der Index kann unter diesem Widerstand auch scheitern und nachhaltig nach unten abprallen. Die kommenden Wochen werden es zeigen. Ein bullisches Idealscenario aus technischer Sicht wäre sicherlich ein Ausbruch bis 8.935 Punkte, gefolgt von einer mehrmonatigen Konsolidierung zwischen 8.935 Punkten und 8.150 Punkten mit einem temporären Rücklauf bis 7.600 Punkte um dann in fünfstellige Regionen aufzubrechen. Die Entwicklung kann aber auch ganz anderes verlaufen, worauf es zu reagieren gilt.

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Nachdem aber der Dow Jones ein neues Allzeithoch erreichen konnte, ist die Chance auch für den DAX da, dies in den kommenden Monaten zu schaffen. Die wirtschaftliche Entwicklung hat auch im deutschen Markt in den vergangenen 12 Jahren in der Summe nicht gerade nach unten gezeigt, darüber hinaus ist auch hier die Liquidität in den vergangenen Jahren nicht zurückgegangen. Die Signalwirkung eines neuen Hochs, wenn es denn gelingt, dürfte auch hier auf mittelfristige Sicht ohne akute Krisenzuspitzung tragen. Trendfolgend bietet ein solches Scenario erhebliche Möglichkeiten.

Bevor in der kommende Woche neue Möglichkeiten dargestellt werden, bietet sich noch einmal ein Blick auf die in den vergangenen Wochen an dieser Stelle vorgestellte Renault an. Mittlerweile hat sich die Rally fort erheblich fortgesetzt. Der Ausbruch über 41,80 Euro generierte wie beschrieben ein neues Kaufsignal. Allerdings bot sich durch die unterhalb dieses Niveaus angesiedelte Flaggenkonsolidierung bereits die Möglichkeit eine Tradingposition in dieser Richtung zu eröffnen bei einem dann hohen Chance/Risiko-Potenzial.

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Nun hat Renault den Zielbereich um 50,53 Euro auch tatsächlich erreicht und schiebt sich sogar nachhaltig darüber hinaus. Die Dynamik der Bewegung nimmt kurzfristig erheblich zu, was darüber hinaus auch durch den Gesamtmarkt klar gestützt wird. Wenn eine Rally erst einmal läuft, sollte man an einer darin laufenden Position auch festhalten. So haben wir den Stopp-Loss auch bei Renault zwar nachgezogen, die Position aber nicht gegen das bullische Momentum im Bereich der 50,53 Euro pauschal geschlossen. Die Dynamik der Vortage lässt nun wieder deutlicheren Spielraum und erschließt darüber hinaus weiteres Potenzial. Ein neuer längerfristiger Zielbereich um 62,50-65,00 % rückt in den Focus, was noch einmal +15,0 % bis +20,0 % ermöglichen kann. Wenn die Rally abbricht, bricht sie ab. Dann greift der nachgezogene Stopp-Loss und sichert einen Großteil der mittlerweile über +30 % Kursgewinne. Es gilt aber, zu versuchen, dem Momentum solange zu folgen, wie der Kursverlauf dies ermöglicht. Das ist einfacher, als neue Positionen zu eröffnen.

Viele Grüße
Marko Strehk
Technischer Analyst und Trader GodmodeTrader.de


Kurz- und mittelfristiges Momentumtrading

Performance seit 01.01.2013

Aktien Premium Trader: + 17,15 %
CFD Trader: +10,35 %

neue Positionen 2013:

COMMERZBANK Call Long vom 04.01.13 bis 10.01.2013 / +233,33 %
FACEBOOK vom 04.01.13 bis 11.01.2013/ +8,77 %
METRO vom 04.01.13 bis 14.01.13 / +5,12 %
SGL CARBON vom 07.01.13 bis 09.01.2013/ +5,98 %
AIXTRON vom 03.01.13 bis 09.01.13 / +11,59 %
Renault vom 14.01.13 bis heute / +32,90 %
Softbank Call vom 24.01.13 bis 25.02.13 / +120,83 %
Seaspan vom 03.01.13 bis 12.02.13 / +12,95 %
Groupon vom 23.01.13 bis 04.02.13 / +11,78 %
Zynga
vom 1401.13 bis 08.02.13 / +21,21 %
Metro vom 30.01.13 bis 12.02.13 / +6,44 %
Wacker Chemie vom 11.02.13 bis 26.02.13 / +20,46 % Bilfinger & Berger vom 11.02.13 bis heute / +7,20 % Sony vom 19.02.13 bis heute / +8,73 % Softbank Call Neu vom 25.02.13 bis heute / +33,93 %

Ich verantworte zwei Tradingservices. Gehandelt werden Aktien und CFDs.

Details und Buchung:
http://www.godmode-trader.de/Premium/Trading/CFD-Trader

Details und Buchung: http://www.godmode-trader.de/Premium/Trading/Aktien-Premium-Trader

Viele Grüße,

Marko Strehk - Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.

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Über den Experten

Marko Strehk
Marko Strehk
Technischer Analyst und Trader

Marko Strehk blickt auf intensive langjährige Erfahrungen mit verschiedenen Strategien des auf Charttechnik basierenden Tradings zurück. Als versierter Allrounder handelt Strehk Aktien und Indizes im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster mit bestechender Präzision. Überragende Fähigkeiten in Trend- und Kursmusteranalysen, bei der Anwendung von Risiko- und Moneymanagementstrategien sowie ein umfassendes theoretisches Wissen zu unterschiedlichen Tradingmethoden und Tradinginstrumenten wie beispielsweise Hebelzertifikate, Optionsscheine, CFDs und Anlagezertifikate zeichnen ihn aus. Auf GodmodeTrader.de betreut Strehk als Headtrader die Produktpakete „Aktien Premium Trader“ und „CFD Trader Services“.

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