Kommentar
08:27 Uhr, 25.11.2023

Diese Trading-Idee ist kein Abfall!

Erwähnte Instrumente

Die internationalen Aktienmärkte haben in den vergangenen Tagen eine schöne Rallye hingelegt. Ob die Aufwärtsbewegung fortgesetzt wird oder eine weitere Korrektur folgt, bleibt abzuwarten. Wir wollen uns heute eine Aktie anschauen, die auf beide Szenarien vorbereitet zu sein scheint. Die Richtungsentscheidung ist hingegen noch offen.

Die allgemeine Marktlage wird in unserer Community bei Goldesel Premium auch jeden Donnerstag durch unsere beiden hauptberuflichen Trader Marc Schumacher (alias Gekko) und Christian Berlich (alias Berlich) in einem Live-Seminar beleuchtet.

Die aktuelle Markteinschätzung ist immer sehr wichtig, um eine Einschätzung für aktuelle Trades zu erhalten. Befinden sich die Indizes im Korrekturmodus oder vor einem markanten Widerstand, so fällt auch die Wahrscheinlichkeit für steigende Kurse bei Einzelaktien innerhalb dieser Indizes bzw. steigen die Chancen für aussichtsreiche Short-Möglichkeiten.

Liegen hingegen Unterstützungszonen innerhalb der Indizes vor oder wurden Widerstände gebrochen, so steigt auch die Wahrscheinlichkeit für positive Entwicklungen bei Einzeltiteln.

Nutzt daher gerne die Gelegenheit und schaut euch das letzte Live-Seminar an.

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Aber nun wollen wir uns die Trading-Idee anschauen.

Diese Aktie ist kein Abfall!

Waste Management ist ein amerikanischer Spezialist für die Beseitigung und Wiederverwertung von Abfallprodukten. Das Unternehmen betreibt eigene Mülldeponien aber auch Recycling-Anlagen in den USA und Kanada.

Gegründet wurde Waste Management 1968 und der Hauptsitz befindet sich in Houston, Texas.

Bei einer Sache kann man sich in der heutigen Zeit relativ sicher sein: Es gibt immer mehr Müll. Der Trend zum nachhaltigen Denken ist oberflächlich in der Bevölkerung angekommen. Solange es jedoch deutlich günstiger ist, Waren einfach zu verschrotten, als sie zu retournieren und die Menschen weiterhin durch Lebensmittel, Kleidung, Maschinen und weitere Alltagsgegenstände extrem viel Müll produzieren, wird es Unternehmen wie Waste Management nicht an Arbeit fehlen.

In Deutschland produzierte jeder Einwohner im Jahr 2021 483 Kilogramm Müll, macht bei rund 80 Millionen Menschen 38,6 Milliarden Kilo Müll – und wir reden hier nur von Deutschland. Weltweit werden jährlich 2 Milliarden Tonnen Müll produziert und diese Menge soll nach Einschätzung von Experten bis ins Jahr 2050 nochmal um 70 % steigen. Gute Aussichten also für Waste Management.

Aktuelle Entwicklung

Am 24. Oktober hat Waste Management gute Zahlen zum abgelaufenen dritten Quartal präsentiert. Die Ergebnisse im Vergleich zum Vorjahresquartal im Überblick:

  • Umsatzanstieg um 2,4 % auf 5,198 Milliarden USD
  • Anstieg beim operativen Einkommen von zuvor 942 Millionen USD auf nun 1,02 Milliarden USD (+8,4 %)
  • operative Marge steigt von 28,5 auf 29,6 %
  • EPS steigt von 1,54 USD auf 1,63 USD

Allgemein kann man sagen, dass sich die Performance des Unternehmens in den letzten Jahren sehen lassen kann. Die Umsätze und Gewinne konnten überwiegend kontinuierlich gesteigert werden, während sich die Bruttomargen von Waste Management immer irgendwo zwischen 37 und 38 % bewegen.

Holt das Popcorn raus für diesen Chart

Bei dieser positiven Entwicklung dürfte es nicht verwundern, dass auch das Chartbild von Waste Management zu gefallen weiß. Die Aktie befindet sich kurz davor, auf neue Allzeithochs auszubrechen. Diese Chartkonstellation könnte man sich bei einer entsprechenden Entwicklung durchaus zu nutze machen. Schauen wir uns das am Chart etwas genauer an:

Wer bei Waste Management schon länger an Bord ist, kann sich über die Kursentwicklung wohl nicht beschweren. Alleine seit dem Corona-Tief hat die Aktie knapp 100 % Kursperformance aufs Parkett gelegt.

Spannend bleibt nun, ob ein Ausbruch auf neue Höchststände gelingen kann. Die Widerstandszone zwischen den letzten Verlaufshochs bei etwa 173 USD und dem Allzeithoch bei 176 USD dürfte ein hartes Stück Arbeit für die Bullen bedeuten. Sollte es jedoch zum Ausbruch kommen, könnte man diesen Umstand nutzen, um einen Trade einzugehen. Eine Absicherung sollte in diesem Fall relativ eng unter der Marke von 173 USD gewählt werden.

Es könnte allerdings auch sein, dass die Aktie in ihrer aktuellen Range gefangen bleibt und der Titel nach dem jüngsten Kursanstieg zunächst wieder korrigiert. Dies kommt, wie bereits beschrieben, auch immer etwas auf die allgemeine Marktstimmung und die Performance der großen Indizes an. Sollten sich an der aktuellen Unterstützung Signale ergeben, dass die Aktie zunächst korrigiert (beispielsweise Umkehrsignale in Bezug auf die Kerzen mit einem Unterschreiten des letzten Tiefs vom 20. November bei etwa 169 USD), so könnte die Aktie auch wieder bis in den Unterstützungsbereich bei rund 151 USD zurückfallen. Zu beachten wären hier die potenziell als Unterstützung fungierenden gleitenden Durchschnittslinien SMA50 und SMA200, die sich beide aktuell bei rund 161,50 USD befinden.

Das vorgestellte Short-Szenario hätte ein CRV von 2 bei einem Verlustrisiko von 5 %. Dieses Szenario könnte auch mit dem K.O. Zertifikat der HSBC – WKN: HS1863 (Hebel 4,3) umgesetzt werden.

Noch mehr Trading-Ideen findet ihr in diesem Artikel. Und damit ein schönes Wochenende!

Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte

Der Autor ist im besprochenen Wertpapier bzw. Basiswert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert. Transparenzhinweis: Die im Artikel vorgestellten Derivate werden durch die Redaktion ausgesucht. Wir arbeiten aber mit ausgewählten Emittenten zusammen, die mit der Goldesel Trading & Investing GmbH in einer Geschäftsbeziehung stehen. Bitte beachten Sie: Der Handel mit Derivaten ist mit einem erheblichen Risiko verbunden und kann unter Umständen zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen.