Diesel erstmals nach neun Monaten wieder günstiger als Benzin
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
EQS-Media / 03.04.2023 / 10:14 CET/CEST
PRESSEMITTEILUNG www.clever-tanken.de
Für Interviewwünsche oder detaillierte regionale Daten zur Benzinpreisentwicklung in den 20 größten deutschen Städten kontaktieren Sie bitte die PR-Agentur.
Eine Infografik in hoher Auflösung sowie weitere Informationen stehen unter nachfolgendem Link zum Download bereit: http://bit.ly/clever-tanken-de
Diesel erstmals nach neun Monaten wieder günstiger als Benzin
- Auswertung von Clever Tanken zeigt: Super E10 rund 1 Cent teurer, Diesel etwa 4 Cent günstiger als im Februar
- Super E10 am günstigsten in Bonn, Bochum und Duisburg
- Super E10 am teuersten in Hamburg, Nürnberg und Hannover
- Diesel am günstigsten in Bonn, Bochum und Essen
- Diesel am teuersten in Nürnberg, München und Leipzig
Nürnberg, 3. April 2023. Nach einer langen Durststrecke hatten Dieselfahrer im März wieder mehr Freude am Fahren. Denn erstmals nach neun Monaten war Diesel günstiger als Super E10. Laut einer aktuellen Auswertung des Verbraucherinformationsdienstes Clever Tanken kostete der Liter Diesel im März im bundesweiten Schnitt rund 1,7207 Euro. Das waren etwa 4 Cent weniger als noch im Februar. Hingegen kostete der Liter Super E10 rund 1,7648 Euro und damit knapp 1 Cent mehr als im Vormonat.
Zwar war Super E10 im März marginal teurer als im noch Februar. Dennoch befinden sich sich die Preise beider Kraftstoffsorten im Sinkflug. Das zeigt der Vergleich mit dem Vorjahresmonat, der zugleich der bisher teuerste Tankmonat seit Beginn der regelmäßigen Aufzeichnungen von Clever Tanken im Juni 2012 gewesen ist. Der Liter Super E10 war im zurückliegenden März rund 31 Cent günstiger als ein Jahr zuvor. Bei vier Tankfüllungen à 60 Litern machte das eine Ersparnis gegenüber dem Vorjahreszeitraum von etwa 73,18 Euro aus. Diesel kostete im vergangenen Monat rund 42 Cent pro Liter weniger als im März 2022. Für vier Tankfüllungen à 60 Liter zahlten Autofahrer damit im zurückliegenden Monat etwa 101,62 Euro weniger als Vorjahreszeitraum.
„Rund ein Jahr nach ihrem drastischen Anstieg zu Beginn des Ukraine-Krieges haben sich die Spritpreise teilweise wieder normalisiert. Bezüglich des Dieselpreises liegt das auch daran, dass der relativ milde Winter die Heizölnachfrage senkt und so den Preis an den Zapfsäulen drückt“, sagt Steffen Bock, Gründer und Geschäftsführer von Clever Tanken. Zur Erinnerung: Mit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar 2022 und den resultierenden Sanktionen der Europäischen Union gegen Russland war die Nachfrage nach Heizöl stark angestiegen und selbst in den Sommermonaten 2022 ungewöhnlich hoch geblieben. Zudem hatte die Industrie verstärkt auf Diesel als Gasersatz zurückgegriffen. In der Folge waren die Spritpreise insgesamt in die Höhe geschossen. Vor allem aber Diesel war teilweise so teuer wie nie und obendrein nahezu dauerhaft teurer als Superbenzin – trotz niedrigerer Besteuerung.
Benzin-Diesel-Differenz im März den neunten Monat in Folge umgekehrt
Der Preisunterschied zwischen Super E10 und Diesel lag im März bei plus 0,0441 Euro pro Liter. Nach neun Monaten, in denen die Benzin-Diesel-Schere umgekehrt gewesen war, ist Diesel damit im März erstmals wieder günstiger als Benzin gewesen.
Günstigste und teuerste Tanktage
Günstigster Super-E10-Tanktag war im vergangenen Monat Dienstag, der 21. März. Rund 1,7340 Euro kostete der Liter Super E10 an diesem Tag im bundesweiten Mittel. Für den Liter Diesel zahlten Autofahrer hingegen am wenigsten am 31. März. Etwa 1,6850 Euro kostete der Liter an diesem Freitag im Bundesschnitt.
Der teuerste Tanktag – und zwar für beide Kraftstoffsorten – war Samstag, der 4. März. 1,8020 Euro kostete an diesem Tag im Mittel der Liter Super E10 und rund 1,7850 Euro der Liter Diesel.
Städteranking: Bonn zum fünften Mal nacheinander günstigste Dieseltankstadt
Beim monatlichen Preisvergleich der 20 größten deutschen Städte von Clever Tanken holte sich im März Bonn die Poleposition in der Kategorie der günstigsten Super-E10-Tankstädte. 1,7195 Euro kostet der Liter hier im Monatsmittel. Auf Rang zwei und drei folgten Bochum (1,7276 Euro) und Duisburg (1,7277 Euro).
Zum zweiten Mal in Folge teuerste Super-E10-Tankstadt war im März wiederum Hamburg mit 1,8003 Euro pro Liter. Dahinter folgten Nürnberg (1,7994 Euro) und Hannover (1,7793 Euro). Vier Tankfüllungen à 60 Liter Super E10 kosteten damit im teuren Hamburg im Monatsmittel circa 432,07 Euro, also rund 19,39 Euro mehr als im günstigen Bonn.
Auch beim Vergleich der Dieseltankstädte belegte Bonn im März Platz eins der günstigsten Metropolen – und schaffte es damit zum fünften Mal nacheinander auf diese Position. 1,6651 Euro kostete hier der Liter Diesel. Dahinter reihten sich auf den Plätzen zwei und drei Bochum (1,6808 Euro) und Essen (1,6831 Euro) ein. Die drei teuersten Dieseltankstädte waren im März hingegen Nürnberg (1,7812 Euro), München (1,7499 Euro) und Leipzig (1,7479 Euro).
Ausblick: Zinsanhebungen, Bankenkrise, Osterferien
Im März waren die Ölpreise zunächst vor allem durch die Aussicht auf erneute Zinsanhebungen in den USA stark abgestürzt. Ein Grund dafür: Von den steigenden Zinserwartungen profitierte der Dollarkurs. Weil Rohöl zumeist in US-Dollar gehandelt wird, verteuert sich bei dessen Kursanstieg aber der Rohöleinkauf für Interessenten aus anderen Währungsräumen. Folglich geht die Nachfrage zurück, was den Rohölpreis drückt – und damit auch die Preise an den Zapfsäulen.
Aufgrund der Turbulenzen im US-Bankensektor und des Kurssturzes der Credit Suisse rauschten die Erdölpreise Mitte des Monats dann noch weiter nach unten und zeitweise auf den tiefsten Stand seit Ende 2021. Denn mit den Unruhen einherging die Sorge um Auswirkungen auf die Realwirtschaft in den USA sowie der Eurozone und eine daraus folgende sinkenden Ölnachfrage.
„Wie sich die Erdöl- und damit die Kraftstoffpreise im April entwickeln werden, hängt maßgeblich von der US-Notenbank Fed ab. Sie hatte am 23. März, wie befürchtet, den Leitzins erneut angehoben. Sollte die Fed im April die Zinsschraube erneut anziehen, könnten die Kraftstoffpreise weiter fallen“, erläutert Steffen Bock. „Für steigende Preise spricht hingegen die mittlerweile wieder abgeflaute Bankenkrise. Auch der Urlaubsreiseverkehr in den Osterferien könnte hierzulande die Spritpreise nach oben treiben.“
Vergleichen lohnt sich immer
Doch wie auch immer sich die Preise insgesamt entwickeln werden: Die regionalen Preismechanismen gelten immer. Daher sollten Autofahrer stets den optimalen Zeitpunkt zum Tanken finden, was üblicherweise in den späteren Abendstunden am besten gelingt. Steffen Bock rät Autofahrern, die Kraftstoffpreise entlang geplanter Fahrtrouten regelmäßig zu vergleichen oder wiederkehrend genutzte Tankstellen dauerhaft im Blick zu behalten. „Über Apps, das Navigationsgerät oder das Internet lassen sich die günstigsten Tankstellen der Umgebung ermitteln. Zudem können Tankstellen in der App von Clever Tanken als Favoriten angelegt werden. Diese können Autofahrer dann beobachten und so günstige Tankzeiten erkennen. Teure Autobahntankstellen sollten sie jedoch stets meiden, wenn das ohne Umwege möglich ist“, erläutert Bock.
Beachten sollten Autofahrer zudem, dass es seit langem mancherorts bis zu sechs Preisspitzen am Tag gibt – insbesondere an den Markentankstellen. Steffen Bock: „Teilweise kommt es an ein und derselben Tankstelle zu Unterschieden von bis zu 15 Cent pro Tag. Beim Vergleich aller Tankstellen einer Stadt sind innerhalb von 24 Stunden auch schon mal bis zu 22 Cent drin.“ Günstige Tankzeiten bieten sich oft im Zeitraum zwischen 8 und 10 Uhr, 12 und 13 Uhr sowie 20 und 22 Uhr. Allerdings sind Abweichungen von diesen Regeln immer möglich.
Über Clever Tanken
Als weltweit erstes Unternehmen informierte die infoRoad GmbH mit ihrem Internetportal www.clever-tanken.de bereits im Jahr 1999 Autofahrer in Deutschland über die günstigsten Kraftstoffpreise der jeweiligen Umgebung. Seit 2013 ist Clever Tanken einer der ersten zugelassenen Verbraucherinformationsdienste bei der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe (MTS-K). Unterstützt von Recherchen des eigenen Teams werden damit täglich die Preise nahezu aller Tankstellen in Deutschland aktualisiert. Als besonderes Angebot erhalten die Nutzer der App von Clever Tanken außerdem eine exklusive HEM-Tiefpreisgarantie. Diese sichert ihnen den günstigsten Spritpreis aller Tankstellen im Umkreis von fünf Kilometern, der an der nächsten in diesem Radius liegenden HEM-Tankstelle eingelöst werden kann. Seit Herbst 2021 bietet die App zudem mit Clever Pay die Bezahlung von Kraftstoff direkt über das Smartphone an ausgewählten Tankstellen an. Möglich ist dies durch eine Kooperation mit dem Finanzdienstleister LogPay Financial Services GmbH, einer einhundertprozentigen Tochter der Volkswagen Financial Services AG.
Für Fahrer von Elektroautos bietet Clever Tanken über eine Kooperation mit dem Technologie- und Dienstleistungsunternehmen Bosch innerhalb der App die Erweiterung Clever Laden an. Über sie lassen sich freie Ladepunkte in der Umgebung ermitteln. Auch können die Preise verglichen, Ladevorgänge ausgelöst und beendet sowie die Bezahlung via PayPal und Kreditkarte vorgenommen werden – all das unabhängig von Netzwerkkarten und Verträgen mit Energieunternehmen.
In Deutschland ist Clever Tanken Marktführer unter den Verbraucherinformationsdiensten zum Thema Spritpreise. Die gleichnamige Webseite wird monatlich mehr als sechs Millionen Mal aufgerufen, die App mehr als 32 Millionen Mal. (Mai 2022; Quellen: IVW - http://ausweisung.ivw-online.de/index.php?i=112, AGOF Daily facts, Google Analytics).
Nicht nur Verbraucher greifen auf die Services von Clever Tanken zurück. Auch Anbieter wie HERE und Garmin verwenden die Datenbank, um ihre Nutzer über die aktuellen Spritpreise zu informieren. Print- und Rundfunkmedien nutzen den Dienst, um ihren Rezipienten die günstigsten Tankstellen in der Umgebung zu melden. Weitere Informationen im Internet unter: www.clever-tanken.de
Pressekontakt
ANSCHÜTZ + Company
Public Relations
Ansprechpartnerin: Nadine Anschütz
Schornstraße 8
81669 München
T: +49 89 9622 8981
E: nadine.anschuetz@anschuetz-co.de
W: https://anschuetz-co.de
Unternehmenskontakt
infoRoad GmbH
Geschäftsführer: Steffen Bock
Hauptstraße 27
D-90562 Heroldsberg
Emittent/Herausgeber: ANSCHÜTZ + Company
Schlagwort(e): Energie
Veröffentlichung einer Mitteilung, übermittelt durch EQS Group AG.
Medienarchiv unter https://www.eqs-news.com.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.