Kommentar
13:22 Uhr, 03.03.2011
Die USA auf dem Weg zum Erdgas-Exporteur
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Das Erdöl der Sorte Brent kostet rund 14 Dollar mehr, als die US-Sorte WTI. Das ist eine Anomalie, die normalerweise nicht auftritt. Das ist bei Erdgas anders. Da das Gas nur über Pipelines oder in kleineren Mengen auch per Lkw transportiert werden kann, spiegeln verschiedene Preise unterschiedliche Marktsalden wider. Der Preis für Henry Hub Natural Gas spiegelt die Angebots- und Nachfragesituation in den USA wider und kann sich daher kräftig vom Gaspreis in Europa oder Asien unterscheiden. Das könnte sich bald ändern. Rund um den Erdball werden zahlreiche so genannte LNG-Terminals gebaut, die den Transport von Erdgas ermöglichen. Die Terminals verwandeln Erdgas in eine Flüssigkeit, das so genannte Liquified Natural Gas (LNG), das dann mit speziellen Tankern auf dem Seeweg transportiert werden kann. Bis zum Jahr 2007 und 2008 galten die Vereinigten Staaten noch als möglicher Importeur von LNG und viele Exportländer, darunter vor allem Länder in Nordafrika, wollten ihr LNG in die Staaten verkaufen. Dies könnte sich bald ändern, wenn sich Charif Souki, der CEO des Erdgaskonzerns Cheniere Energy mit seiner Idee durchsetzen kann. Er will die jüngst gefundenen, enormen Schiefergasvorkommen der USA erschließen und ins Ausland verkaufen. Das Gas soll über Pipelines an den Golf von Mexiko transportiert werden, wo LNG-Terminals, die noch gebaut werden müssen, das Gas verflüssigen und damit transportabel machen sollen. Hier stehen noch grosse Investitionen aus, deren Scheitern das Unterfangen verzögern können. Anleger sollten dies berücksichtigen. Das Erdgas kann helfen, die negative Energiebilanz - die USA müssen zwei Drittel ihres Ölbedarfs, insgesamt über 600 Millionen Tonnen jährlich importieren - zu verbessern. Für die LNG-Terminals müssten jedoch mehrere Milliarden Dollar in für die US-Energiepolitik strategisch relevanten LNG-Terminals investiert werden, und das geht nicht ohne eine entsprechende Genehmigung. Auch hier treten also politische und rechtliche Risiken auf, die von Anlegern in Betracht gezogen werden müssen. Cheniere-CEO Souki hat Unterstützung von den Erdgaskonzernen Freeport LNG Development LP, Chesapeake Energy und EnCana, die die Idee gut finden. Immerhin kostet Erdgas in den USA derzeit nur 3,88 Dollar pro britischer Thermaleinheit, während in Asien teilweise mehr als 17 Dollar für die gleiche Menge bezahlt werden müssen. Genau dieser Preisunterschied bereitet den großen industriellen Erdgasverbrauchern in den USA Bauchschmerzen. Sie fürchten, dass sich die US-Preise an das hohe asiatische Niveau anpassen könnten, sobald ausreichend große Mengen Erdgas über LNG-Tanker nach Asien verkauft werden können. Daher soll jetzt der Kongress über die LNG-Exportstrategie entscheiden. Schon in wenigen Wochen wird ein Beschluss erwartet. Für die US-Erdgaskonzerne könnte die Aussicht auf höhere Preise und den Verkauf ihres Produktes nach Asien attraktiv sein. Anleger sind jedoch dem Marktrisiko im Natural Gas ausgesetzt und sollten beachten, dass mögliche Konjunktureinbrüche in den USA oder Asien, diese Entwicklungen konterkarrieren und den Gaspreis belasten könnten. Index-Zertifikat auf Vontobel Natural-Gas-Strategy Index Index-Zertifikat auf den JPMCCI Natural Gas Total Return Index |
Basiswert | Vontobel Natural-Gas-Strategy Index |
WKN / ISIN | VFP9NG / DE000VFP9NG0 |
Laufzeit | Open End |
Managementgebühr | 1,2% p.a. |
Ausgabetag | 30.09.2009 |
zum Produkt auf vontobel-zertifikate.de |
Basiswert | JPMCCI Natural Gas Total Return Index |
WKN / ISIN | VT1FCE / DE000VT1FCE6 |
Laufzeit | Open End |
Anfängliche Managementgebühr | 1,0% p.a. |
Festlegungstag | 04.03.2011 |
zum Produkt auf vontobel-zertifikate.de |
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[Link auf www.contentupdate.net/... nicht mehr verfügbar] |
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